Rechtzeitig zum Jahreswechsel traf die erste Sendung von Budvar Pilsener aus der Tschechischen Republik in Vietnam ein. Seit den frühen 60er Jahren ist der Name Budvar Pilsener in Vietnam geschützt. Damit wurden Anheuser-Buschs Pläne zunichte gemacht, „Bud” in Vietnam zu brauen.
Interbrew SA hat bekanntgegeben, daß man das Joint-venture mit der Cisneros Gruppe aus Venezuela, welches man erst im November 1997 gegründet hatte, wieder beendet habe. Das Joint-venture sollte den Partnern in Lateinamerika einen Marktanteil zwischen 10 und 15 Prozent bei Bier verschaffen. Marktbeobachter gehen davon aus, daß der lateinamerikanische Biermarkt 15 Milliarden US-Dollar schwer ist und sich jährlich um fünf Prozent vergrößert. Beide Partner hatten vereinbart, über einen Zeitraum von fünf Jahren rund zwei Milliarden US-Dollar in regionale Marken zu investieren. Die Interessen von Interbrew sollten vom kanadischen Brauer Labatt Brewing Co. wahrgenommen werden..
Obwohl August Busch III persönlich weniger als ein Prozent der frei gehandelten Aktien von Anheuser-Busch besitzt, scheint er seinen Sohn August Busch IV schon jetzt zu seinem Nachfolger als CEO auserkoren zu haben. Es wird allgemein angenommen, daß August Busch III in vier Jahren in den Ruhestand tritt. Entgegen der Unternehmenspolitik, Kontakte zur Presse möglichst gering zu halten, wurde im September Reportern der US-amerikanischen Tageszeitung USA Today die Möglichkeit geboten, drei Tage lang August Busch IV (34) zu begleiten, um ein Profil über ihn zu verfassen. August Busch IV hat den Posten Vice President US Marketing im Unternehmen Anheuser-Busch inne. Die endgültige Entscheidung über die Nachfolge von August Busch III wird letztendlich vom Anheuser-Busch-Board getroffen.
Die populäre Marke ‚Nile’ (dt. Nil) Bier, welche von der Nile Brewery in Kampala hergestellt wird, ist nun auch in Dosen erhältlich. ‚Nile Beer’ ist damit das erste ostafrikanische Bier in Dosen. Die Erstabfüllung in Dosen kommt zu einem Zeitpunkt, da sich der Wettbewerb zwischen den beiden Brauereien Nile Breweries (mit Beteiligung von South African Breweries) und Uganda Breweries (mit Beteiligung von Guinness Brewing Worldwide) verschärft. Erst im vergangenen Jahr wurde in Uganda das Importverbot für Bier aufgehoben.
Falls Sie sich Gedanken machen, was Sie Ihrer Herzensdame zum nächsten Anlaß schenken werden, hier unser Vorschlag. Vergessen Sie „Chanel Nummer 5”. Schenken Sie ihr lieber eine Flasche „Baltika Nummer 5”. Die Baltika Brauerei in St. Petersburg produziert neun verschiedene Biere, deren Bezeichnung unter Liebhabern der Numerierung 1 bis 9 folgt. Davon abhängig, wo man die Flasche „Baltika Nummer 5” erwirbt, zahlt man zwischen 70 Pfennigen und einer DM. Seit 1993 hat sich der Ausstoß von Baltika verfünffacht. 1997 betrug der Marktanteil 13 Prozent in Rußland. Insgesamt dürfte der Marktanteil aller BBH-Brauereien in Rußland 20 Prozent betragen. Sun Brewing, BBHs wichtigster Mitbewerber, kommt auf geschätzte 14 Prozent Marktanteil..
Polens Mälzer Slodownia Soufflet Polska (SSP) erhält einen Kredit von 16 Millionen DM von der European Bank of Reconstruction and Development (EBRD). Mit diesem Kredit soll die Malzproduktion in Polen gefördert werden, um die Abhängigkeit von Import-Malz zu reduzieren. Ein Teil des Kredits soll dazu verwandt werden, die Anlagen der Mälzerei neben der Brauerei Lech Browary Wielkopolski zu modernisieren. Die Produktion soll anfänglich 66 000 Tonnen jährlich betragen. Langfristig wird eine Produktion von 105 000 Tonnen Malz jährlich angestrebt.
Der Lebensmittel- und Getränkekonzern San Miguel Corporation hat sich Mitteilungen zufolge auf die Suche nach einem internationalen Partner begeben, um mit ihm Allianzen im Rahmen seiner überseeischen Aktivitäten einzugehen. Es wird vermutet, daß San Miguel bei seinen überseeischen Aktivitäten Verluste verbucht, da auch an ihm die Krise in Asien nicht spurlos vorübergeht. San Miguel unterhält drei Brauereien in China und jeweils eine in Hong Kong, Vietnam und Indonesien. Der Gesamtwert der vier chinesischen Brauereien (incl. Hong Kong) wurde mit US$ 600 Millionen beziffert, was von Analysten mit einiger Verwunderung aufgenommen wurde, da allein die Börsenkapitalisierung der Hong Konger Brauerei im vergangenen Jahr von US$ 150 Millionen auf US$ 33 Millionen gefallen war..
Die englische Commonwealth Development Corporation (CDC) hat mit Guinness und dem französischen Getränkekonzern Castel ein Konsortium gebildet, um die ‚Reunidas Brewery’ zu erwerben. Die Regierung von Mozambique verkauft die Brauerei im Rahmen ihres Privatisierungsprogrammes für umgerechnet US$ 8,12 Millionen. Nach Abschluß des Verkaufes wird die Brauerei auf ‚Laurentia Cervejas’ umgetauft und wird die Guinness und Castel Biermarken brauen sowie Softdrinks und Mineralwasser abfüllen. Um die Anlagen zu modernisieren, wird das Konsortium weitere US$ 17 Millionen investieren. CDC ist eine staatliche Organisation, welche wirtschaftlich aussichtsreiche Unternehmen in Schwellenländern unterstützt. Weltweit hat CDC ein Portfolio von US$ 2,6 Milliarden..
In weniger als einem Jahr hat sich Honigbier zu einem (wahrscheinlich nur vorübergehenden) Renner auf dem kanadischen Biermarkt entwickelt. Ob man nun ‚Sleeman’, ‚Dave’s’, oder ‚Algonquin’ auf der Flasche stehen hat, man hilft auf jedem Fall dem Produkt, daß es seine Marktnische erweitern kann. Bereits ein Prozent des Biermarktes in Kanada entfällt auf diese neue Kategorie des braunen Honigbieres (ca. 200 000 hl). In den USA scheint diese Welle abgeebbt zu sein, denn Coors gab bekannt, daß seine Produktlinie ‚Blue Moon’ von Bierspezialitäten, welche 1995 in den Markt eingeführt wurde, auf abnehmendes Kaufinteresse bei den Konsumenten stoße. Die Umsatzzahlen ihrer Marken ‚Raspberry Cream Ale’ und ‚Honey Blond Ale’ (beide 5,2 Vol..
Während der Bierausstoß und der Bierabsatz in Japan in diesem Jahr Hand in Hand nach unten gehen, veröffentlichte Japans zweitgrößter Brauer Asahi einen Rekordumsatz für das erste Halbjahr. Demnach ist Asahis Umsatz um 5,3 Prozent auf US$3,25 Milliarden (Y458,7 Milliarden) im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gestiegen.
Nachdem Kirin fast ein halbes Jahrhundert die Rangliste der japanischen Brauer angeführt hat, sieht es jetzt so aus, als ob Kirin den Platz mit Asahi tauschen wird. Nachdem der Ausstoß bis November um 5,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen war, rechnet Asahi für 1998 mit einem Jahresausstoß von 639,6 Millionen Gallon. Kirin erwartet nur einen Jahresausstoß von 621,4 Millionen Gallon. Während im vergangenen Jahr der Verbrauch an Bier stetig zurückgegangen ist, haben sich alkoholische Getränke mit einem geringen Malzanteil bei den Verbrauchern einer steigenden Beliebtheit erfreut. Die Popularität dieser Getränke ist wohl auch auf ihren Preis zurückzuführen. Je niedriger nämlich der Malzanteil, desto geringer der Steueranteil.
Bass Brewers, der Importeur von Asahi, hat während der Adventszeit rund 1,5 Mio DM allein für Werbung ausgeben, um den Absatz von Asahi in dieser entscheidenden Periode zu unterstützen. Zielgruppe von Asahi sind die „stilbewußten, reifen Premiumbier-Konsumenten, die ein erfrischendes Bier möchten, welches auch geschmacklich leichter ist“, so Bass.
Meistgelesen
BRAUWELT unterwegs
Meistgelesen
BRAUWELT unterwegs
-
Auf dem Weg zur klimaneutralen Brauerei
Schoeller Allibert GmbH
-
Fünf neue Gesellschafter bringen frischen Wind
Kaiser Brauerei GmbH
-
Düsseldorfer Privatbrauerei wird versteigert
IndustrieWert GmbH
-
Rückkehr als Partner der UEFA
Carlsberg Breweries A/S, Carlsberg Deutschland GmbH
-
Pilsener Radler
König-Brauerei GmbH