Im Rahmen des 28. Internationalen Braugerstenseminars 1999 am 5. Oktober 1999 bezog Dr. Frank Rath, Leiter des Forschungsinstituts für Rohstoffe an der VLB, Stellung gegenüber den derzeitigen Qualitätsuntersuchungen für neue Braugerstensorten.
In Deutschland waren in diesem Jahr 37 Sommergerstensorten durch das Bundessortenamt offiziell zugelassen, davon 27 Sorten mit einer besonderen Eignung für die Verwendung in der Malz- und Brauindustrie. Allein seit Beginn der 80er Jahre wurden mehr als 100 Sommergerstensorten neu in die beschreibende Sortenliste eingetragen – der weit überwiegende Anteil als Braugersten.
Diese Sorten werden vor ihrer Zulassung einer intensiven Prüfung auf pflanzenbauliche und qualitative Kriterien unterzogen.
Weitere Themen des 28.
Eine Produktneuheit stellte die Brauerei Franz Xaver Glossner & Neumarkter Mineralbrunnen e.K. anläßlich ihrer bevorstehenden 425-Jahr-Feier vor: ein Bier, das aus sieben verschiedenen Getreidearten gebraut wird. Die „Dunkle Wolke“ beschreibt Franz Xaver Gloßner als ein „leichtes, dunkles Weizen“ mit 2,8 Prozent Alkoholgehalt. Gebraut wird es aus Weizen, Gerste, Roggen, Dinkel, Hafer, Emmer und Einkorn. Diese Mischung soll dem Bier einen „besonders kernigen Geschmack“ verleihen. Der Getränkeausstoß der Brauerei betrug im letzten Jahr rund 90 000 Hektoliter.
Steuerungsanlagen, die ein Ventil aktivieren oder einfach anzeigen, ob es offen oder geschlossen ist, sind nichts Ungewöhnliches. Jetzt hat Alfa Laval, Redhill (GB), eine neue weiterführende Anlage zur Ventilsteuerung und -anzeige vorgestellt. Sie nennt sich „ThinkTop” und bietet nach eigenen Angaben die derzeit modernste Ventilkontrollautomatik für die Brauindustrie an. Der neue Ventilkopf hat ein einzigartiges Sensorsystem, das dem Benutzer etliche Vorteile bietet. Das ThinkTop braucht beim Aufbau und bei der Einstellung nicht zerlegt zu werden, was beträchtliche Zeiteinsparung bei der Installierung bedeutet.
Einmal installiert, kann ThinkTop das Ventil vollständig kontrollieren. Es zeigt an, ob es geöffnet oder geschlossen ist. Daneben aber paßt es sich selbständig an, d.h..
In mehreren Vorträgen stellten die Experten von Krupp Corpoplast Maschinenbau GmbH, Hamburg, ihre neuesten Erkenntnisse rund um das Thema PET und Getränke vor. Für Bernd-Thomas Kempa lassen sich die Vorteile von Polyesterflaschen – geringes Gewicht und hohe mechanische Stabilität – auch bei Bier nutzen, wenn die Flaschen eine geringe Permeabilität gegen Kohlendioxid und Sauerstoff besitzen. Nur dann erreicht das Füllgut eine lange Mindesthaltbarkeit. Ferner dürfen die Flaschen den Biergeschmack auch nach längerer Lagerung unter ungünstigen Bedingungen nicht beeinträchtigen. „Mit dem Ziel, die leistungsstärkste Flasche zum geringstmöglichen Preis zu erhalten, haben wir in den letzten drei Jahren gezielte Entwicklungen durchgeführt. Dabei kann die Barriere entweder durch Einmischen bzw.
Türme von Getränkekästen locken den Verbraucher. Damit das eigene Produkt optisch hervorsticht und der Qualität des Inhalts in nichts nachsteht, rückt die Kästenreinigung stärker ins Blickfeld. Neben der Flasche sind die Kästen durch Form, Farbe und Aufdruck wichtiger Teil der Marketingstrategie. Der neue Kastenwascher der Krones AG, Neutraubling, mit erweitertem Reinigungskonzept verbindet geringen Platzbedarf mit maximalen Behandlungszeiten; er läßt keinen Krümel Schmutz zurück. Zwei dieser neuen Modelle arbeiten seit kurzem in Krones Komplettlinien bei der Flensburger Brauerei Emil Petersen GmbH & Co. KG mit einer Leistung von 2800 K/h bei 60 Sekunden Durchlaufzeit.
Ablauf
Zur besseren Raumnutzung ist der Kastenwascher in zwei übereinander liegende Bereiche geteilt..
Deutlich schnellerer und einfacherer Einbau sowie niedrigere Betriebs- und Instandhaltungskosten sind einige der Vorteile, die eine neue Serie von elektrischen Dreh- und Linearantrieben der Oden Control AB, Lidingö (Schweden), ermöglichen soll.
Die Antriebe, „Oden“ benannt und durch die schwedische Firma Oden Control AB jetzt in Deutschland eingeführt, bauen auf einem patentierten Exzentergetriebe, das eine äußerst leichte und zugleich kompakte Bauweise ermöglicht.
Nach einer mehr als zweijährigen Test- und Auswertungsperiode in Skandinavien bei namhaften Firmen wie ABB Stal, Holmen Papier und Faxe Brauerei sind heute laut Angabe bereits mehr als 600 Antriebe erfolgreich in Betrieb. Die Serie umfaßt zur Zeit drei Größen: Oden 50 – Oden 500 (Drehmomente maximal 50, 220 bzw. 500 Nm).
Das neugegründete Unternehmen Dr. Vogeser D-Tect stellte auf dem Gemeinschaftsstand der Bayern Innovativ GmbH neue PCR-basierende Produkte für den Schnellnachweis von bierschädlichen Mikroorganismen und zur Gerstenanalyse vor. Mit dem Schnellnachweis können Bierschädlinge aus der mikrobiologischen Stufenkontrolle innerhalb weniger Stunden bereits im Spurenbereich erfaßt und identifiziert werden. Die Identifizierung der Keime sowie eine Differenzierung in schädlich oder unschädlich ist aus konventionell angereichertem Probenmaterial bereits innerhalb von drei Stunden möglich. Daneben wird ein Differenzierungsverfahren für lebende und tote Keime angeboten, das sich auch zur Überprüfung der Hefevitalität eignet.
(Dr. Vogeser D-Tect, 85350 Freising-Weihenstephan, Halle 6, Stand 323).
Boge Kompressoren, Bielefeld, setzt auf absolut ölfreie Verdichtung mit den völlig neu entwickelten Kompressoranlagen der Baureihe OL, Typ „Progessor”. Die Trockenläufer arbeiten nach dem Schubstangen-Prinzip und stehen für ein Höchstmaß an reiner Luft und flexibler Verfügbarkeit.
Mit einer über 70jährigen Erfahrung im Kompressorenbau hat der namhafte Hersteller ein Konzept zur direkten absolut ölfreien Erzeugung von Druckluft entwickelt. Bei Höchstüberdrücken von 8 und 10 bar (einstufig) sowie 13, 15 und 20 bar (zweistufig) erzeugen die super-schallgedämmten Kompressoranlagen mit Antriebsleistungen von 4 bis 22,5 kW als Einfach-, Duplex- oder Triplexanlagen im gemeinsamen Gehäuse absolut ölfreie Druckluft. 2 Jahren bei Einschichtbetrieb im Dauerlauf..
Innovative Lösungen zur Erhöhung der Produktivität im Packmaschinenbereich bietet die Firma GripTec@, Bad Feilnbach. Ein Beispiel dafür ist ein Greifer zum Auspacken von Bügelverschluß-Flaschen mit Automatischem Positionier- und Stell-System (APS-System):
Problem
Beim Auspacken von Leergut verhaken sich die Bügel immer wieder in den Griffleisten von Kunststoff- bzw. Holzkisten. Störungszeiten sowie Flaschenverlust im Auspacker und erhöhter Personalaufwand sind die zwangsläufige Folge.
Lösung
Verhakt sich eine Flasche während des Auspackvorgangs in der Kiste, wird ein Mechanismus aktiviert, der die Flasche automatisch soweit dreht, bis die Blockade gelöst wird. Nicht erforderlich sind Steuerungen oder Energiezufuhr von außen.B..
Im Rahmen des zweiten technisch-technologischen Symposiums der Hrch. Huppmann GmbH, Kitzingen, am 14. Oktober 1999, berichteten Wissenschaftler unterschiedlicher Projektgruppen über ihre Foschungsergebnisse.
Als Tagungsort wurde in diesem Jahr Weihenstephan gewählt, weil doch die meisten Forschungsvorhaben zusammen mit Weihenstephaner Lehrstühlen durchgeführt wurden. Daneben dürfte für Huppmann aber auch die Zusammenarbeit mit der Hochschule für Steuerungstechnik sehr bedeutend sein, denn sie ermöglichte dem Maschinenbauer, man könnte fast sagen, einen Quantensprung in der Läuterbottichautomatisierung. Patenterteilungen resultierten. Lenz sprach in seiner Eröffnungsrede die weltweit schwierigen Bedingungen der Braubranche an. Heinz Miedaner präsentiert wurden.
Dr. Abb 1). Dr. 2).
Die Firma Filtrox AG aus St. Gallen in der Schweiz erhielt 1998 von der mexikanischen Brauereigruppe FEMSA einen Großauftrag für die Planung, Realisierung und Inbetriebsetzung der Gesamtfiltration mit insgesamt 4 neuen Filterstraßen für die Produktionsstätte in Orizaba/Veracruz. Das von Filtrox erfolgreich realisierte Turnkey-Projekt beinhaltete die Bierzuführung aus dem bestehenden Lagerkellerbereich, 4 neue Filterlinien, Integration von 24 neuen Drucktanks sowie die Beschickung der 14 Füllerstraßen in der ca. 400 m entfernten Flaschenhalle.
Anfang Juni 1999 konnte die Edelweißbrauerei Farny, Kisslegg-Dürren, nach nur siebenmonatiger Bauzeit ihr neues Sudhaus offiziell in Betrieb nehmen. Das Sudwerk erfüllt nach Aussagen der Brauerei alle Anforderungen bezüglich der Technik/Technologie und der Energiewirtschaft. Die „Brauwelt” nahm dieses Ereignis zum Anlaß, mit Geschäftsführer Paul Müller nicht nur über das neue Sudhaus, sondern auch über die Entwicklung der Brauerei zu sprechen.
Die Brauerei im Hofgut Dürren ist im Jahre 1833 vom Gastwirt Konrad Kugel gegründet worden, wie Geschäftsführer Paul Müller in dem Gespräch mit der „Brauwelt” ausführte. Im Jahre 1856 kam das Unternehmen durch Einheirat in den Besitz der Familie Farny. Das erste wurde 1908 eingeweiht, das zweite 1964..
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