Wenn der Marktanteil sich nachhaltig nach unten bewegt, ist es meistens schon zu spät. Zuvor hat die Verteidigung der angestammten Position bereits die Profitabilität gekostet.
Vom vierten Quartal 1997 an soll die Informationsgesellschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern (IVW) die Plakatwerbung nach einer dreijährigen Pause wieder kontrollieren. 31 Außenwerbeunternehmen haben sich bei der IVW angemeldet. Sie decken mit 250 000 Stellen etwa 70 bis 80% des Marktes ab. Bei der Prüfung werden stichprobenartig Plakatstellen nach Standort und Qualität untersucht. Darüber hinaus melden die Außenwerbeunternehmen ihre Bestandsdaten vierteljährlich an die IVW. Diese überprüft mindestens einmal jährlich, ob die Verkaufsunterlagen der Anbieter mit dem Datenbestand übereinstimmen. Als Nebenprodukt der Überprüfungen führt die IVW ein Verzeichnis aller Plakatstellen..
Im Frühjahr 1997 ist eine Studie unter dem Titel „World Advertising Trends 1997“ erschienen. Sie bietet einen Überblick über Investitionen in Werbung nach Ländern der Erde (Basis: 1995), auf einem hohen qualitativen Niveau der Vergleichbarkeit. Über die Studie wird im neuen Jahrbuch „Werbung in Deutschland 1997“ berichtet, das der Zentralverband der Deutschen Werbewirtschaft (ZAW) jetzt herausgebracht hat. Dieses Jahrbuch enthält Daten zur werbewirtschaftlichen Entwicklung, über die Werbetätigkeit der Unternehmen und den daraus folgenden Einnahmen der Medien für die Streuung der Werbung.
In den 79 werbestärksten Ländern der Welt wurden 1995 rd. 248 Mrd Dollar (+ 11%) in die Werbung investiert.
Weltweit dominieren mit einem Anteil von 51% noch die Printmedien..
Die Bedeutung der Werbung als Informationsquelle für neue Produkte oder Produktverbesserungen ist weiter rückläufig. Das geht aus entsprechenden GfK-Umfragen hervor. War der Anteil der Bevölkerung, der in der Werbung eine Informationsquelle sah, schon im Vergleich der Jahre 1995 zu 1996 von 59,3% auf 57,5% gesunken, so hielt der Rückgang auch 1997 weiter an. 56% der Bevölkerung sind es heute, die der Werbung eine dementsprechende Informations-Funktion zuordnen, wie Hans-Jürgen Meier in „Horizont“ Nr. 20, 1997, berichtete. Dabei gibt es Unterschiede zwischen den Geschlechtern sowie zwischen Ost- und Westdeutschland, wenn nach den wichtigsten Informationsquellen über neue Produkte und Produktinnovationen gefragt wird.
Das Besondere an dem neuen TV-Spot für Maisel’s Weisse, den die Agentur Taste, Neu-Isenburg, hat drehen lassen, ist die Inszenierung des eigenen Geschmacks dieses Bieres fernab des Üblichen. Bewußt wird auf die typische Geselligkeit von Weißbiertrinkern in Biergärten verzichtet. Gezeigt werden Regale voller Flaschen, in denen das Weißbier gärt und reift. Die Kamera umkurvt die Flaschen und taucht in sie hinein. Hefeschlieren sind zu sehen, Bläschen blubbern im Makroformat, kommen auf den Betrachter zu. Erst zum Schluß wird der Konsument mit seinem Weißbier gezeigt. Der Streifen läuft auf allen privaten Kanälen. Unterstützt wird er massiv durch eine Funkkampagne. Darüber hinaus ist eine entsprechende Plakatwerbung in Planung.
Public Relations haben drei Grundfunktionen:
- Verkaufen helfen;
- Vertrauen schaffen;
- Verbesserungsvorschläge einleiten.
Nach Prof. Dr. Lothar Rolke, Frankfurt, kann PR dazu beitragen, Gewinne zu steigern und/oder Kosten zu senken.
Als Paradebeispiel für gute Öffentlichkeitsarbeit nennt Prof. Rolke z. B. die Einführung des Wirtschaftssimulationsspiels „Aufschwung Ost“ durch den deutschen Softwarehersteller Bomico Anfang der 90er Jahre.
Wenn der Neuigkeits- und Nachrichtenwert nicht so hoch ist, daß PR ausreicht, kommt es auf den richtigen Kommunikationsmix an. Dabei gilt lt. Prof. Rolke die Regel: Mit der Öffentlichkeitsarbeit starten und mit der Werbung die Aufmerksamkeit steigern bzw. stabilisieren.
Auch Vertrauen läßt sich monetär bewerten. h. B..
Auf der Pro Sales 1997, die Anfang Mai in Göttingen stattgefunden hat, wurde von den Unternehmen vor allem mehr Qualität als Quantität bei PoS-Maßnahmen gefordert.
Mindestens 40% der Kosten in der Verkaufsförderung kommen beim Kunden nicht an. Aus diesem Grund ist vor überzogener Aktionitis der Hersteller in diesem Bereich zu warnen. Sie sollten vielmehr partnerschaftlich mit dem Handel zusammenarbeiten.
In der „Servicewüste Deutschland“, darüber waren sich die Experten einig, erwarten die Kunden ein reichhaltiges Angebot und ein dienstleistungsorientiertes Personal. Preispromotions alleine bewirken noch keine Kundenbindung, sondern sorgen teilweise nur für eine Steigerung der Kundenfrequenz am PoS. Lt. Nur 30% gehen zur Konkurrenz, weil dort das Produkt besser und billiger ist..
Viele Unternehmen befinden sich in der Krise. Die Ursachen hierfür liegen oftmals bei den Unternehmen in zu hohen Kosten sowie einer mangelnden Anpassungsflexibilität an die Konsumentenwünsche. Eine Lösung für diese Probleme bietet der Ansatz der Marketing-Logistik mit seinen systemübergreifenden Steuerungsmechanismen.
Der gemeinsam vom Bayerischen Brauerbund e.V. und dem Ing.-Büro IGS (Energieberatungsstelle des Bayerischen Brauerbundes) durchgeführte Betriebevergleich Energie wurde 1995 zum sechsten Mal angeboten. Erneut konnte die Förderung des Bayerischen Wirtschaftsministeriums für die Teilnehmer aus Bayern sowohl für den Bezugszeitraum als auch für die Auswertung des nun folgenden Jahres verlängert werden. Der bisher bundesweit angebotene Energievergleich findet gerade auch bei österreichischen Betrieben immer größeren Zuspruch.
In seiner Sitzung vom 25. April 1997 hat der Bundesrat die vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit vorgelegte Novelle der Verpackungsverordnung ohne formelle Begründung abgelehnt.
Folglich bleibt es bei der geltenden Fassung, die bei Unterschreitung der Mehrweg-Mischquote von bundesweit 72% bzw. der in den einzelnen Bundesländern geltenden Mindestquoten aus dem Jahre 1991 automatisch eine Bepfandungs- und Rücknahmepflicht für Einweg vorsieht. Dies dürfte nach Einschätzung des Bundesverbandes mittelständischer Privatbrauereien zu einer deutlichen Steigerung der Mehrweganteile führen. Das von Umweltministerin Dr..
Im Jahre 1995 haben die Bundesbürger mit 6,4 kg nur noch halb so viel Abfall durch gebrauchte Einweg-Getränkeverpackungen verursacht als vor 25 Jahren mit 12,5 kg. -- Nach einer Studie der GVM, Wiesbaden, ist die Zunahme bei den Einweg-Getränkeverpackungen durch Fortschritte bei der Verminderung der Verpackungsgewichte und durch das Recycling mehr als wettgemacht worden.
Das Duale System Deutschland (DSD), Köln, hat nach eigenen Angaben im vergangenen Jahr 5,46 Mio t gebrauchte Verkaufsverpackungen eingesammelt, 0,40 Mio t mehr als 1995. Das entspricht 86% (79%) der Verkaufsverpackungen aus Haushalten und Kleingewerbe. Insgesamt sind 5,83 Mio t gesammelt worden. Davon wurden 5,32 Mio t als Wertstoffe aussortiert und der Verwertung zugeführt. Bei Glas wurden von den 3,15 Mio t verbrauchter Verpackungen 85% verwertet, bei Papier/Pappe/Karton von 1,40 Mio t Verbrauch 94%, bei den Kunststoffen von 0,792 Mio t 68%.
Der Verbrauch an Weißblech-Verpackungen betrug 0,375 Mio t, von denen 81% der Verwertung zugeführt wurden. Bei den 0,561 Mio t Verbundverpackungen lag die Verwertungsquote bei 81%..
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