Anstelle der traditionellen Braugerstenschau wurde am 7. Dezember erstmals der „Bayerische Braugerstentag” in München durchgeführt. Veranstalter waren der Verein zur Förderung des bayerischen Qualitätsgerstenanbaues und der Bayerische Bauernverband. Angesichts der bekannten Probleme (niedrige Preise für Erzeuger, Händler und Mälzer, sinkender Bierverbrauch in Europa) sowie der Überlegungen, die Landesanstalt für Bodenkultur und Pflanzenbau (LBP) in die TU München-Weihenstephan einzugliedern, zeichneten die Referenten ein düsteres Bild für die Zukunft.
Leonhard Keller vom Bauernverband berichtete, daß für die Landwirte die Preisrelationen zu den Alternativfrüchten und die Vermarktungskonditionen entscheidend seien, um im Wettbewerb bestehen zu können.
Flexibilität ist an der Schwelle zum neuen Jahrhundert ein Schlüsselwort. Neue Medien, technischer Fortschritt, Internationalisierung und Globalisierung verlangen den Menschen im privaten und im beruflichen Leben Flexibilität wie nie zuvor ab. Diese Entwicklung dürfte sich im neuen Jahrtausend fortsetzen. Flexibilität ist bei der Beschreibung des Zeitgeistes meistens der Inbegriff des Positiven.
Allerdings kann man vereinzelt bereits kritische Stimmen hören, die vor einer Überbewertung der Flexibilität warnen. Für die Bayerische Kultusministerin Monika Hohlmeier wird der Begriff Flexibilität zu oft zu isoliert gesehen („Zeit”, Nr. 1, 29. 12. 1999). Die Kontinuität als zwingendes Pendant wird nicht genannt.
Zu ähnlichen Schlußfolgerungen kam Prof. Dr. 51/52, 1999, S. 2477. Lt..
Die „Brauwelt” hat herausragende Persönlichkeiten der deutschen und internationalen Braubranche aus den Bereichen Wissenschaft, Forschung, Lehre, Verbände, Brauereien und Zulieferer gebeten, kurz über die ihrer Meinung nach wichtigsten Entwicklungen des 20. Jahrhunderts in ihrem Fachgebiet bzw. ihrer Firma aufzuzeigen und einen Ausblick auf die kommenden Jahrzehnte zu wagen. Die Antworten der englischsprachigen Fachleute wurden in der „Brauwelt International” Nr. 6, 1999, S. 468 ff, abgedruckt.
Im Bericht über die 38. mälzereitechnische Arbeitstagung bei Doemens, „Brauwelt” Nr. 48, 1999, S. 2294 werden Kommentare zitiert, die lt. Dr. M. Baumer, Bayerische Landesanstalt für Bodenkultur und Pflanzenbau, Freising, so nicht abgegeben worden sind. Zu bemängeln ist die Wiedergabe über einige Passagen bei den Sorten Annabell und Viskosa.
So wird berichtet: „Dahingegen sind das 1000-Korngewicht und das Hektolitergewicht eher schlecht.” Die Sorte Annabell hat ein kleines, mürbes Korn, was für die Malzqualität von Vorteil ist. Die Bewertung „schlecht” ist hierbei irreführend. Die verschiedenen Malzqualitätsparameter werden richtig zitiert, das Resümee aber, wonach Annabell nur eine „durchschnittliche Malzqualität” haben soll, ist nicht richtig gezogen..
So lautet das Ergebnis eines Workshops der Stiftung Initiative Mehrweg am 10. Dezember 1999. Ende des ersten Halbjahres 2001 wird das Zwangspfand auf bestimmte Einwegverpackungen kommen, wenn nicht Alternativen mit entsprechender Effektivität, ökonomischen Effizienz, Praktikabilität und politischer Durchsetzbarkeit gefunden werden. Bei dem Workshop ergab sich ein hohes Maß an Unsicherheit über die Zielgenauigkeit und Effektivität eines Zwangspfandes.
Die vom Bundesminister für Wirtschaft vorgelegte Zusammenstellung der Füllmengenkontrollergebnisse für Fertigpackungen im Jahre 1998 ergeben bei den insgesamt 1187 Stichproben bei Bier eine Unterschreitung der oberen Vertrauensgrenze des Mittelwertes in 102 Fällen (8,6%). Im Durchschnitt aller geprüfter Produkte in Fertigpackungen wurden bei 7,2% aller Prüfungen derartige Abweichungen festgestellt. Die Brauereien wiesen damit eine unter dem Durchschnitt liegende Füllgenauigkeit auf.
Werbe- und Vertriebsverbote für alkoholhaltige Getränke zum Zwecke des Jugendschutzes sind Ausdruck der Hilflosigkeit der Gesundheitspolitik gegenüber Symptomen, die in einem völlig anderen Begründungszusammenhang gesehen werden müssen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung des Psychologischen Instituts der Bonner Universität, die unter Leitung von Prof. Dr. Reinhold Bergler erarbeitet und Mitte November in Berlin der Öffentlichkeit vorgestellt wurde.
Bergler fordert die Gesundheitspolitiker in Deutschland und auf europäischer Ebene auf, die Augen nicht vor der Realität zu verschließen. Danach trinkt ein Großteil der Jugendlichen entweder keinen Alkohol oder tut dies gelegentlich im Rahmen einer positiv zu bewertenden allgemeinen Genußorientierung.
Prof.
Bei der Delegiertenversammlung des Bayerischen Brauerbundes gab Präsident Dr. Gerhard Ohneis eine realistische Einschätzung über den Biermarkt in den nächsten Jahren. Das Brauwirtschaftsjahr 1998/99 hat in Bayern mit einem Minus von 1,7% abgeschlossen. Im Kalenderjahr 1999 ist bis Ende September ein Minus von 0,4% aufgelaufen. Eine nachhaltige, deutliche Verbesserung des Gesamtausstoßes ist lt. Ohneis, realistisch betrachtet, nicht ohne weiteres zu erwarten. Da spricht vor allem die demographische Entwicklung dagegen. Das Kundenpotential wird in absehbarer Zeit weiter schrumpfen. Auch der Pro-Kopf-Verbrauch wird weiter abnehmen. Hier könnte Bayern mit heute 160 bis 170 l/Jahr sogar noch stärker betroffen sein als andere Regionen.
Für Dr. Diese Beispiele, so Dr.a. „Brauwelt” Nr. Dr.
Der bevorstehende Jahreswechsel wird allgemein als Jahrtausend- bzw. Jahrhundertwechsel bezeichnet, wenn das mathematisch auch nicht exakt ist. Eine Abhandlung über Brauen und Bier im Wandel des zurückliegenden Jahrtausends würde Bände füllen. Manches haben die Historiker sicher auch noch nicht genügend erforscht. Ganz interessant ist für die eher männlich dominierte Braubranche, daß in den ersten Jahrhunderten nach Christus bis zum Ende des Mittelalters Bierbrauen ebenso wie Brotbacken Sache der Frauen war.
Hopfen als Würz- und Haltbarkeitsmittel wird erst im Jahre 786 n.Chr. erwähnt. Seit 1150 wissen wir, verkündet von der berühmten Ärztin und Naturforscherin Hildegard von Bingen, wie gesund Bier ist. Bei vielen Krankheiten hieß ihr Rat: „Cerevisiam bibat” (Man trinke Bier).
Beim Channel-Pasteur sind der Behandlungstunnel für die drucklose Berieselung mit hohem Volumen und der darunterliegende Kanal für Wasserführung sowie Technik komplett getrennt.
Durch eine Lizenz der Sander Hansen A/S (SH) baut die Krones AG, Neutraubling, diese montage- und wartungsfreundlichen Tunnelpasteure ebenso wie Peripherie-Einrichtungen von SH jetzt unter eigenem Namen. Die dänisch-deutsche Vereinbarung verknüpft die SH-Entwicklungen mit den Krones-Erfahrungen in der Anlagenprojektierung und Präzisionsfertigung.
Die ersten Krones-Channel- Pasteure gehen jetzt in Brasilien und Malaysia in Betrieb.
Alle Bauteile werden bereits im Krones Werk Flensburg montiert und verkabelt..
Mit einem neuen Palettierroboter vervollständigt der Krones-Konzern das Systemangebot zur Verarbeitung von Kunststoffbehältern. Die Tochtergesellschaft Kettner GmbH, Rosenheim, hat den „Robot 1N” speziell für die Palettierung frisch geblasener Polyesterflaschen entwickelt, die zwischengelagert werden sollen. Der kompakte Palettierroboter für alle Flaschengrößen und -formen mit 0,5 bis 3 l Inhalt verarbeitet bis zu 220 Lagen pro Stunde auf Euro- oder Brauereipaletten. Die Leistung ist abhängig von der Zahl der Flaschentransporteure sowie von dem zu erstellenden Lagenbild. Durch 300 mm Höhenabstufungen läßt sich der Palettierroboter problemlos einplanen. Innerhalb kurzer Zeit wurde der neue der „Robot 1 N” bereits viermal verkauft..
Meistgelesen
BRAUWELT unterwegs
Meistgelesen
BRAUWELT unterwegs
-
Produktionsverlagerung geplant
Oettinger Brauerei GmbH
-
Partnerschaft mit Olympiastadion Berlin wird fortgesetzt
Warsteiner Brauerei Haus Cramer KG
-
Nachweis für Nachhaltigkeit
Ziemann Holvrieka GmbH
-
Auszeichnung in Altmühlfranken
Brauring GmbH & Co.KG
-
Stärkung der Mehrweglogistik durch neue Standorte
DGL GmbH & Co. KG