Eingabehilfen öffnen

Die große Brauerei in Kroatien, die Zagrebacka pivovara in Zagreb, plant in den kommenden drei Jahren Investitionen in Höhe von umgerechnet etwa 40 Mio DM. Die Mittel sind für umfangreiche Modernisierungen, Erweiterungen der Anlagen, Markterschließungen und andere Zwecke bestimmt. Die Brauerei, an der die belgische Interbrew-Gruppe die Mehr-heit hält, investierte in den vergangenen vier Jahren bereits 50 Mio DM. In den ersten sechs Monaten dieses Jahres nahm der Unternehmensumsatz um fünf Prozent zu bei gleichzeitig leichter Schrumpfung des einheimischen Bierabsatzes. Nach eigenen Angaben hält Zagrebacka pivovara jetzt rund 35 Prozent des kroatischen Biermarktes. Der Gewinn des Vorjahres lag bei umgerechnet rund 22 Mio DM.

Die Anheuser-Busch Cos Inc, St. Louis/USA, löst das Joint-venture mit der Kirin Brewery Co Ltd, Tokio/Japan, zum 1. Januar 2000 auf. Als Grund werden die enttäuschenden Umsätze im japanischen Biermarkt angeführt. Das 1993 gegründete Joint-venture, an dem Anheuser zu 90% beteiligt ist, habe die gesteckten Ziele von fünf Prozent Marktanteil bis zum Jahr 2003 nicht erreicht – der Marktanteil liegt derzeit bei nur einem Prozent. Anheuser-Busch werde Kirin mittels einer Lizenz die Verantwortung für die Produktion und Vermarktung der Marke „Budweiser” überlassen.

Der britische Getränkekonzern Cadbury Schweppes plc und das Washingtoner Investmentunternehmen Carlyle Group haben sich geeinigt, für 691 Mio USD die Dr Pepper Bottling Co, Texas, zu übernehmen. Für das per 30. Juni abgelaufene Geschäftsjahr wies Dr Pepper Bottling einen Nettoumsatz von 709 Mio USD aus. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Tilgungen belief sich auf 85 Mio USD. Im Rahmen des Geschäftes entstehe aus Dr Pepper Bottling und der American Bottling Co, die Cadbury Schweppes und der Carlyle Group gehört, der größte unabhängige Erfrischungsgetränkeabfüller in den USA.

Der bulgarische Biermarkt ist in Bewegung und expandiert. Neue Produkte werden lanciert und die Umsätze legten in den ersten sechs Monaten dieses Jahres um 15% zu.
Bei weitem wichtigster Absatzmarkt ist das Inland: In den Export flossen bescheidene zwei Prozent der Erzeugung, hauptsächlich in die GUS-Staaten und in benachbarte Länder. Mit ebenfalls zwei Prozent am Gesamtumsatz kommt den Importen eine nur geringe Bedeutung zu.
Die einheimische Brauindustrie ist eine der wenigen Branchen, die nahezu völlig privatisiert wurde. Dabei gelang es, bedeutende ausländische Unternehmen ins Land zu holen. So erwarb die belgische Interbrew Corp vier größere Brauereien: Sie versorgt damit rund 40% des Marktes. Auch Faßbier wird zusehends beliebter..

Die Pivovarna Union d.d. (Union Brauerei AG) in der slowenischen Hauptstadt Ljubljana hat einen aktuellen Bierabsatz von rund 1 Million Hektoliter im Jahr. Hinzu kommen noch einmal rund 300 000 hl alkoholfreie Getränke, vor allen Dingen Eistee, Limonaden und Tafelwasser ohne Kohlensäure.
Seit rund zwei Jahren wird intensiv in die Modernisierung sowie Kapazitätsausweitung der Brauerei investiert: drei Abfüllinien für Dosen, Glas und PET wurden von KHS geliefert und vor wenigen Wochen offiziell in Betrieb genommen. Im Logistikbereich schaffte man zunächst Fuhrpark und Heimdienst ab.
Gleichzeitig baute man mit der Westfalia Systemtechnik GmbH & Co. KG aus Borgholzhausen ein Hochregallager mit 10 000 Palettenstellplätzen im Wert von rund 12 Mio DM inklusive Gebäude.

Anmerkungen zur Veröffentlichung „Neue und alte Wege in der mikrobiologischen Absicherung“ in der Brauwelt 26, Seite 1166 – 1171, 1999; Autor: Dr. Hans-Joachim Schmidt

Es ist erfreulich aufgrund des genannten Artikels zu erfahren, daß die Doemens-Schule die von unserem Lehrstuhl 1994 veröffentlichte („Sekundärkontaminationen im Abfüllbereich”, Brauwelt 16, Seite 686 – 695) und seit Jahren praktizierte Nachweisphilosophie in der Brauereimikrobiologie verstanden und übernommen hat.

Betrachtet man weitere, in diesem ausführlichen Übersichtsartikel beschriebene Details, läßt sich jedoch feststellen, daß eigentlich nur altbewährte und weltweit angewandte Methoden, im Gegensatz zum Titel jedoch keine neuartige Mikrobiologie präsentiert wird.B. Dies hat Dr. Abb.-Ing. I.

Leserbrief zum Artikel „Neue Wege im Recycling von Kieselgur” in der Brauwelt 21-22/99 Spezial vom 27. Mai 1999, Seite 992

Sehr geehrte Damen und Herren,

in oben genanntem Artikel werden Aussagen zu existierenden Recyclingverfahren getroffen, auf die aus unserer Sicht wie folgt Stellung zu nehmen ist:

Die existierenden Regenerationsverfahren von Kieselgurschäumen aus Brauereien werden so dargestellt, daß sie sich durch verschiedene Eigenschaften „negativ auszeichnen”. Seit Inbetriebnahme wurden ca. 20 000 t Kiesel-
gur (Tr.s.!) erfolgreich regeneriert und wieder eingesetzt. Es ist hier unverständlich, daß der Verfasser behauptet, es gäbe keine befriedigende Lösung für das Recycling.B. Entfernung abhängig.h.ä.

Dr. Johann Schöndorfer, Dortmund.

Weniger als 0,15 ppm O2 im Bier auch in lang lagernden Flaschen aus Kunststoff erreicht der Maschinenbauer Sipa mit seiner neuen Kombination aus optimiertem Spritzblasverfahren und Barrierebeschichtung. Verfahren, Materialeigenschaften und Kosten werden hier kurz umrissen.

SeitzSchenk Filter Systems GmbH, Bad Kreuznach/Waldstetten, hat zur Komplettierung ihres Produktumfanges eine neue Generation Kerzen-filter entwickelt, deren Einsatz bei der Bier-filtration eine wesentliche Verbesserung des Hand-lings und der Wirtschaft-lichkeit darstellt. Im Artikel werden erste Ergebnisse diskutiert.
In der Brauindustrie gehören Kerzenfilter neben Horizontalfiltern zu den am meisten eingesetzten Filtrationssystemen für die Filtration von Bier. Insbesondere werden diese Filter für die Vorfiltration als Anschwemmfilter in Verbindung mit dem gebräuchlichsten Filterhilfsmittel Kieselgur eingesetzt. In diesem Artikel werden die ersten Ergebnisse diskutiert, die über einen Zeitraum von 3 Monaten unter Produktionsbedingungen in einer deutschen Brauerei erreicht wurden..

In der Getränkebranche besteht eine erhebliche Unsicherheit, ob die tatsächliche praktische Umsetzung der Verpackungsverordnung mit ihrem Zwangspfand wirklich kommen wird. Auf Initiative des Unternehmensberaters Manfred Mödinger aus Siegsdorf hat sich mit der Parlamentarischen Staatssekretärin im Bundesumweltministerium Simone Probst erstmals ein Mitglied der neuen Bundesregierung hierzu öffentlich geäußert. Diese an die Mineralbrunnenbetriebe adressierte Stellungnahme läßt an Deutlichkeit nichts zu wünschen übrig. Wer auf Änderungen der derzeitigen Gesetzeslage hofft, hofft wohl vergeblich. Zudem wird in den Aussagen die Bedeutung von Mehrweg – über die ökologischen Fragen hinaus – für regionale Wirtschaftsstrukturen, Mittelstand und Arbeitsplätze herausgestellt. Mineralwasser ist „in”..

Durch das Design der Abfüll-Linien werden die mechanischen Faktoren festgelegt, welche über den Erhalt des Flaschenbildes bestimmen. Darüber hinaus haben Reinigungs-, Desinfektions- und Bandschmiermittel einen entscheidenden Einfluß auf das Flaschenbild.
PET-Mehrwegflaschen bieten Vorteile wie z.B. Verbraucherakzeptanz, Gewichtsersparnis usw., die chemische Struktur des Verpackungsmaterials jedoch verlangt besondere Beachtung.
Polyethylenterephthalat (PET) gehört zur Gruppe der Polyester und wird somit während des Reinigungsprozesses in den Laugebädern angegriffen. Diese Korrosionsproblematik, welche als Spannungsrißkorrosion (Stress-Cracking) und Flaschenvergrauung (Hazing) in Erscheinung tritt, wird entscheidend von den eingesetzten Laugenadditiven beeinflußt..

Ein bekanntes und auch akzeptiertes Problem in der Brauerei ist der Zinkmangel der Anstellwürze. Zink ist ein für die Hefe essentielles Spurenelement und sichert normalerweise eine ausreichende Hefevermehrung.
Parallel zur Zunahme der Biomasse wird durch Zink aber auch die Aktivität der für die Gärung notwendigen Enzyme beeinflußt und somit auch das Spektrum an Gärungsnebenprodukten.
Zur Sicherung einer ausreichenden Versorgung der Hefe mit Zink sind viele technologische Versuche bisher gescheitert bzw. zeigten nur sehr bescheidene Wirksamkeit. Besonders im Rahmen des Reinheitsgebotes ist die Lösung dieses Problems mit gesetzlich erlaubten Maßnahmen sehr schwierig..

Brauwelt-Newsletter

Newsletter-Archiv und Infos

Pflichtfeld