Anmeldeschluß zum diesjährigen DLG-Qualitätswettbewerb für Mineral-, Quell- und Tafelwasser ist der 31. März 1999. Die Anmeldeunterlagen können bei der DLG-Zertifizierungsstelle, Eschborner Landstraße 122, 60489 Frankfurt, Tel. 069/2 47 88-3 71, abgerufen werden.
Nach einer Studie von Zenith International Ltd., Bath/UK, nehmen die deutschen Fruchtsafthersteller in Europa eine führende Stellung ein. Im Jahre 1997 lag die Firma Emig mit einem Marktanteil von 6,8% an der Spitze der europäischen Fruchsafthersteller vor Eckes-Granini (5,7%), Wesergold (4,8%) und Stute (4,8%). Im Jahre 1998 haben Emig und Eckes-Granini die Plätze in der Rangliste getauscht. Auf Platz 5 landete 1997 die Firma Hero, Schweiz (4,1%) vor Gerber/UK (3,9%) und Dittmeyer/D (3,7%). Der Gesamtmarkt umfaßte 1997 rd. 85,65 Mio hl. Im Jahre 1998 dürfte Hero auf Platz 15 abgerutscht sein.
Am 13. Januar 1999 stellte die Steinbach-Bräu, Erlangen, als Weltneuheit unter der Marke „Einhorn” Bier aus Einkorn-Malz vor. Wie Dipl.-Ing. Dieter Gewalt bei der Vorstellung des neuen Bieres erläuterte, wurde Einkorn bereits 7600 v. Chr. im Ursprungsgebiet von Euphrat und Tigris kultiviert. Einkorn ist die Urform des Weizens und zählt neben der Gerste zu den ältesten Getreiden. Einkorn wurde im alten Troja, aber auch bei Pfahlbauten in der Schweiz und Ungarn gefunden, in neuester Zeit auch bei der Entdeckung des „Ötzi”. Einkorn ist die Zea der Römer und das in der Bibel vorkommende Kussemeth, aus dem die Syrer und Araber ihr Brot backten.
Einkorn verfügt über besondere Eigenschaften wie z.B. hohe Aminosäure- und Gelbpigmentgehalte..
Nicht erst seit dem Auftritt von Wal-Mart International in Deutschland denken die Handelsunternehmen darüber nach, wie sie im zunehmenden Hyperwettbewerb, der anstehenden Internationalisierung und der veränderten Konsummärkte ihre Position festigen bzw. ausbauen können. Diese Neuorientierung ist umso wichtiger, da nach inzwischen fast 5 Jahren Nullwachstum im Handel und trotz Preissenkungen bis zu 15% keine wesentlichen Marktverschiebungen herbeigeführt wurden. Verstärkte Einflüsse durch das zunehmende Engagement amerikanischer, englischer Handelsunternehmen, aber auch europäischer Gruppen, auf der anderen Seite und eine zunehmende Polarisierung durch neue Vertriebsformen zwingen den deutschen Handel seit Mitte der 90er Jahre zu einer neuen Orientierung..
Die Neufassung der EU-Richtlinie zur Angleichung der Vorschriften für die Einstufung, Verpackung und Kennzeichnung gefährlicher Stoffe an den technischen Fortschritt (98/98/EG) ist jetzt im Amtsblatt der Europäischen Gemeinschaften (L 355 vom 30. 12. 1998) erschienen. Sie umfaßt insgesamt 624 Seiten. Die 15 Mitgliedstaaten haben bis Mitte 2000 Zeit, die Vorschriften in innerstaatliches Recht zu übertragen. Mit der Neufassung wurde lt. Dr. P. Dilly, Hamburg, die ursprünglich aus dem Jahr 1967 stammende Richtlinie zum fünfundzwanzigsten Mal überarbeitet. Die Steuerbefreiung energieintensiver Branchen sei auch nach EU-Recht möglich, wenn sie befristet werde oder wenn das Gesetz einen festen Zeitpunkt für eine Überprüfung der Begünstigung erhalte. Sie betragen für ein Unternehmen mit ca.-H..
Nach einer Mitteilung der Informationszentrale Deutsches Mineralwasser hat sich der Absatz der deutschen Mineralbrunnenbranche bei 95 Mio hl (–1,1% im Vergleich zum Rekordjahr 1997) auf hohem Niveau stabilisiert, trotz des verregneten Sommers. Im Gesamtabsatz der 242 Mineralbrunnen sind Mineral- und Heilwässer sowie die Mineralbrunnen-Erfrischungsgetränke erfaßt.
In den Konsumgewohnheiten zwischen den alten und den neuen Bundesländern bestehen auch hinsichtlich des Verzehrs an Mineralwasser-Produkten Unterschiede. Während der Absatz von Mineral- und Heilwässern im Westen um 2,2% zurückging, stieg er im Osten um 5,2%. Hier sieht die Branche in den nächsten Jahren noch erhebliche Steigerungsmöglichkeiten..
Der physiologische Zustand der Hefe hat entscheidenden Einfluß auf Geschmack und Geschmacksstabilität eines Bieres. Eine gute Hefevitalität bewirkt einen schnellen pH-Sturz, eine Absenkung der im Bier verbleibenden Aminosäuren, einen schnellen Diacetylabbau und generell einen niedrigeren Gehalt an Gärungsnebenprodukten. Dies sind Ergebnisse neuester Forschungsarbeiten, die im Rahmen des Technologischen Seminars, das vom 19. Januar bis 10. Februar in vier Blöcken von Professor Dr. Werner Back vorgetragen wurden und werden.
Vitale Hefe bringt eine höhere Reduktionskraft und geringeren Autolyseanfall. Am Lehrstuhl für Technologie der Brauerei 1 wurde eine neue Meßmethode zur Bestimmung der Hefevitalität ausgearbeitet. Die Filtration hingegen zeigte eine deutliche Abnahme der Lag-Time.
Mit diesem Thema setzte sich vor einiger Zeit Gerhard Besner im Wirtschaftsteil der „Nürnberger Nachrichten“ auseinander. In der Informations- und Kommunikationsgesellschaft unserer Tage ist die Entwicklung, der Erwerb und das Nutzen von Know-how zu einer eigenständigen Disziplin geworden, die den etwas hochtrabenden Namen „Wissensmanagement“ trägt. Im wirtschaftlichen und unternehmerischen Bereich wird Information sicher zum Produktionsfaktor der Zukunft werden und an der Wertschöpfungskette lt. Besner anteilmäßig ständig zunehmen. Unternehmen, die den Umgang mit dieser „ungreifbaren Substanz“ beherrschen, werden langfristig Wettbewerbsvorteile haben. Dieses Verhalten ist gerade in der deutschen Braubranche mit ihrem hohen Grad an Verknüpfungen und Verbindungen sehr häufig zu beobachten.
Rechtzeitig für die Sommersaison hat der amerikanische Brauer Leinenkugel ein neues Bier auf den Markt gebracht. „Leinenkugel Hefeweizen“ ist dem bayerischen Weizen nachempfunden und nur als Faßbier erhältlich. Das „Leinenkugel Honey Weiss“ (ein Weizen mit Honig-Zusatz), das vor ein paar Jahren auf den Markt kam, scheint bei den amerikanischen Konsumenten so gut angekommen zu sein, daß sich Jack Leinenkugel dazu entschloß, es mit einem weiteren Weizen zu versuchen. Wie Jack Leinenkugel bekannt gab, sei das Geheimnis seines Hefeweizens ein bestimmter bayerischer Hefestamm, der dem Bier ein Bananen- und Nelkenaroma gebe.
Associated Breweries, eine kleine Brauerei in Dar-es-Salaam, welche erst vor zwei Jahren in Betrieb ging, hat eine neue Biermarke auf den Markt gebracht. Gebraut nach dem Reinheitsgebot, hat die Marke „Serengeti the Kick“ einen Alkoholgehalt von 7 Vol.-%. Damit will Associated Breweries in den regionalen Export gehen, welcher von Kenya Breweries und Tanzania Breweries dominiert wird.
Offensichtlich hat die Importbeschränkung von jährlich 532 000 hl Bier, welche die slowakische Regierung im vergangenen Jahr festsetze, den heimischen Brauern gar nichts gebracht. Importbiere, speziell aus der Tschechischen Republik, erreichten 1997 bereits einen Marktanteil von 13,2 Prozent. Deshalb haben sich die 14 slowakischen Brauereien erneut an ihre Regierung gewandt, um protektionistische Maßnahmen durchzusetzen, selbst auf die Gefahr hin, daß dies die Handelsbeziehungen zwischen den beiden Nachbarländern weiter verschlechtert. Die tschechische Regierung hat im Gegenzug angedroht, die Importmengen für Glukosesirup und Maisstärke zu beschränken. Und die tschechischen Brauer? Die scheint die Gefahr eines tschechisch-slowakischen Handelskrieges völlig kalt zu lassen..
Die Baltika Brauerei mit Sitz in St. Petersburg plant, bis zum Jahr 2000 US$ 60 Millionen für Modernisierungs- und Erweiterungsmaßnahmen am Standort Donskoye Pivo bei Rostov am Don auszugeben. Bei Donskoye Pivo ist Baltika Mehrheitseigner. Erst vor kurzem hatte Baltika US$ 33 Millionen in diese Brauerei Millionen investiert. 1997 braute die Rostover Brauerei 120 000 hl Bier. Mit Hilfe des Modernisierungsprogrammes sollte die Ausstoßkapazität auf eine Million hl pro Jahr steigen. Im Jahr 2000 soll der Ausstoß zwei Millionen hl betragen.
Meistgelesen
BRAUWELT unterwegs
Meistgelesen
BRAUWELT unterwegs
-
Auf dem Weg zur klimaneutralen Brauerei
Schoeller Allibert GmbH
-
Fünf neue Gesellschafter bringen frischen Wind
Kaiser Brauerei GmbH
-
Düsseldorfer Privatbrauerei wird versteigert
IndustrieWert GmbH
-
Rückkehr als Partner der UEFA
Carlsberg Breweries A/S, Carlsberg Deutschland GmbH
-
Pilsener Radler
König-Brauerei GmbH