Bis zum Jahre 2001 will die Brauerei Baltika, St. Petersburg, ihr Investitionsprogramm abgeschlossen haben. Begonnen hatte das Modernisierungsprogramm im Jahre 1993. Insgesamt sind 39 Mio US-Dollar investiert worden. Die Kapazität wurde von 600 000 hl auf 1,7 Mio hl angehoben. Die Baltika gehört zur Baltic Beverages Holding (BBH), bestehend aus Pripps, Schweden, Hatwall, Finnland, und Ringnes, Norwegen. Nach den jetzt vorhandenen Möglichkeiten kann die Brauerei auf eine Kapazität von 2,3 Mio hl ausgebaut werden.
Im vorläufig letzten Ausbaustadium wurden eine neue Abfüllanlage für 60 000-Flaschen/h installiert sowie eine neue Filterstraße und ein Würzekocher für insgesamt 15,6 Mio US Dollar. Die „Brauwelt“ wird über diese Investitionen noch berichten..
Im vergangenem Jahr investierte die Grupo Modelo 2,2 Mrd USD, um ihre Anlagen zu erweitern und zu modernisieren. Allein 42% davon flossen in die neue Braustätte Zacatecas. In den Vertrieb wurden 20% investiert. Das führte zu einem Anstieg im Export um 7,2%. Die Brauerei exportiert in 124 Länder. Die Exportquote lag 1996 bei 21%. Modelo hatte 1996 einen Umsatz von 147 Mrd USD, 4,6% weniger als 1995. Allerdings lag der Nettogewinn mit 156 Mio USD 16,9% über dem des Vorjahres. Anheuser-Busch kündigte jetzt an, daß es seinen Anteil an der größten mexikanischen Brauerei von 17,7% auf 37% anheben will. Anheuser-Busch will in Modelo 550 Mio USD investieren.
In diesem Beitrag wird die kontinuierliche Extraktgehaltsmessung im Gär- und Lagertank vorgestellt. Durch Verwendung der hydrostatischen Druckaufnehmer Deltapilot S und eines Auswertegerätes FMB 654 ist es möglich, den Extraktgehaltsabbau während der Gärung mit einer sehr hohen Genauigkeit darzustellen. Die Brauereien erhalten somit ein Meßverfahren, um ihren Gärkeller zu automatisieren.
In der Bierproduktion hat die Qualität des Endprodukts schon immer eine große Rolle gespielt. Aufgrund des zunehmenden Wettbewerbs und gewachsener Verbraucheransprüche wird dieser Aspekt in Zukunft einen immer größeren Stellenwert einnehmen. Deswegen fördern holländische Brauereien und Mälzereien strengere Qualitätsanforderungen ihrer Rohstoffe. Dies trifft besonders für den Hauptrohstoff des Brauers, die Braugerste zu.
Wie in den Vorjahren befragte unser Autor die Brauereien mit einem versteuerten Bierausstoß von über 140 000 hl nach Ausstoß- und Exportzahlen. Die Ergebnisse sind auf dem Stand vom Juni 1997.
Auf den „Brauwelt“-Beitrag „Die Gasthausbrauerei – eine Chance für junge Braumeister“ in der Ausgabe Nr. 33/34, 1997, S. 1308 hin schrieben uns R. Prinz und H. Schneider, Penzberg, Produktionsleiter für Brauwesen und Getränketechnik, daß sie seit dem 23. 11. 1996 in Penzberg/Oberbayern eine Gasthausbrauerei mit Biergarten betreiben. Besitzer dieser Brauerei sind drei junge Braumeister (Doemensianer) zwischen 28 und 31 Jahren. Trotz des geringen bzw. nicht vorhandenen Eigenkapitals konnten sie innerhalb eines Jahres ein komplettes Konzept (Standort, Planung, Finanzierung) erstellen, ohne größeres finanzielles Risiko einzugehen. Seit der Eröffnung haben sie nach eigenen Angaben hervorragende Geschäftsergebnisse erzielt. com..
In nur 4 Monaten renovierten die neuen Eigentümer Familie Sauerhammer und Stangelmayer den ehemaligen Brauereigasthof. In einem Nebengebäude installierten die beiden Braumeister eine Gasthausbrauerei. Bis Mitte der 50er Jahre war im Gebäudekomplex eine Brauerei untergebracht, von der bis 1995 noch das Gasthaus „überlebte“. Der Braubetrieb ist als Erlebnisbrauerei geplant, mit praxisnahen Bierseminaren. Die nahen Hopfenanbaugebiete, weitere Brauereien und andere Sehenswürdigkeiten rund ums Bier bieten sich auch für Bierreisen und saisonale Feste an, die ebenfalls von der Lindwurmbräu geplant sind.
Am 16. Mai 1997 hat der bayerische Gesetzgeber auf der Grundlage des bereits im vergangenen Jahr verabschiedeten Hopfengesetzes die neue Bayerische Durchführungsverordnung zur Hopfenzertifizierung (Bay HopfDV) erlassen.
Nach einer Veröffentlichung in der Hopfen-Rundschau, Nummer 8, 1997, geht es dem Gesetzgeber darum, mehr Flexibilität für zukunftsorientierte Konzepte im Bereich der Hopfenzertifizierung zu schaffen.
Der Verband deutscher Hopfenpflanzer wurde vom Gesetzgeber beauftragt, am Bescheinigungsverfahren mitzuwirken, in dem er durch seine Beauftragten die Herkunft des Hopfens aus dem jeweiligen Erzeugerbetrieb sowie den Herkunftssiegelbezirk bestätigt..
Nach Aussagen von Dr. Max Baumer, Bayerische Landesanstalt für Bodenkultur und Pflanzenbau, Freising, ist nach einer Mitteilung des Bayerischen Brauerbundes in diesem Jahr bei der Sommergerste mit hohen Rohproteinen zu rechnen. Nur 40% der Sommergerste dürften in diesem Jahr die Ansprüche als Qualitätsbraugerste erfüllen.
Die Kornqualität wird das hohe Niveau des Vorjahres nicht erreichen. Ein Vollgerstenanteil von 82 – 84% ist aber aufgrund der dünn stehenden Bestände denkbar. Damit errechnet sich, wenn die Rohproteinwerte und Kornqualitätseigenschaften wie bisher unabhängig voneinander streuen, also nicht korreliert sind, ein Qualitätsbraugerstenanteil von 37 – 40%. 300 000 – 360 000 t Qualitätsbraugerste anfallen, etwa 100 0000 t weniger als im Vorjahr..
Nach einer Meldung des Deutschen Brauer-Bundes wird sich die Erntemenge 1997 nach der Hopfenernteschätzung um 40 000 Ztr auf ca. 746 000 Ztr verringern.
In der Hallertau hat sich die Anbaufläche gegenüber 1996 um 399 ha verringert.
Die Deutsche Gesellschaft zur Hopfenforschung weist darauf hin, daß die Bestände gesund sind und eine gute Qualität erwarten lassen.
Möglicherweise wird der Hopfenmarkt dadurch beeinflußt, daß in den USA, wie bereits berichtet, durch den erstmaligen Befall mit Mehltau größere Flächen vernichtet wurden und ein weltweit aktives Hopfenhandelshaus in wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten ist..
Ihr 10jähriges Bestehen feierte die Interessen-Gemeinschaft Qualitätshopfen Niederlauterbach (IGN) mit einer Vielzahl von Hallertauer Hopfenpflanzern und Vertretern von Ministerien. Als Festredner fungierte der Präsident des Deutschen und Bayerischen Bauernverbandes, Gerd Sonnleitner, der über den Agrarstandort Deutschland sowie Kontrollierte Erzeugung referierte. Die im Jahr 1986 unbefriedigende Marktlage veranlaßte einige Hopfenpflanzer in Niederlauterbach, nicht nur zu jammern, sondern darüber nachzudenken, was zu tun ist, um ihre Situation zu verbessern. Sie waren der Meinung, daß es durch die Zusammenfassung von größeren Mengen Hopfen möglich sein müßte, höhere Preise zu erzielen.
Der KVA hat heute einen Anteil von rund 10%.
Die Löwenbräu AG wird ab 1. Oktober 1997 eine 96%ige Tochter des Spaten-Konzerns, München, der dann zusammen mit Dinckelacker, Stuttgart, jährlich etwa 3,5 Mio hl Bier ausstoßen und damit zu den zehn größten Brauereien Deutschlands gehören wird. An Spaten sind die Bayerische Hypotheken- und Wechsel-Bank und die Bayerische Landesbank mit künftig je 17% beteiligt. Die Familie August von Finck hält 27%. Größter Gesellschafter ist nach wie vor die Familie Sedlmayr. Vorstandsvorsitzender bei Löwenbräu wird Spaten-Chef Jobst Kayser-Eichberg. Die Löwenbräu AG bleibt eine rechtlich eigenständige, börsenorientierte Gesellschaft.
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