Im Mittelpunkt der Logistikangebote auf der Brau standen wie schon seit mehreren Jahren Softwarelösungen zur Transport- und Lageroptimierung, zur Prozeßsteuerung, zur Auftrags- und Vertragsverwaltung, aber auch Konzepte für den Getränkefachhandel. Enttäuschend war hingegen das Angebot an Lager- und Inhouse-Logistik, obwohl dies doch von vielen Experten als „die“ letzte Möglichkeit zur Rationalisierung und Optimierung, damit zur Kostensenkung, in der Getränkebranche angesehen wird. Erneut stark vertreten waren Roboter-Lösungen.
Der Markt für Erfrischungsgetränke in PET-Flaschen wächst, der Marktanteil liegt in Deutschland schon bei schätzungsweise 50%, ein Markt für PET-abgefüllte Mineral- und Tafelwässer ist im Entstehen. Konsequent investiert Franken Brunnen daher in Abfülltechnik in PET-Flaschen. Im Betrieb Bad Windsheim entstand auf einer Fläche von insgesamt 3000 m2 die derzeit modernste Abfüllanlage für PET-Mehrwegflaschen unter Berücksichtigung einer möglichen späteren Abfüllung von 2- und 1-Weg-Gebinden. Mit einer Gesamtinvestition von 25 Mio DM wurde auch die Ver- und Entsorgung der Anlage und des Gebäudes auf den neuesten Stand der Technik gebracht.
Einer der größten Ausstellungsbereiche auf der Brau 98 war dam Thema Verpackung gewidmet. Hierzu zählen auch Flaschen- und Glasdesign, Etiketten und die Verschlüsse. Einige Hersteller warteten mit kompletten Neuentwicklungen auf, viele jedoch optimierten ihre bereits bestehenden Systeme hinsichtlich Kosteneinsparungen bei der Produktion oder bezogen die Umweltverträglichkeit und Entsorgung in ihre Konzepte verstärkt mit ein. Welche Bedeutung der Verpackung zukommt, zeigte sich auf der Brau 98, wo ihr ein großer Bereich anberaumt wurde. Dieser Teil befaßt sich mit Flaschen und Gläsern, Etiketten und Verschlüssen sowie Verbesserungen zur Steigerung der Umweltverträglichkeit in diesem Teilbereich der Verpackung.
Diskussions- und Informationsveranstaltungen können ebenso langweilig wie auch spannend sein. Dem Volk aufs Maul zu schauen ist oft informativer als manches professionelle Geschwafel.
Die Agenda 2000 sorgt für Unruhe und auch aufgestauten Ärger. Spannend wirds halt, wenns ums liebe oder gehaßte Geld geht, schließlich arbeitet niemand gerne umsonst, wenn es um betriebliche oder existentielle Probleme geht. Der Profit, also etwas dazu machen, ist allemal die Basis für den Erfolg.
Daß den Landwirten Schlimmes widerfahren könnte, ist nicht auszuschließen. Was andere Branchen durchstehen mußten, kann nun die Landwirte in voller Härte treffen. Notwendigkeit und Gerechtigkeit sind leider sehr unterschiedliche Werte. Bekanntlich ist der Preis für unser heimisches Getreide im Keller. S..
Mit der im Februar vollzogenen Gründung der Petcycle Entwicklungs- und Arbeitsgemeinschaft GmbH soll in Deutschland ein neues Kreislaufsystem für PET-Flaschen etabliert werden. Ziel der Gesellschaft, zu deren Gründungsmitgliedern namhafte Getränke- und Verpackungshersteller sowie Handelsunternehmen gehören, ist die Entwicklung, Erprobung und Etablierung eines 2-Wege-Systems für PET-Flaschen. Die Planungs- und Entwicklungsarbeiten hierzu laufen bereits seit Herbst 1997.
Im Gegensatz zum 2-Wege-Prinzip des Schweizer Modells bleiben die PET-Flaschen jedoch ständig in einem geschlossenen Materialkreislauf vom Hersteller über den Handel zum Kunden und zurück bis zum direkten Recycling. Das Leergewicht der Flaschen wird in der Regel unter 40 Gramm liegen..
Die 4. Auflage des DBB-Papiers „Umfang und Inhalt der Verpflichtung zur Kennzeichnung von Bier“ mit Stand vom 22. Februar 1999 berücksichtigt neben den Änderungen der Lebensmittelkennzeichnungsverordnung, wie die allgemeine Pflicht zur Angabe eines Zutatenverzeichnisses für Bier, auch die Kennzeichnungspflicht nach der Nährwertkennzeichnungsverordnung (z.B. bei Leichtbieren). Den Wünschen der Praxis entsprechend ist im Anhang eine Checkliste zur Kennzeichnung von Bier angefügt. Exemplare des Papiers können beim Deutschen Brauer-Bund abgerufen werden.
Die duchschnittliche Kaufkraft für 1999 dürfte lt. GfK, Nürnberg, bei 29 869 DM pro Einwohner liegen. Davon geht nur ein Drittel in den stationären Einzelhandel. Den Spitzenplatz der Kaufkraft nimmt der Hochtaunuskreis mit 42 008 DM/Einwoher ein, gefolgt von den Landkreisen Starnberg (40 780 DM) und München (40 692 DM). Beim Einzelhandelsumsatz führt Rosenheim mit 23 832 DM/Einwohner vor Weiden (23 546 DM) und Passau (21 142 DM).
Auf der Suche nach echten Innovationen fangen gerade kleinere und mittlere Brauereien an, sich auf Malze von verschiedenen Getreidearten zu konzentrieren. So stellte die Steinbach-Bräu, Erlangen, am 13. Januar 1999 ihr neues Bier „Einhorn”, gebraut aus über 50% Einkorn-Malz vor (s. „Brauwelt” Nr. 4, 1999, S. 123). Das Riedenburger Brauhaus stellte anläßlich der Biofach ‘99, 18. bis 21. Februar in Nürnberg gleich zwei Neuheiten vor: „Riedenburger Edelbier”, mit Einkornmalz verfeinert, und das „Riedenburger 5-Korn-Ur-Bier”, das zum größeren Teil aus den Urgetreidearten Dinkel, Emmer und Einkorn gebraut wird.
Seit Oktober 1998 braut die Heidecker Lindwurmbräu, Heideck, Jahresausstoß rd. 1000 hl, ein 5-Korn-Bier aus Dinkel, Weizen, Gerste, Hafer und Roggen. Als sozusagen 6.h..
Die Volker Dölle Managementberatung, Bad Homburg, untersuchte im vergangenen Sommer zusammen 100 GAM im GFGH und Getränkeshop im LEH und unterhielt sich mit 80 Marktleitern, 20 Inhabern und in vier Zentralen. Bei ihren Recherchen stießen sie auf ein Universum von 20 092 Outlets mit insgesamt 2 890 038 m2 Fläche – 144 m2 je Markt. Davon waren (in Klammer der Flächenanteil):
q 5,4% Franchisemärkte (5,7%)
q 52,1% Regiemärkte (65,5%)
q 42,5% Selbständige (28,8%)
Bis zu 60% der Getränke werden laut GfK Panel Timer über die Vertriebswege GAM und VM-Shop verkauft.
Als großer Wettbewerber zum Getränkemarkt (GAM) sind die Getränkeshops der Verbrauchermärkte zu sehen, die in allen Getränkesparten zum Teil deutlich höhere Umsatzanteile verzeichnen (s. Tabelle).
Bei heute ca..
Der freie Warenverkehr zwischen den Mitgliedsstaaten der EU (Art. 30 EGV) verbietet jede nationale Regelung, die den Verkauf von in einem anderen Mitgliedsstaat rechtmäßig hergestellter und in den Verkehr gebrachter Waren zum Schutze des Verbrauchers verbietet, wenn dieser Schutz durch ein angemessenes, den geltenden EU-Vorschriften (Etikettierungsrichtlinie 79/112/EWG) gerechtes Etikett gewährleistet ist. Diesen Grundsatz hat der Europäische Gerichtshof in Luxemburg jetzt mit einem im Vorabentscheidungsverfahren auf Ersuchen des Amtsgerichtes Nordhorn erlassenen Urteil zur Zulässigkeit einer Geldbuße von 7500 DM festgehalten..
Nach einer Mitteilung des Deutschen Brauer-Bundes hat die EU-Komission der Ausnahmeregelung bezüglich der Schwermetalle in Kunststoffkästen zugestimmt. Voraussetzung ist, daß die schwermetallhaltigen Kunststoffmaterialien sowohl auf der Herstellerseite wie auch auf der Abfüllerseite in geschlossenen und kontrollierten Kreisläufen geführt werden.
Es darf also beim Recycling von Kunststoffkästen und -paletten kein schwermetallhaltiges Material aus der Aufarbeitung von anderen Produkten (z.B. alte Mülltonnen) zugemischt werden. Ebensowenig dürfen die schwermetallhaltigen Kunststoffkästen und -paletten zu anderen Produkten (z.B. Parkbänken) umgearbeitet werden.-% das Maximum darstellt. Die Voraussetzungen hierfür sind durch die Bepfandung sicherlich geschaffen..
Der deutsche Markt für alkoholfreie Getränke unterliegt derzeit einem dynamischen Wandlungsprozeß. Vor dem Hintergrund eines gebremsten Ausgabeverhaltens entscheidet sich heute der Verbraucher im Getränkebereich immer deutlicher für ein „Mehr an Genuß und Bequemlichkeit“. Die Orientierung am Zusatznutzen rückt immer mehr in den Vordergrund. Convenience oder der Hinweis auf gesundheitliche Prophylaxe können sich bei neuen Getränken als wirksame Verkaufsförderung erweisen.
Mit aktuellen Trends im deutschen AfG-Markt setzte sich Günter Birnbaum, Unit Manager für den Bereich „Alkoholfreie Getränke” der GfK, Nürnberg, auf dem 6. Deutschen AfG-Kongreß des Instituts for international Research in Offenbach auseinander. Er stieg von 628,2 l 1986 geringfügig auf 653,1 l 1998.
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