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Im folgenden Artikel faßt der Autor seine Arbeiten über den Whirlpool sowie seine praktischen Erfahrungen der letzten ca. zehn Jahre in in- und ausländischen Brauereien zusammen. Es wird gezeigt, daß der Whirlpool nicht isoliert, sondern stets nur als ein Teil des Systemes „Sudhaus“ betrachtet werden darf. Er kann nur eine „whirlpoolfähige“ Würze zufriedenstellend behandeln. Je weiter sich der Zustand der Würze von diesem anzustrebenden Ideal entfernt, umso schlechter wird der Whirlpool arbeiten.

Die Malzmärkte sind weiterhin ruhig. Zu dieser Einschätzung kommt die Deutsche Cargill Malz, Salzgitter, in ihrer neuesten Marktinformation.
Die EU-Brauer sind teilweise in ihren Abrufen noch hinterher, die Malzbestände haben sich dank guter Exportabrufe wieder normalisiert. Die Anfragen des letzten Sommers sind bisher ausgefallen, obwohl Rußland noch kaufen müßte.
Nach den ersten Ernteergebnissen zeigte sich, daß 10 bis 15% der Wintergersten aus Südfrankreich Pre-Malting aufweisen. Aber auch aus Zentralfrankreich, Südengland und Schottland wird Pre-Malting gemeldet. Bei den Sommergersten aus Spanien, Frankreich und Großbritannien könnte der Schimmelpilzbefall zum Problem werden. Der Wassergehalt liegt fast überall über den Werten des Vorjahres..

Nach einem Bericht von Euromalt, der Dachorganisation der europäischen Handelsmälzereien, haben die europäischen Mälzereien im Jahre 1996 von den heimischen Erzeugern 9,3 Mio t Braugerste gekauft. Davon wurden etwa 7,1 Mio t Malz produziert. Das entspricht rund 52% des gesamten Weltmalzbedarfs.
Euromalt rechnet für die nächsten Jahre mit einer Steigerung des Malzbedarfes von 250 000 t/Jahr, vor allem in den Ländern, die ihren Bedarf mit einheimischer Gerste nicht decken können. Hier liegen große Chancen für die europäischen Gerstenanbauer und Mälzereien. 1996 gab es in der EU 154 Mälzereiunternehmen, von denen etwa ein Drittel auf die eine oder andere Weise mit Brauereien oder Whiskybrennereien verbunden ist..

Aus der Hopfenernte 1996 muß die Erzeugergemeinschaft HVG Hallertau-Wolnzach nach einem Bericht im Pfaffenhofer Anzeiger vom 30./31. Juli 1997 zwischen 12 000 und 13 000 Ztr von insgesamt 18 000 Ztr der Sorte Hersbrucker vernichten. Die HVG hatte den Hopfen aufgekauft und vergeblich versucht, ihn im Frühjahr 1997 zu marktgängigen Preisen zu verkaufen. Die Pflanzer erhalten 50 DM/Ztr. Nach der Ernte 1997 befürchtet J. Pichelmaier, Vorstandsvorsitzender der HVG, weitere Vermarktungsprobleme.

Im Schussenrieder Bierkrugmuseum kann man den wohl größten auf einer Töpferscheibe freigedrehten Bierkrug der Welt bestaunen. -- Mit einem Fassungsvermögen von 150 l übertrifft der aus Westerwälder Steinzeugton hergestellte Krug das der üblichen Bierkrüge mit 0,5 oder 1 l Inhalt beträchtlich. In mehreren Wochen wurde im dritten Versuch der Krug aus 160 kg Ton freigedreht, der Henkel aus einem Stück gezogen und angarniert, die Schrift eingeritzt, das Werk kobaltblau bemalt und schließlich bei 1200 Grad C salzlasiert. Der Töpfermeister war Joachim Ermert aus Höhr-Grenzhausen.

Die System-Manufaktur Walter Schlegel entwickelte für Modulkästen den sogenannten „Convex-Griff“, um im Griffbereich zu verbesserten Stabilitätswerten zu kommen. Der neue Griff wurde unter Anwendung des „Gewölbe-Prinzips“ entworfen. Nach einem Vergleich des neuen Griffs mit den herkömmlichen „Lamellen-Griffleisten“ durch die Verpackungsprüfstelle der Versuchs- und Lehranstalt für Brauereien Berlin (VLB) wiegt die „Convex-Griffleiste“ ca. 80 g weniger als Lamellengriffe, hergestellt aus 100% Regenerat. Das bedeutet, der neue Griff ist bei der Zugfestigkeit um 15% und bei der Verwindungssteifigkeit um 24% stabiler und das bei einer Materialeinsparung von ca. 30%. Nach dem VLB-Bericht ist die höhere Verwindungssteifigkeit hauptsächlich konstruktions- und nicht fertigungsbedingt..

Bier-Satire darf alles. Zu diesem Schluß kommt der „Spiegel“ in seiner Ausgabe Nr. 30, 1997, S. 56. Dort beschäftigt er sich auf einer Seite unter der Rubrik „Deutschland/Ernährung“ ausführlich mit „Bier! Das Lexikon“, erschienen im Reclam Verlag Leipzig. In diesem Büchlein setzen sich Jürgen Roth und Michael Rudolf auf 332 Seiten mit der Qualität zahlreicher deutscher Biere kritisch auseinander. Nun soll man bekanntlich über Geschmack nicht streiten. Aber bei den in diesem Buch abgegebenen Beurteilungen einzelner Biere aus deutschen Brauereien sträuben sich einem ausgebildeten Brauer mit halbwegs intakten Geschmacksnerven auch noch die letzten Haare. Das hat meiner Meinung nach auch mit Meinungs- und Pressefreiheit nichts mehr zu tun..

Nach Angaben des Industrieverbandes Klebstoffe, Düsseldorf, dem 102 Klebstoffhersteller angehören, werden Klebstoffe teurer, und zwar wegen des steigenden Dollars und der sprunghaft gestiegenen Rohstoffpreise. Ein aggressiver werdender Wettbewerb setzt das Klebstoffgeschäft aber unter massiven Druck. Der Verband rechnet mit weiter sinkenden Erträgen.

Seit Anfang April 1997 kooperiert die Copa GmbH, Wesel, als Anbieter integrierter Standardsoftware in der Getränkewirtschaft, mit der SSW Software GmbH, Heusenstamm. Die erwarteten Synergieeffekte sollen neue Perspektiven sichern.

Die Filtrox-Werk AG, St. Gallen/CH, konnte in den letzten Jahren in Lateinamerika eine Reihe von hochmodernen Filtrationsanlagen planen und installieren, die in Aufbau und Funktionsweise beispielhaft sind. Diese Anlagen werden im folgenden Beitrag vorgestellt.

Im Rahmen dieser Reihe werden Gasthausbrauereien aus aller Welt kurz vorgestellt, im vorliegenden Falle das Tohaku Platz Brew Pub and Beer Factory in Tohaku, Japan und die Abington Park Brewery Company in Northampton, Vereinigtes Königreich

Anfang März dieses Jahres nahm man die Montage und Inbetriebnahme einer neuen Abfüllanlage zum Anlaß, den Bodenbereich, in dem sie installiert wurde, zu sanieren. Der alte, mit Dehnfugen verlegte Vakuum-Beton hatte während einiger Jahrzehnte Belastung etliche Risse bekommen. Auf dieser Grundlage waren biologisch einwandfreie Bedingungen für die Abfüllung des Lebensmittels Bier - die neue Anlage befüllt pro Stunde 90 000 Halbliter-Dosen - nicht möglich.

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