Unternehmen können nur dann auf Dauer existieren, wenn Produkte und Dienstleistungen durch ständige Verbesserungen und Innovationen wettbewerbsfähig angeboten werden. Auf der Grundlage dieses Leitgedankens muß es Ziel eines jeden Unternehmens sein, das kreative und innovative Potential seiner Mitarbeiter stets optimal zu nutzen. Deshalb müssen unternehmensintern Möglichkeiten geschaffen werden, die vorhandenen Potentiale auszuschöpfen. Auf Basis dieser Überlegungen wurde bei der Warsteiner Brauerei im Jahr 1992 ein betriebliches Vorschlagswesen (BVW), das Haus Cramer Ideenteam (HIT), eingeführt. Langfristiges Ziel des betrieblichen Vorschlagswesens bei der Warsteiner Brauerei muß es sein, die Zahl der eingereichten Vorschläge zu vergrößern..
Der südamerikanische Biermarkt ist, wie José J. Yordan beim International Beer Executives Symposium im letzten Sommer in Rio de Janeiro erläuterte, aus mehreren Gründen weiter attraktiv: Bevölkerungswachstum stärker als in den Industrieländern, niedriges Durchschnittsalter, so daß die biertrinkende Bevölkerung noch schneller wachsen wird als die Gesamtbevölkerung, relativ niedrige Pro-Kopf-Verbräuche, tropische Temperaturen sind positiv für Bierkonsum, relativ gering entwickelter Markt.
Der Pro-Kopf-Verbrauch an Bier bewegt sich in Südamerika zwischen knapp 70 l in Venezuela und knapp 40 l in Argentinien und Peru. Mexiko bringt es auf rd. 50 l, Brasilien auf knapp 50 l und Kolumbien auf etwa 40 l Bier pro Kopf und Jahr. Man setzt immer mehr auf die Politik des freien Handels.B.
Der Pro-Kopf-Verbrauch an Bier ist 1998 um etwa 2,4% auf 84,3 l gesunken. Die Bierausfuhr hat um 3,7% abgenommen.
Die Nachfrage nach internationaler Braugerste ist unverändert gering; Bedarf besteht nur noch in Osteuropa und China. Vor allem australische Braugerste steht ausreichend zur Verfügung. Nicht nur in der EU, sondern auf dem Weltmarkt drücken unverkaufte Mengen an Malz auf den Markt. Obwohl bereits Lizenzen für den Export von fast 2,4 Mio t Malz in der EU gebucht wurden, besteht unverändert Nachfrage nach Malzlizenzen.
Anläßlich der 86. Brau- und maschinentechnischen Arbeitstagung der VLB, die vom 9. – 11. März in Salzburg stattfand, wurden neue analytische Verfahren, neue Ergebnisse im Bereich der Brauereitechnologie und der Entwicklungsstand im Bereich gentechnischer Methoden präsentiert. Zusammen mit interessanten Brauerei-Besichtigungen in vier österreichischen Braustätten ergab sich so ein abwechslungsreiches Tagungsprogramm.
Prof. Karl Wackerbauer berichtete über Vorhersagemethoden für die Geschmacksstabilität. Bis heute sind zahlreiche Methoden zu Vorhersagemethoden und Analysen für
Alterungskomponenten vorgeschlagen worden (siehe Kasten). Davon, so Wackerbauer, sind die meisten für die Routineanalytik viel zu zeit- und arbeitsaufwendig. Auch SO2 stabilisierte Biere wurden untersucht. Dr.
Wie aus dem Geschäftsbericht 1998 des Verbandes des Getränkefachgroßhandels Nord- und Westdeutschland, den der neu gewählte geschäftsführende Vorstand Günther Guder zur Jahreshauptversammlung am 6. März 1999 in Bonn vorgelegt hat, hervorgeht, gerät die Getränkebranche immer stärker unter Druck. Der Verdrängungswettbewerb auf Industrieseite und das Konzentrationskarussell auf der Lebensmittelhandelsseite gewinnen weiter an Intensität. Für Guder bestimmt der Handel zunehmend die Dynamik des Marktes. Dies läßt sich schon an der Nichtumsetzung der Mehrwertsteuererhöhung im April 1998 ablesen. Die Brauindustrie steht trotz des Rekordes bei den Werbeaufwendungen (+7%) von 843 Mio DM (s. „Brauwelt” Nr. 8, 1999, S. Das läßt sich auch aus den Aktivitäten z.B.
Lt. Dawo und Dr. H. 5, 1999, S.
Anläßlich der 7. Bündner Runde, die Rüdiger Ruoss vom 23. bis 27. Januar 1999 in Davos veranstaltet hat, stellte Paul Leibold, Geschäftsführer der SCULPT Projektierung, Weil am Rhein, eine neue, innovative Verpackung für das Kultgetränk Tequila vor. Verpackung ist nach Ansicht von Leibold stets ein sehr aktuelles Thema. Man denke nur an Swatch für Uhren, Red Bull (neue Verpackung für japanisches Getränk), VW-Beetle und den Verpackungskünstler Christo (u. a. Berliner Reichstag).
Neuverpackungen bieten jeweils einen Mehrwert und Nutzen für den Kunden, Betrachter und Anwender in Form von Emotionen, Lebensgefühl. Dabei gilt es drei aktuelle Trends zu beachten:
q Real life;
q Basic Trend;
q Renaissance der Rituale.
Ein weltweit bekanntes Ritual zum Feiern ist z.
Nach den Ergebnissen der A. C. Nielsen Werbeforschung S & P wurden 1998 für Bier in der klassischen Werbung in Deutschland 842,657 Mio DM ausgegeben, 7 Prozent mehr als im Vorjahr. Für die al-koholfreien Getränke lag dieser Wert bei 493,187 Mio DM (+ 9,3 Prozent). Milchprodukte brachten es auf 491,483 Mio DM (+ 8,9 Prozent). Damit lagen sie vor Kaffee, Tee, Kakao mit 394,657 Mio DM (– 8 Prozent), Spirituosen mit 242,125 Mio DM
(– 15,4 Prozent), Sekt mit 94,331 Mio DM
(– 2,8 Prozent) und Wein mit 48,274 Mio DM (– 1 Prozent).
Diese Beträge teilten sich 1998 auf die einzelnen Medien gemäß nachfolgender Tabelle auf. Die Bierwerbung in den Tageszeitschriften hat sich leicht von 5,6 Prozent auf 6,6 Prozent erhöht..
HGB ist die Kurzumschreibung für das Einstellen der gewünschten Stammwürze mittels Zugabe von entgastem Wasser in hoch eingebrautes Bier. Die ursprüngliche Bezeichnung HGB rührte von der Herstellung von über 13%iger Würze her. Dabei wurde nicht zwischen Würzen über 12% (HG high gravity worts) und 18% (VHG very high gravity worts) unterschieden (1). Die veränderte Technik wird auch als HGP (High-Gravity-Processing) bezeichnet (2). Diese Art des Brauprozesses fand seinen Ursprung in den USA und verbreitete sich von dort aus. Heute stellt die Technik ein weltweit angewendetes Verfahren zur wirtschaftlichen Herstellung von Bier durch optimale Ausnutzung der vorhandenen Anlagenkapazitäten dar.
In diesem Bericht wird eine technische Neuentwicklung, der Sedicanter der Firma Flottweg, zur Bierrückgewinnung aus Überschußhefe vorgestellt und mit derzeit verwendeten Systemen verglichen.
Der Sedicanter, eine neuartige Hochleistungszentrifuge, wurde entwickelt, um schwer sedimentierbare Stoffe wie Hefen, Bakterien, Eiweißsuspensionen etc. zu verarbeiten. Herkömmliche Dekanter und andere Zentrifugen erreichen bei diesen Produkten oft unbefriedigende Trennergebnisse bei niedrigen Leistungen. Dies trifft im wesentlichen auch auf die Bierrückgewinnung aus Überschußhefe zu.
Die in Brauereien anfallende Überschußhefemenge beträgt normalerweise 1 – 2% des Gesamtausstoßes der Brauerei. Bekannte Systeme zur Bierrückgewinnung wie z.B..
Die Kieselgurfiltration ist heute für die Vorfiltration von Bier der aktuelle Stand der Technik. Kein anderes Filtrationsverfahren liefert annähernd gute Ergebnisse hinsichtlich Leistung und Wirtschaftlichkeit. Die auf dem Markt befindlichen Apparatetypen sind erprobte und ausgereifte Geräte. Dennoch stellt sich für den Anwender die Frage nach dem für seine Betriebsverhältnisse optimalen Apparat und Verfahren. Die Wahl kann anhand der konstruktiven und verfahrenstechnischen Merkmale in Abstimmung mit den Betriebsgegebenheiten erleichtert werden.
Die gebräuchlichsten Filtertypen für die Kieselgurfiltration sind der Kieselgurrahmenfilter, der Horizontalfilter und der Kerzenfilter. Weitere Bauformen, wie z.B. Der Kieselgurrahmenfilter ist ein offenes, nicht voll automatisierbares Gerät..
Nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes setzten die Unternehmen des Gastgewerbes in Deutschland im Jahr 1998 nominal 2,1% und real, also preisbereinigt, 3,5% weniger um als 1997. Damit war der Umsatzrückgang im Gastgewerbe 1998 größer als 1997 (nominal –0,2%, real –1,3% gegenüber 1996).
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