In ganz Deutschland steht der Braugerstenmarkt gegenwärtig erheblich unter Druck. Das berichtete H. Hermannsen im Ernährungsdienst vom 30. August 1997. Aus der Sorge heraus, daß die Landwirte zur Ernte 1998 nicht mehr genug Braugerste anbauen, wird lt. Hermannsen bereits jetzt über die neuen Vorvertragspreise gesprochen.
Als Hauptgrund für den Preisverfall bei der Braugerste werden überfüllte Läger beim Handel sowie bei den Mälzereien angeführt und logistische Probleme bei der Abwicklung der Vorkontrakte. Auch brächten die „zum Teil sehr scharfen und nicht immer praxisnahen Malzkontrakte etlicher Brauereien die Mälzereien in arge Bedrängnis“.
Diskussionspunkte sind in erster Linie der Schimmelpilzbefall und das Premalting.
Die Mälzereien warten lt..
Die Sulzbacher Malzfabrik Emil Baumgartner GmbH, Sulzbach-Rosenberg, hat auch in diesem Sommer in der Oberpfalz, in Sachsen-Anhalt und Sachsen unter Leitung von Prof. Dr. R. Schildbach, VLB, Berlin, Feldkontrollen bei ihren Vertragslandwirten durchgeführt, die Gersten aus neutral kontrolliertem Anbau für die Mälzerei erzeugen. Im kontrollierten Anbau sind auch Versuchsschläge mit neuen Sorten integriert, die in der Mälzerei sowie in befreundeten Brauereien seperat verarbeitet werden, um für die praxis brauchbare Erkenntnisse zu gewinnen.
Die erste Brauerei auf Korsika, „Pietra“, gegründet 1996, vermarktet jetzt ihr neues Herbstbier. Diesen Werbeslogan wählte man weil Kastanien im Herbst geerntet werden. Denn als Besonderheit wird dieses Bier mit Maronenmehl gebraut. Maronen stellen auf Korsika immer schon ein klassisches Lebensmittel dar und ihr Anbau wird staatlicherseits gefördert.
Die Bierspezialität Rolinck der Friedensreiter Bräu wird jetzt in nostalgischen Bügelverschlußflaschen im Individualkasten angeboten. Dieses obergärige Bier wurde Ende 1995 zum ersten Mal anläßlich des 350jährigen Jubiläums des westfälischen Friedens gebraut und zuerst ausschließlich in der Gastronomie ausgeschenkt.
Einen Sonderpreis zum Werbemittel-Award 1997 verlieh die Jury, bestehend aus Fach-Journalisten der Privatbrauerei Zötler, Rettenberg/Allgäu für ihren Bieruntersetzer „Das Allgäu“ in Sondergestaltung und Sondernutzung. Dieser Bieruntersetzer, der aufgrund seiner ungewöhnlichen Stanzung als solcher gar nicht mehr erkennbar ist, wurde zum Jubiläum der Brauerei als Allgäuer Landkarte gestaltet und in einer besonderen Weise mit nachweislich hervorragendem Erfolg als Zugabe-Aktion eingesetzt.
Die Nachkriegsjahre bescherten der deutschen Brauindustrie über 40 Jahre hinweg kontinuierliches Wachstum. Alle Kostensteigerungen, alle Probleme, konnten mit dem Wachstumsgedanken, dem Streben nach vorne, bewältigt werden. Seit einigen Jahren muß sich die Branche bei realistischer Betrachtungsweise genau umgekehrt auf Schrumpfungsstrategien einstellen.
Jörg Kraeusel: Die Große Steuerreform, Stollfuß Verlag, Bonn, 1997, Lexikonformat, kartoniert, ca. 200 Seiten, 29,00 DM. ISBN 3-08-315201-9. Der Ratgeber enthält ausführliche Erläuterungen zum Stand der Diskussion über die große Steuerreform. Er erklärt zu jedem steuerrechtlich relevanten Stichwort, was die bisher vorliegenden Gesetzentwürfe der Regierung für 1998 und 1999 vorsehen und wie die Meinung der Opposition ist. Im Anhang sind die Vorschläge von Bundesregierung und Opposition sowie die Gesetzentwürfe in Auszügen noch einmal im Wortlaut abgedruckt. Der Ratgeber enthält außerdem viele Berechnungsbeispiele, anhand derer man bereits heute sehen kann, wie die Steuerbelastung möglicherweise in zwei Jahren ausfällt. So können vorausschauende Dispositionen getroffen werden.
Wolfgang Behringer: Die Spaten-Brauerei 1397 – 1997; Die Geschichte eines Münchner Unternehmens vom Mittelalter bis zur Gegenwart, Piper Verlag, München, 495 Seiten mit ca. 100 s/w Abbildungen und 16 Seiten Farbabbildungen, Leinen, 88,00 DM. ISBN 3-492-03600-7
Unternehmensgeschichte als spannende Lektüre: Dies hat Dr. Wolfgang Behringer mit der neuen Chronik der Spaten-Brauerei erreicht. Höchst unterhaltsam stellt er die Entwicklung der ältesten bürgerlichen Brauerei Münchens vom ausgehenden Mittelalter bis zur Schwelle des 21. Jahrhunderts dar.
Seit sechs Jahrhunderten existiert die Spaten-Brauerei – und in jeder Epoche beschreibt die Entwicklung der Brauerei und ihrer jeweiligen Besitzerfamilie ein Stück Münchner Zeitgeschichte. Im 19. Im 20. n.
Die Ausführungen im Leserbrief des Herrn Dr. Lauer veranlassen mich, hierauf näher einzugehen. Chlordioxid ist ein Desinfektionsmittel, das unbestritten, vor allen anderen Desinfektionsmitteln wie Chlor, Wasserstoffperoxid und auch Peressigsäure, gravierende Vorteile hat. Insofern wird es sich in der Nahrungsmittelindustrie als „das Mittel der Wahl” durchsetzen.
Nichts desto trotz muß man aber auch im Umgang mit einer solchen Chemikalie, wie es üblicherweise auch bei allen anderen Chemikalien gehandhabt wird, gewisse Sicherheitsvorschriften beachten. Die hier geführte Diskussion sollte nicht dazu führen, auf eine preiswerte und sichere Alternative der Chlordioxidherstellung, im Vergleich zu den veralteten und gefährlichen Techniken, in den Betrieben zu verzichten.
Dr. 04.
In diesem Artikel wird ein Verfahren zur manuellen („One Pot”)-Chlordioxidherstellung vorgestellt, das von einer Laborvorschrift der DEGUSSA abgeleitet ist.
Es wird gezielt der Eindruck erweckt, daß hier – im Gegensatz zu den existierenden Verfahren – auf jegliche Sicherheitstechnik verzichtet werden könne.
Dank geringerer Konzentration, der Nichtverwendung von Chlorgas und dem „Verzicht auf jede Anlagentechnik” solle es jedermann möglich sein, überall gefahrlos und billig Chlordioxid auf Vorrat zu erzeugen und zu dosieren. Demzufolge ist m.E. auch das entsprechende „Sicherheitsequipment” zu realisieren. Im Zweifelsfall hat jedoch hier der Staatsanwalt das letzte Wort.
q Im Labor können dank qualifizierten Personals und spezieller Ausrüstung (z.B.E.
4. Lauer.
Ein außergewöhnlicher Sommer mit anhaltenden Niederschlägen bei kühlen Temperaturen im Juli und einem neuen Rekord an Sonnentagen und heißem Wetter im August hat zu einer unerwartet großen und meist qualitativ guten Ernte geführt. Die Prognosen noch kurz vor der Ernte, daß hoher Eiweißgehalt und zu feucht eingebrachte Gerste die braufähige Menge stark reduzieren könnten, traten nicht ein. Allerdings sind wegen der extremen Witterungsverhältnisse vor und während der Ernte regional unterschiedlich vereinzelt Körner mit geplatzter Spelze festgestellt worden, manchmal verbunden mit der Bildung von Schimmelpilzen.
Der Erntebeginn war mit Ende Juli bis Anfang August etwas später als in den Vorjahren. Bis auf einige Höhenlagen wurde die Sommergerste inzwischen zu 90 – 95% eingebracht..
Kegs werden meist mit Schutzkappen aus Plastik versehen. Ein Vorgang, der beim Aufsetzen und Entfernen mit zusätzlichem maschinellen oder personellen Aufwand verbunden ist. Darüber hinaus entstehen durch die Kappen Material- und Entsorgungskosten.
Mit dem neuen Fassfix-Etisecura der etifix Ettikettiersysteme GmbH, Grafenberg, sollen nun mehrere Funktionen und Anforderungen zusammengefaßt werden können. So sollen Etikettierung und Schutz vor Manipulation durch dieses neue Etikett erfolgen.
Gegenüber bisherigen Etiketten will etifix ein Vielfaches an Informationsgehalt auf seinem Fassfix-Etisecura unterbringen. Die neuen Sicherheitsetiketten werden in Echtzeit bedruckt und in-line am Keg befestigt. Der nicht manipulierbare Verschluß beugt Mißbräuchen vor..
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