Karl Heinz W. Smola hat eine neue Zukunftsstudie unter dem Titel „Deutschland 2003, Mega- und Metatrends in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft“ im Perspectiv-Verlag, Nürnberg, herausgegeben.
Als Millennium-Megatrend sieht Smola das Streben nach Wohlfühl- und Erlebniseffekten. Dieses führt die Deutschen in die Phantasie irrealer Welten.
In der Wirtschaft wird es in erster Linie um Amüsement, Bequemlichkeit, Erlebnis, Gesundheit, Information und Reisen gehen, ohne daß der traditionelle Handel partizipiert. Die klassische (Marketing)-Kommunikation sieht Smola in der Sackgasse.
Extremes „Downpricing” auf der einen Seite und sensibles Begehren von Luxus auf der anderen sind die Trends in der modernen Genuß- und Erlebnisgesellschaft. Jahrhunderts. Wellness, Fun, Fantasia..
In der „Allgemeinen Brauer- und Hopfen-Zeitung“ (Vorläuferin der „Brauwelt”), Nr. 304, 1899, S. 3413) befaßte sich P. B. Rohde, Laboratorium für Malzuntersuchung, Kopenhagen, mit dem Thema „Weich schmeckende Biere”. Dabei betonte er, daß der milde Geschmack unter den Eigenschaften eines guten Bieres an erster Stelle steht.
Miller Brewing Co, eine Tochter der Philip Morris Co, hat die frühere Brauerei von Pabst Brewing Co in Tumwater, Wash, gekauft. Miller teilt mit, daß man die Brauerei im Rahmen der Übernahme von Marken der Pabst und der Stroh Brewery Co erworben habe. Mit dieser Brauerei in Tumwater erhöht Miller die Zahl ihrer Braustätten auf sieben. Rund 10 Mio USD sollen in die Modernisierung investiert werden. Die Jahresleistung belief sich in den letzten Jahren auf 1 Mio Fässer Bier. Bis zum Ende des nächsten Jahres soll die Kapazität auf 2,5 Mio Fässer erhöht werden.
Wußten sie, was sie uns da-mit antaten? Als die Rockband Queen den Song „We are the Champions” herausbrachte, war da den Musikern bewußt, daß sie uns damit eine niemals endende Zahl von Werbespots bescherten, welche den Song zur musikalischen Untermalung verwenden? Heineken in den USA scheint das vorerst letzte Produkt zu sein, das den Song in einem Spot mit dem Titel „Stimmungswechsel” einsetzt. Der Spot zeigt eine Gruppe männlicher Sportsfans im Stadium, die ihrer Mannschaft zujubeln und dabei Bier trinken – das Ganze in Zeitlupe. Dabei verschüttet einer der Fans sein Bier. Ein weiterer Spot hat den Titel „The Weasel” (der Absahner) und zeigt einen Mann, der mit irgendeinem Six-Pack zur Party kommt, ihn im Kühlschrank verstaut und sich statt dessen zwei Heineken genehmigt..
Dreher Sorgyarak hat im vergangenen Jahr seine Umsätze in dem rückläufigen ungarischen Biermarkt erhöht und übernahm damit wieder die Marktführung in Ungarn. Obwohl der Markt um durchschnittlich 3% geschrumpft ist, hat Dreher eigenen Angaben zufolge seine Nettoumsätze um nahezu 20 Mrd HUF steigern können und bei einem Absatz von 2,4 Mio hl Bier 1998 einen Marktanteil von über 35% für sich verbucht. Flaschenbier mache einen Anteil von ungefähr 80% vom Unternehmensumsatz aus, Faßbier und Dosenbier 20%.
Der Mehrheitseigner von Dreher, die South African Breweries (SAB), habe im vergangenen Jahr über 4,5 Mrd HUF in das Unternehmen investiert, mehr als irgendein anderer ungarischer Mitbewerber, teilte Dreher mit..
Der Verband der kleinen und unabhängigen Bierhersteller in Tschechien hat beim Handelsgericht in Prag Klage gegen die Fusion der beiden großen Brauereien Pilsner Urquell und Radegast eingereicht. Der Rechtsanwalt des Verbandes nannte die Fusion ungesetzlich und sie verstoße gegen die Regeln des fairen Wettbewerbs. Er appellierte an das Kartellamt, den Fall nochmals zu prüfen. Die kleineren Brauereien befürchten, daß sie nach der Fusion im Preiskampf nicht mehr mithalten können. Radegast und Pilsner Urquell (29%) haben zusammen einen Anteil am Inlandsmarkt von über 40%. Nach Angaben der beiden Brauereien will man sich nach der Fusion verstärkt auf den Export konzentrieren und nicht den Inlandsmarkt zerstören.
Während im Land insgesamt der Bierverbrauch zurückgeht, hätten nach Aussagen der tschechischen Tageszeitung „Mlada Fronta Dnes“ zufolge die kleinen Brauereien ihren Umsatz vom vergangenen Jahr halten oder sogar leicht steigern können. Immer mehr Kunden kauften lieber das in ihrer Heimatregion gebraute Bier mit seinem originalen Geschmack, als das der großen Brauereien. So habe beispielsweise der Bierhersteller Bernard im ersten Halbjahr dieses Jahres seine Produktion auf 55 400 hl erhöht (gleicher Zeitraum 1998 50 800 hl). Dies stelle ein Umsatzplus um ca. 8 Mio CZK auf 58,5 Mio CZK dar. „In den Sommermonaten haben wir mehr als ein Viertel unserer Jahresproduktion abgesetzt“, so Karel Witz von der Stadtbrauerei von Policka..
Südlich der Stadt Maputo haben die Cervejas de Mozambique im Juni eine Sorghum-Brauerei eröffnet. Die Brauerei wurde auf der grünen Wiese errichtet und hat eine Kapazität von 15 600 hl/Monat. Abhängig von der Nachfrageentwicklung kann die Kapazität leicht verdoppelt werden, indem weitere Kochgefäße und Gärtanks aufgestellt werden. Gegenwärtig wird ein Produkt, Chibuku, gebraut und in 1-l-Kartons verpackt. Es ist jedoch beabsichtigt, 20-l-Mehrweg-Fässer einzuführen ebenso wie ein alkoholfreies Getränk, Mageo, das aus Cerealien hergestellt wird. Chibuku ist eine populäre Sorghumbiermarke im südlichen Afrika, die auch im Nachbarland Simbabwe gebraut wird.
Die mexikanische Brauerei Grupo Modelo SA will ihre Produktionskapazität in den nächsten fünf Jahren mit einer Investition von 750 Mio USD um 50% auf 60 Mio hl erhöhen. Der Ausbau sei aufgrund der wachsenden Nachfrage im Inland und in den Exportmärkten nötig geworden.
Nach sechsmonatiger Installationszeit braut eine neue Brauerei in Kasachstan, ein Gemeischaftsunternehmen von Dinal und Heineken, ein Bier namens Tian Shan. Die Brauerei ist mit deutschen und niederländischen Anlagen ausgerüstet und braut mit westeuropäischem Malz und Hopfen. Abgefüllt wird in 0,5-l-Flaschen. Die Kapazität liegt bei 150 000 – 300 000 hl pro Jahr.
Wer plagt sich noch im Fitness-Studio? Nur diejenigen, die das neue Konzept-Wasser von Kirin Beverage Corp. nicht kennen, das den Körper von innen heraus reinigt und verschönt. Kirin Beverage Corporation hat ein Wasser in Japan auf den Markt gebracht, Kirin Metabo, das dem Körper während des Tages Kraft und Spannkraft verleiht. Und nachts? Das Wasser wird in 500-ml-PET-Flaschen und 280-ml-Dosen vertrieben.
Carlsberg und der schwedische Verpackungshersteller PLM AB haben gemeinsam eine wiederbefüllbare PEN- Bierflasche entwickelt, die den Anforderungen des dänischen Marktes entspricht, wonach Bier und Soft-Drinks in standardisierte, wiederbefüllbare Gebinde verpackt werden müssen. Die PEN Flasche kann 20mal befüllt werden und hat eine Lebenserwartung von drei bis vier Jahren. Carlsberg setzt die Flasche als Gebinde für die Marken Tuborg und Carlsberg Pilsener im dänischen LEH ein. PLM liefert 1999 insgesamt 10 Mio dieser Flaschen an Carlsberg.
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