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Das Oberlandesgericht Hamburg hat sich im Urteil vom 27.6.1996 – 3 U 51/96 – mit der Frage befaßt, ob es ausreichend ist, auf die Mindesthaltbarkeit eines Bieres mit den Worten “best before end” hinzuweisen. Dafür war von § 7 Lebensmittelkennzeichnungsverordnung auszugehen. Diese Vorschrift schreibt für die Angabe des Mindesthaltbarkeitsdatums zwingend die Worte “mindestens haltbar bis .....” vor. Mit der Angabe “best before end” wurde dieser Vorschrift deswegen nicht genügt, weil der Bedeutungsgehalt bei der Formulierung nicht deckungsgleich ist. Mit der Formulierung “best before end” wird nur zum Ausdruck gebracht, daß es am besten sei, das jeweilige Produkt vor Ablauf des genannten Datums zu konsumieren.

Auch bei den Worten “mindestens haltbar bis..............” nicht exakt..

Zusammen mit der Münchner Unternehmensberatung Volker H. Brill entwickelten die Inhaber Tiefel und Ruhrseitz ein neuartiges Lichtkonzept für einen Getränkefachmarkt in Nürnberg, der Anfang des Jahres eröffnet wurde.

In einer auf den ersten Blick theoretisch anmutenden, aber in der Praxis nachvollziehbaren Untersuchung haben die beiden Autoren das direkte und indirekte Beziehungsgeflecht zwischen Industrie und Lebensmittelhandel hinterfragt, analysiert und einige Überlegungen zur Eindämmung der Konzentrationstendenzen angestellt. Betroffen ist jeder Produzent, Händler und Konsument.

Das Marketing bei Mineralwasser wird durch die rechtlichen Vorgaben der Mineral- und Tafelwasserverordnung bestimmt. Diese soll, wie Manfred Mödinger im „Mineralbrunnen“ Nr. 7, 1997, S. 294, schreibt, den Verbraucher vor Täuschung schützen. Diese Absicht ist dem Image des Produktes bisher sehr gut bekommen und sollte lt. Mödinger unter allen Umständen von den Mineralbrunnen im eigenen Interesse, trotz der damit auch verbundenen Einschränkungen, beibehalten werden.
Im Rahmen der EU-Gesetzgebung, an die die deutsche Mineral- und Tafelwasserverordnung angepaßt werden muß, wird man von der deutschen Definition von Mineralwasser sicher Abschied nehmen müssen. Der Begriff „Quellwasser“ hat nicht nur einen guten Klang. Er erfährt auch durch die neue EU-Verordnung eine gewaltige Aufwertung..

Die französische Regierung hat jetzt endgültig Bierwerbung in den Stadien verboten, in denen die Fußball-WM ausgetragen wird. Anheuser-Busch, St. Louis/USA, hatte sich seine Sponsorschaft des weltweit übertragenen Events 20 Mio US-Dollar kosten lassen. Jetzt bleiben die mit dem Sponsorvertrag für Anheuer-Busch erworbenen Werbeflächen in den Stadien frei. Bei Übertragungen der Spiele außerhalb Frankreichs werden computergesteuerte Budweiser-Bilder auf die freien Flächen projeziert. Aber auch für diesen Kompromß benötigt Anheuser-Busch die Zustimmung der Pariser Regierung. Die Fußball-WM ist das reichweitenstärkste Sport-TV-Ereignis. Die 64 Spiele werden lt. einer Prognose insgesamt 30 Mrd Fußballfans in 100 Ländern vor die Bildschirme locken.

Im Auftrag von Contracts, Mediaagentur für Plakatwerbung, Bergisch-Gladbach, hat Prof. Dr. Wolfgang Tysiak, Dortmund, eine Methode entwickelt, mit der man die Leistungswerte von Plakataktionen mit einer Fehlerquote von ± 5 % ermitteln kann.
Das Modell verknüpft die durch das „Contur“-System ermittelten Bewertungskriterien mit dem sogenannten G-Wert. Diese von der GfK-Nürnberg entwickelte Maßzahl gibt für eine Werbefläche an, wieviel Passanten sich pro Stunde an ein bestimmtes Plakat erinnern können. „Contur“ untersucht regelmäßig etwa 250 000 Großflächen, 16 000 Ganzsäulen und 1400 Superposter in Deutschland. Berücksichtigt wurden verschiedenartige Großflächen aus 35 Städten. Darauf aufbauend wurde versucht, mittels der Charakteristika der einzelnen Stelle, eine Schätzung vorzunehmen.

Anfang 1997 gab es in Deutschland 75 260 Lebensmittelgeschäfte. Im Jahre 1996 hatten diese einen Umsatz von 222 Mrd DM. Verbrauchermärkte mit Verkaufsflächen von 800 m2 und mehr stellten 6773 bzw. 9% aller Geschäfte, repräsentierten aber mit rd. 91 Mrd DM 41% des Gesamtumsatzes. Die über 12000 Discounter (16% der Geschäfte) machten 30% des gesamten Lebensmittelumsatzes aus. 49671 bzw. zwei Drittel aller Läden haben weniger als 400 m2 Verkaufsfläche und machen nur 17% des Umsatzes.

Die Ravensburger Brauerei Leibinger hat seit einem Jahr „MAX Fünf Komma 2“ als Trendbier auf dem Markt. Nach Angaben von Juniorchef Michael Leibinger ist die Positionierung dieses Bieres als Trendbier gelungen, und zwar nicht nur im Kernabsatzgebiet, sondern auch außerhalb.
Die besondere Mischung aus Weizen- und Gerstenmalz und Hopfen gibt einen „spritzig-rezenten“ Geschmack. Aber nicht nur dieser Geschmack, sondern auch der gesamte Auftritt (weiße 0,33-l-Ale-Flasche, Etikett im Retro-Stil, Konsum aus der Flasche, Sixpackgestaltung, Poster und Tischdisplays für die Gastronomie und den Handel).
Die „MAX-Philosophie“ trifft das Lebensgefühl der Branche. Das Bier entwickelt sich immer stärker zum Party-Bier. Selbstverständlich findet man MAX auch im Internet..

Voraussichtlich ab dem Jahr 2000 wird vergleichende Werbung in der Europä–ischen Union zulässig sein, nachdem sich Europäisches Parlament und Ministerrat auf eine gemeinsame Fassung der Richtlinie geeinigt hatten. Neu aufgenommen wurde eine Klausel zur Förderung der freiwilligen Selbstkontrolle der Werbewirtschaft.
Der Zentralverband der deutschen Werbewirtschaft (ZAW) begrüßt diese Ergänzung, warnt aber vor falschen Erwartungen. Der Richtlinien-Entwurf gebe keine Hilfe für die Werbepraxis, da die Voraussetzungen für vergleichende Werbung eher unklarer und komplizierter werden.
Der ZAW kritisiert, daß juristisch unbestimmt sei, was als „wesentliche nachprüfbare Eigenschaft“ zu gelten habe. Mit einer endgültigen Entscheidung ist in den nächsten Wochen zu rechnen.

Im ersten Halbjahr 1997 sind die Bruttowerbeinvestitionen in Deutschland um 3,5% auf 13,4 Mrd DM gestiegen. Nach der Nielsen Werbeforschung S+P profitierten davon in erster Linie die privaten TV-Sender. Bei diesen nahmen die Werbeumsätze um 10,5% auf 5,34 Mrd DM zu, während die öffentlich-rechtlichen Anstalten Einbußen in Höhe von 9,3% auf 434,4 Mio DM hinnehmen mußten.
Der Printbereich blieb mit einem Plus von 0,6% bzw. 6,424 Mrd DM nahezu konstant. Die Zeitungen nahmen um 0,9% auf 2,824 Mrd DM ab, die Publikumszeitschriften um 1,8% auf 3,164 Mrd DM zu, die Fachzeitschriften zeigten ein Plus von 1,8% auf 426,5 Mio DM.
Der Hörfunk blieb mit 812 Mio DM nahezu gleich (+ 0,2%).
Große Einbußen mit – 12,9% auf 341,3 Mio DM erlitt die Plakatwerbung..

Zum sechsten Mal fand Mitte Juni in München die „transport“, die internationale Fachmesse für Logistik, Güter- und Personenverkehr, statt. Die 770 Aussteller aus 29 Ländern sowie mehr als 27 000 Fachbesucher aus 73 Ländern bedeuteten zwei Teilnahmerekorde für diese Veranstaltung.

In Sachsen-Anhalt wurde in den Jahren nach der Wende eine Braustätte nach der anderen geschlossen. Seit dem 16. Mai 1997 hat nun die Region um Halle an der Saale wieder eine eigene industrielle Braustätte, die Landsberger Brauerei.

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