Leserbrief zum Artikel „Neue Wege im Recycling von Kieselgur” in der Brauwelt 21-22/99 Spezial vom 27. Mai 1999, Seite 992
Sehr geehrte Damen und Herren,
in oben genanntem Artikel werden Aussagen zu existierenden Recyclingverfahren getroffen, auf die aus unserer Sicht wie folgt Stellung zu nehmen ist:
Die existierenden Regenerationsverfahren von Kieselgurschäumen aus Brauereien werden so dargestellt, daß sie sich durch verschiedene Eigenschaften „negativ auszeichnen”. Seit Inbetriebnahme wurden ca. 20 000 t Kiesel-
gur (Tr.s.!) erfolgreich regeneriert und wieder eingesetzt. Es ist hier unverständlich, daß der Verfasser behauptet, es gäbe keine befriedigende Lösung für das Recycling.B. Entfernung abhängig.h.ä.
Dr. Johann Schöndorfer, Dortmund.
Weniger als 0,15 ppm O2 im Bier auch in lang lagernden Flaschen aus Kunststoff erreicht der Maschinenbauer Sipa mit seiner neuen Kombination aus optimiertem Spritzblasverfahren und Barrierebeschichtung. Verfahren, Materialeigenschaften und Kosten werden hier kurz umrissen.
SeitzSchenk Filter Systems GmbH, Bad Kreuznach/Waldstetten, hat zur Komplettierung ihres Produktumfanges eine neue Generation Kerzen-filter entwickelt, deren Einsatz bei der Bier-filtration eine wesentliche Verbesserung des Hand-lings und der Wirtschaft-lichkeit darstellt. Im Artikel werden erste Ergebnisse diskutiert.
In der Brauindustrie gehören Kerzenfilter neben Horizontalfiltern zu den am meisten eingesetzten Filtrationssystemen für die Filtration von Bier. Insbesondere werden diese Filter für die Vorfiltration als Anschwemmfilter in Verbindung mit dem gebräuchlichsten Filterhilfsmittel Kieselgur eingesetzt. In diesem Artikel werden die ersten Ergebnisse diskutiert, die über einen Zeitraum von 3 Monaten unter Produktionsbedingungen in einer deutschen Brauerei erreicht wurden..
In der Getränkebranche besteht eine erhebliche Unsicherheit, ob die tatsächliche praktische Umsetzung der Verpackungsverordnung mit ihrem Zwangspfand wirklich kommen wird. Auf Initiative des Unternehmensberaters Manfred Mödinger aus Siegsdorf hat sich mit der Parlamentarischen Staatssekretärin im Bundesumweltministerium Simone Probst erstmals ein Mitglied der neuen Bundesregierung hierzu öffentlich geäußert. Diese an die Mineralbrunnenbetriebe adressierte Stellungnahme läßt an Deutlichkeit nichts zu wünschen übrig. Wer auf Änderungen der derzeitigen Gesetzeslage hofft, hofft wohl vergeblich. Zudem wird in den Aussagen die Bedeutung von Mehrweg – über die ökologischen Fragen hinaus – für regionale Wirtschaftsstrukturen, Mittelstand und Arbeitsplätze herausgestellt. Mineralwasser ist „in”..
Durch das Design der Abfüll-Linien werden die mechanischen Faktoren festgelegt, welche über den Erhalt des Flaschenbildes bestimmen. Darüber hinaus haben Reinigungs-, Desinfektions- und Bandschmiermittel einen entscheidenden Einfluß auf das Flaschenbild.
PET-Mehrwegflaschen bieten Vorteile wie z.B. Verbraucherakzeptanz, Gewichtsersparnis usw., die chemische Struktur des Verpackungsmaterials jedoch verlangt besondere Beachtung.
Polyethylenterephthalat (PET) gehört zur Gruppe der Polyester und wird somit während des Reinigungsprozesses in den Laugebädern angegriffen. Diese Korrosionsproblematik, welche als Spannungsrißkorrosion (Stress-Cracking) und Flaschenvergrauung (Hazing) in Erscheinung tritt, wird entscheidend von den eingesetzten Laugenadditiven beeinflußt..
Ein bekanntes und auch akzeptiertes Problem in der Brauerei ist der Zinkmangel der Anstellwürze. Zink ist ein für die Hefe essentielles Spurenelement und sichert normalerweise eine ausreichende Hefevermehrung.
Parallel zur Zunahme der Biomasse wird durch Zink aber auch die Aktivität der für die Gärung notwendigen Enzyme beeinflußt und somit auch das Spektrum an Gärungsnebenprodukten.
Zur Sicherung einer ausreichenden Versorgung der Hefe mit Zink sind viele technologische Versuche bisher gescheitert bzw. zeigten nur sehr bescheidene Wirksamkeit. Besonders im Rahmen des Reinheitsgebotes ist die Lösung dieses Problems mit gesetzlich erlaubten Maßnahmen sehr schwierig..
Der Biermarkt Italiens stagniert seit Jahren auf niedrigem Niveau. Der Grund - Frauen wollen noch nicht, Männer dürfen nicht mehr. Nur internationale Biermarken erfreuen sich steigender Beliebtheit.
Das waren noch Zeiten. Da sprang eine üppige nordische Blondine im schulterfreien schwarzen Kleid in die berühmte Fontana di Trevi, und alle Welt regte sich auf. Vor 40 Jahren kam Frederico Fellinis „La Dolce Vita” in die Kinos, und die blonde Nixe Anita Ekberg wurde zum Inbegriff für, na ja, ist doch wohl klar. Daß der Film eigentlich ein Drama ist und traurig endet, hat heute jeder vergessen. Ist auch nicht weiter wichtig. Wichtig ist der Film nur aus zweierlei Gründen: Anita unter der Wasserfontäne ist eines der heißesten Pin-ups der Filmgeschichte. Was? Ja, sicher. Typisch Blondine.".
Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt steckt rd. 1,4 Mio DM in ein innovatives Projekt, das zu einer umweltfreundlichen Bierabfüllung führen soll. An diesem Projekt sind die Universität Osnabrück (Prof. Karlheinz Altendorf), die Universität Duisburg (Prof. Hans-Curt Flemming), die Privatbrauerei A. Rolinck GmbH & Co., Steinfurt, und die Bitburger Brauerei Th. Simon GmbH, Bitburg, beteiligt. Hintergrund für das neue Projekt ist die Tatsache, daß jährlich deutschlandweit Kosten in Höhe von mehreren Millionen DM durch sogenannte Biofilme entstehen. Diese Schleime von Mikroorganismen führen zu Verstopfungen von Filtern und Ventilen, Korrosion und hygienischen Problemen, insbesondere in der Pharma-, der Lebensmittel- und der papiertechnischen Industrie..
PET als Werkstoff für Getränkeflaschen, vor allem für Mineralwasser und Bier, bewegt zur Zeit viele Gemüter in der Branche. Gerade die kleineren und mittleren Betriebe befürchten, daß sie bei der Umstellung auf diese neuen Gebindetypen finanziell nicht mithalten können. Das Thema PET ist auch auf der Brau ‘99 ein wichtiges Thema, die vom 10. bis 12. November in Nürnberg läuft. Die „Brauwelt” wollte aus diesem Grund in einem Interview mit Volker Kronseder, Vorstandsvorsitzender der Krones AG und Mitglied des Fachbeirates Brau Nürnberg erfahren, welche Entwicklungen in diesem Sektor gerade für den Mittelstand von Interesse sein könnten. Auch der Mittelstand ist in der Lage, in PET einzusteigen, falls seine Marketingstrategien dies für wünschenswert halten.a. B.
Die Ahlstrom Paper Group, Vitry-sur-Seine, Frankreich, hat am 20. und 21. Oktober 1999 in Köln die „Beer ´99“ abgehalten, eine Konferenz, zu der über 300 Teilnehmer aus 35 Ländern aus allen fünf Kontinenten angereist waren. Thema der Konferenz war, wie Kommunikationsdirektor Rein J. Middelburg, bei der Begrüßung betonte, Bieretiketten und -Eitkettierung im weitesten Sinne. So behandelten die Referenten die unterschiedlichsten Themen, vom Biermarkt weltweit über das Verpackungsmix und die Anforderungen an Etiketten in der Praxis bis hin zur Etikettiertechnik, der Klebstofftechnologie und den „intelligenten“ Etikettendruckfarben sowie Papiereigenschaften, Stanzung, Papiergewinnung usw.
Das Einführungsreferat „Biermarkt weltweit“ hielt Dr.-Ing.
K.-U.
Lt.
Im Rahmen des 28. Internationalen Braugerstenseminars 1999 am 5. Oktober 1999 bezog Dr. Frank Rath, Leiter des Forschungsinstituts für Rohstoffe an der VLB, Stellung gegenüber den derzeitigen Qualitätsuntersuchungen für neue Braugerstensorten.
In Deutschland waren in diesem Jahr 37 Sommergerstensorten durch das Bundessortenamt offiziell zugelassen, davon 27 Sorten mit einer besonderen Eignung für die Verwendung in der Malz- und Brauindustrie. Allein seit Beginn der 80er Jahre wurden mehr als 100 Sommergerstensorten neu in die beschreibende Sortenliste eingetragen – der weit überwiegende Anteil als Braugersten.
Diese Sorten werden vor ihrer Zulassung einer intensiven Prüfung auf pflanzenbauliche und qualitative Kriterien unterzogen.
Weitere Themen des 28.
Eine Produktneuheit stellte die Brauerei Franz Xaver Glossner & Neumarkter Mineralbrunnen e.K. anläßlich ihrer bevorstehenden 425-Jahr-Feier vor: ein Bier, das aus sieben verschiedenen Getreidearten gebraut wird. Die „Dunkle Wolke“ beschreibt Franz Xaver Gloßner als ein „leichtes, dunkles Weizen“ mit 2,8 Prozent Alkoholgehalt. Gebraut wird es aus Weizen, Gerste, Roggen, Dinkel, Hafer, Emmer und Einkorn. Diese Mischung soll dem Bier einen „besonders kernigen Geschmack“ verleihen. Der Getränkeausstoß der Brauerei betrug im letzten Jahr rund 90 000 Hektoliter.
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