Im Rahmen weiterer technischer Optimierungen der Produktion der Westerwald-Brauerei, Hachenburg, wurde der gesamte Würzeweg mit Whirlpool, Würzekühlung, Kühltrubausscheidung, Hefegabe und Gärtankbefüllung technisch überarbeitet und in die Steuerung des Sudhauses mit integriert. Dabei stellte sich auch die Frage, ob die Kaltwürzefiltration auf Flotation beibehalten oder auf Flotation umgestellt werden sollte.
Aus der Ernte 1998 dürften 400 000 – 450 000 t Braugerste aus bayerischer Erzeugung zur Verfügung stehen. Die heurige Braugerste aus Bayern übertrifft in allen Kornqualitätsparametern die Werte des Vorjahres. Im Rohproteingehalt der Sommergerste 1998 ist eine Steigerung zu erwarten, so daß nur knapp 50% der Sommergerstenernte 1998 als Qualitätsbraugerste mit Rohproteinwerten unter 11,5% vermarktet werden können. Der kurze, trockene und milde Winter hat wider Erwarten sehr günstige Bodenstrukturbedingungen hinterlassen. Deshalb konnte schon nach dem Ansteigen der Temperaturen zu Beginn der zweiten Märzdekade unter sehr günstigen Saatbeetvoraussetzungen gesät werden.
Der Leitfaden „Gute Hygienepraxis und HACCP“ ist jetzt in einer völlig überarbeiteten Neuauflage erschienen. Zu Beginn des Jahres 1997 hatte die Wissenschaftsförderung der Deutschen Brauwirtschaft e.V. die erste Fassung des Leitfadens „Gute Hygienepraxis und HACCP“ vorgelegt. Der Leitfaden fand in der Praxis sehr großen Anklang, so daß er im Frühjahr 1998 vergriffen war. Da sich seit dem Erscheinen sowohl die rechtlichen Rahmenbedingungen (Lebensmittelhygiene-Verordnung veröffentlicht und in Kraft getreten) verändert haben, als auch neue Erkenntnisse aus der Praxis hinzugekommen waren, wurde eine grundlegende Überarbeitung durch Fachleute aus der Praxis vorgenommen..
In den vergangenen Wochen hat sich die Diskussion um die Einführung von PET-Mehrwegflaschen für Mineralwasser beschleunigt. Wie RA Andreas Rottke, Vorstand der Genossenschaft Deutscher Brunnen, in einem Gepräch mit der „Brauwelt“ am 27. August 1998 in Leipzig am Rande der Sommertage der Getränkewirtschaft betonte, steht die Genossenschaft weiterhin voll hinter dem Verpackungsstoff Glas. Die Entwicklung im Bereich PET ist aber in letzter Zeit weitergegangen. präferiert. Dazu sollen 1000 Verbraucher in acht Städten befragt werden. Zur Wahl stehen verschiedene Flaschenformen und -farben. Anfang 1999 wird dann mit der vom Verbraucher ausgesuchten PET-Mehrwegflasche ein großer Feldversuch unter aussagefähigen Bedingungen (Umläufe usw.) gestartet. Rottke naturgemäß Schritt für Schritt erfolgen..
Im Rahmen einer Hopfenfahrt informierten sich erstmals Mitglieder des Agrarausschusses des Deutschen Brauerbundes und weitere 50 Brauereiexperten über den Stand der Hopfenforschung in Hüll.
Der Bayerische Landwirtschaftsminister Reinhold Bocklet präsentierte anläßlich dieser Hopfenfahrt die diesjährigen Ernteerwartungen. Die bayerischen Hopfenbauern rechnen auch in diesem Jahr mit einer guten Hopfenqualität. Allerdings wird wegen der reduzierten Anbaufläche (siehe Tabelle) und des heißen trockenen Wetters in der ersten Augusthälfte die Ernte geringer ausfallen als im Vorjahr.
Die Zahl der Hopfenanbaubetriebe hat 1998 in Bayern um 8,9% (250 Betriebe) abgenommen. Nahezu im gleichen Maß verringerten sich die Anbauflächen (von 18 185 auf 16 589 ha).T. unter 9000 DM.
Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, belief sich der deutsche Bierabsatz im ersten Halbjahr 1998 auf 54,7 Mio hl, 373 000 hl oder 0,7% weniger als im gleichen Vorjahreszeitraum. 50,0 Mio hl (-0,6%) wurden versteuert, d.h. dienten dem Inlandsverbrauch, 4,7 Mio hl wurden in EU-Länder (3 034 975 hl, +6,2%) oder in Drittländer (1 546 740 hl, –13,4%) ausgeführt bzw. unentgeltlich als Haustrunk abgegeben (140 409 hl, -0,3%).
Neu veröffentlicht wurden die Normen für Kegs DIN 6647-1 „Packmittel - zylindrische Getränke und Grundstoffbehälter - Teil 1: Zulässiger Betriebsüberdruck bis 3 bar, Nennvolumen bis 50 l“ (Ausgabedatum Mai 1998), DIN 6647-2 „Packmittel - Zylindrische Getränke und Grundstoffbehälter - Teil 2, Betriebsüberdruck bis 7 bar, Nennvolumen bis 50 l“ (Ausgabedatum Mai 1998), die Norm für Faßanschlüsse DIN 3542 „Faßmuffen und Faßanschlußteile - Anschlußmaße“ (Ausgabedatum August 1998) und die Norm für Leitungsanschlüsse in Getränkeschankanlagen DIN 32677 „Leitungsanschlußteile für Getränkeschankanlagen - Anschlußmaße“ (Ausgabedatum August 1998).
Nach der Marktanalyse der IRI/GfK Retail Services, Nürnberg, hat sich, wie der Deutsche Brauer-Bund mitteilte, der Marktanteil der 0,5-l-Mehrwegflasche für Bier im 1. Halbjahr 1998 von 63,3% auf 62,5% verringert. Dagegen ist der Anteil der 0,5-l-Dose im LEH und in den Abholmärkten von 18,3% auf 19,8% gestiegen. In der Preisklasse 0,60 bis 0,69 DM/0,5-l-Dose ist ein Anstieg von 23,9% auf 26,3% zu verzeichnen. Der Durchschnittspreis sank von 1,84 DM auf 1,83 DM/Liter. Bei den Handelsmarken stieg der Marktanteil im Segment 0,60 bis 0,69% von 65,1% auf 77,0%. Der Durchschnittspreis fiel hier von 1,44 DM auf 1,43 DM/Liter.
Nicht nur die Entwicklung von neuen, sondern auch die Weiterentwicklung bereits bestehender Produkte an die Anforderungen des Marktes wird bei Zander groß geschrieben.
So konnte jetzt die Zander Produktpalette durch die Integration der neuen Sterilfilterbaureihe HB, mit Filtergehäusen und Filterelementen zur Luft- und Prozeßgassterilisation, sinnvoll ergänzt werden.
Die Sterilfilterbaureihe HB wurde ganz speziell auf die Bedürfnisse des Nahrungs- und Genußmittelbereiches zugeschnitten. Reduzierung von Filtrationskosten, Leistungssteigerung von Steril- und Dampffiltersystemen sowie Prozeßsicherheit standen dabei im Vordergrund.
Ein weiterer Vorteil dieser Konstruktionsänderung ergibt sich aus der Steigerung des Durchflusses um ca. 30 %..
Die Krones AG, Neutraubling, hat für das Aufbringen der leimlos über den Flaschenhals gestreiften Hängeetiketten eine automatische Technik entwickelt, die manuelles Auflegen ablöst. Eine Sonderversion des Taxomat Aggregates, das sich in der Deckel- bzw. Verschlußstreifenetikettierung bestens bewährt hat, arbeitet hier gleichfalls in senkrechter Stellung. Diese Bauweise ermöglicht das Auflegen der Etiketten von oben über den Hals der zentrierten Flasche. Das Etikett, das einen Ausschnitt für den Flaschenhals besitzt, wird mit einer Vakuumpalette aus dem Magazin entnommen, an den Greiferzylinder übergeben und kurvengesteuert über den Verschluß auf den Flaschenhals gedrückt. Auch als Solomaschine ist die neue Technik zu nutzen..
Der im Herbst 1997 von Blücher-HKT, Reichenau vorgestellte Edelstahlablauf zeigte jetzt bei Labortests sehr gute Hygieneergebnisse. Der im unabhängigen Labor für analytische Chemie, Institut Dr. Jäger, durchgeführte Vergleichstest mit Glocke, Einfach-Labyrinth und Doppel-Labyrinth brachte sehr gute Ergebnisse. Bereits nach der ersten Spülung lag die Keim-belastung nur bei einem Bruchteil der herkömmlichen Systeme. Folgende Startbedingungen waren bei den Versuchen gegeben: Die Siphon-Systeme wurden mit einer entsprechend hohen Verkeimung (Rücklaufschlamm aus dem biologischen Teil einer Kläranlage) zusammen mit einer Nährlösung aus Mineralsalzen und Nährstoffen (CSB-Gehalt im abgesetzten Zustand 12 100 mg/l) be-füllt. Dies verringert den Reinigungsaufwand und verbessert den Hygienestandard..
Der Infratec Ganzkornanalysator von Foss, Hamburg, hat am 17. 4. 98 die Eichzulassung für Feuchtebestimmung in ganzen Körnern erhalten. Diese Zulassung wurde für folgende Getreidearten und Feuchtegehalte erteilt: Weizen: 10 – 20% Gerste: 10 – 20% Roggen: 10 – 20% Tricitale: 10 – 20% Die Firma Foss bietet mit dem Infratec Ganzkornanalysator damit nach eigenen Aussagen das einzige NIR/NIT-Getreidemeßgerät, das zur gleichzeitigen Bestimmung von Protein und Feuchte offiziell zugelassen ist.
Meistgelesen
BRAUWELT unterwegs
Meistgelesen
BRAUWELT unterwegs
-
Auf dem Weg zur klimaneutralen Brauerei
Schoeller Allibert GmbH
-
Fünf neue Gesellschafter bringen frischen Wind
Kaiser Brauerei GmbH
-
Düsseldorfer Privatbrauerei wird versteigert
IndustrieWert GmbH
-
Rückkehr als Partner der UEFA
Carlsberg Breweries A/S, Carlsberg Deutschland GmbH
-
Pilsener Radler
König-Brauerei GmbH