Mit dieser Aussage kommentierte Dr. Kammermeier, Vorsitzender der neu gegründeten Arbeitsgemeinschaft Marke und Verpackung deutscher Brauereien die weitere Diskussion um die Novellierung der Verpackungsverordnung. Der noch im Dezember gegründete Verein schließt knapp 20 namhafte Unternehmen der Brauwirtschaft aus dem gesamten Bundesgebiet ein, die nach internen Schätzungen ca. 60 – 80% des im Inland im Handel verkauften Biers vertreiben, überregional bzw. national distribuieren und sich Förderung ihrer allgemeinen wirtschaftlichen Interessen bei Herstellung und Vertrieb ihrer Produkte zum Ziel gesetzt haben. Bei der aktuellen Diskussion um die Verpackungsverordnung solle verdeutlicht werden, daß für die Innovationsfähigkeit und das langfristige Überleben in überregionalen bzw..
Die 6. Bündner-Runde, veranstaltet von Rüdiger Ruoss, Chur, in Kooperation mit dem Fachverlag Hans Carl, Nürnberg, stand unter dem Motto: „Dialog über die (internationale) Trendgastronomie und deren Szene-Getränke“. Sie fand vom 24. Januar bis 28. Januar 1998 in Davos statt. Die hervorragende Organisation durch Ulrich Schmitz-Sander, die namhaften Referenten, das Ambiente des Tagungshotels und des -ortes sowie die offenen Diskussionen zwischen den knapp 60 Teilnehmern, Führungskräften aus dem gesamten Getränkebereich, trugen mit dazu bei, daß das in die Einladung gesteckte Ziel voll erreicht wurde: Erarbeitung von gemeinsamen Ideen für Industrie, Handel und Zuliefer-Industrie in anregender Atmosphäre.
Die 6. Bündner Runde begann gleich mit einem Höhepunkt. B.
Die Zukunft der Bier-, Malz und Braugerstenmärkte sowie die Braugerstenzüchtung im 21. Jahrhundert waren die Generalthemen der 7. Thüringer Landesbraugerstentagung im Dezember 1997 in Stadtroda. Der Präsident der Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft, Prof. Herbert Bohle definierte in seiner Begrüßung das 21. Jahrhundert als das Jahrhundert der Biotechnologie. Große Veränderungen sind im Ergebnis der Forschungen auf diesem Gebiet zu erwarten. Bierbrauer und Braugerstenzüchter können sich nicht der Verpflichtung und Verantwortung bei der Nutzung der für die kommenden Generationen auf der Erde unverzichtbaren Gentechnologien entziehen.
Der Geschäftsführer des Deutschen Brauerbundes e.V., Hans-Jürgen Bosch, zeigte den zunehmenden Bierkonsum in der Welt auf. Z.
Dr. Z. B.
In einem dicht gedrängten Programm berichteten Wissenschaftler der verschiedenen Lehrstühle an der TU München-Weihenstephan vom 20. – 22. Januar über neue Forschungsergebnisse. Unter Leitung von Prof. Dr. Werner Back, Lehrstuhl für Technolgie der Brauerei I, wurde ein weites Spektrum an brauereitechnologischen Themen präsentiert. Zum Auftakt der Seminare, die aufgrund ihres großen Interesses viermal abgehalten werden und an denen insgesamt etwa 400 Brauereitechnologen aus Deutschland und dem benachbarten Ausland teilnahmen und noch teilnehmen werden, berichtete Back über eine detaillierte Studie zur derzeit in der Praxis eingesetzten Weizenbiertechnologie. Anhand von 50 bis 60 Bieren wurden technologische Einflüsse und deren Auswirkungen auf die Qualität untersucht.
Prof. Dr.
Dr.
Die Fachzeitschrift Getränkemarkt aus dem Verlag Hans Carl hat die Trägerschaft der Bier- und Getränkemesse Berlin übernommen. Die Veranstaltung, die sich an Gastronomie und Handel richtet, findet vom 18. - 20. April 1998 bereits zum dritten Mal statt. Sie hat inzwischen einen Schwerpunkt bei Getränkeinnovationen und Spezialitäten entwickelt.
Der Verlag wird auf der Messe erstmals einen Innovationspreis für die spannendsten Trendgetränke des Jahres in den Sparten Bier, alkoholfreie Erfrischungsgetränke und Spirituosen vergeben. Die Entscheidung trifft eine unabhängige Expertenjury aus Prominenten, Gastronomen und Wissenschaftlern. Die Öffentlichkeit wird um ihre Meinung für einen Besucherpreis gebeten. Der Markt in den neuen Bundesländern ist noch nicht gesättigt..
Bericht vom 61. Brau- und Malzmeisterstammtisch in der Brau-, Röst- und Caramelmalzfabrik Mich. Weyermann, Bamberg. Zum Adventsstammtisch kamen rund 70 Teilnehmer aus ganz Franken.
Im weihnachtlich geschmückten, schönen Ambiente des historischen Bräustüberls, umrahmt von Zithermusik, begrüßte die Geschäftsleitung Sabine Weyermann, Thomas Kraus-Weyermann und Ludwig Popp die Kollegen mit ihren Damen.
In der 1879 gegr. Malzfabrik werden ca. 50 000 t Gerste, Weizen und Roggen zu Malz verarbeitet. Alle Sorten können auf Verlangen auch aus kontrolliertem Anbau hergestellt werden. Mit 30 verschiedenen Malzspezialitäten bietet die Brau-, Röst- und Caramelmalzfabrik Mich. Weyermann weltweit die größte Vielfalt an Malzspezialitäten..
Am 28. November 1997 trafen sich über 60 Personen zum Nikolaus-Stammtisch der Landesgruppe Hessen auf der Tenne der Auerhahn Brauerei. In Vertretung des geschäftsführenden Gesellschafters, Bernd Klesper, begrüßte Franz Graulich die anwesenden Damen und Herren und lud zu einem gemütlichen und fröhlichen Abend ein.
Vor dem Haxenessen, hervorragend organisiert vom Kollegen Willi Wengorz, hatte das Fachliche das Wort.
Harro Hamm, von der Firma Diessel, Hildesheim, verstand es vorzüglich, modernste Methoden der Stammwürzeermittlung mit humorvollen Einlagen zu kombinieren, so daß auch die Damen diesem Fachvortrag mit Interesse lauschten.
Daran anschließend berichtete Prof. Rudolf Thalacker über eine Diskussionsrunde mit Bundesgesundheitsminister Seehofer in Bonn. Thalacker.
Auf Einladung der IVECO Magirus AG konnten 18 Jungunternehmer des Verbandes das moderne IVECO-Werk in Brescia besuchen. Nach einem kurzen Vortrag, in dem die Produktpalette von 2,8 bis 40 t Gesamtgewicht vorgestellt wurde, ging es einmal quer durch das Werk:
Von der Geburtsstunde eines LKWs, der Rahmenfertigung (5000-Tonnen-Presse!) bis zum fertigen Kundenfahrzeug.
Gefertigt werden dort die Daily und die EuroCargo-Baureihe.
Dabei wurden nicht nur technische Merkmale erläutert, sondern auch Entscheidungskriterien für die Auswahl des geeigneten Fahrzeugtypes in der Brauerei diskutiert. Daneben hatten die Reiseteilnehmer auf zahlreichen Ausflügen die Möglichkeit, die Schönheit der Landschaft rund um den Gardasee aber auch die dort typischen Orte kennenzulernen..
Unter der Schirmherrschaft des Vereins zur Förderung der Berufsausbildung des Brauer- und Mälzernachwuchses stellte sich am 25. November 1997 im Seminarraum des Karl Koepf-Internats in Ulm die „Ulmer Brauerschule“ den zahlreich erschienenen Ausbildern vor. Nach Begrüßung durch den Vorsitzenden, Herrn Schanz, sprach der Schulleiter der Ferdinand-von-Steinbeis-Schule, Oberstudiendirektor Greiner, zur Situation der Ausbildung von Lehrlingen und Meistern, von Schülerstand und der Ausstattung der Praxisräume. Anschließend stellte das Kollegium der Brauer-Abteilung die Ulmer Brauerschule vor. Dipl. Nach den Vorträgen war Gelegenheit zur Besichtigung der fachpraktischen Räume und deren Ausstattung sowie des Brauer-Internats gegeben..
Zum Abschluß ihres Bavarian-Beer-Technology-Course bei der Doemens-Fachakademie in Gräfelfing, besuchte eine Gruppe amerikanischer Brauer, unter der Leitung von Johannes Schulters, das Fränkische Brauereimuseum in Bamberg, mit seinen liebevoll zusammengetragenen historischen Ausstellungsstücken. Weiterhin informierten sich die Brauer in der Brauerei Merklein, Mühlendorf und in der Brauerei Fässla in Bamberg über den hohen Grad der Automatisation, der von der Bamberger Brauereimaschinenfabrik Kaspar Schulz hergestellten Sudhäuser. Ein Besuch in der traditionsreichsten Spezialmalzfabrik der Welt, der Firma Mich. Weyermann durfte natürlich nicht fehlen. Die Firma Mich. Weiyermann produziert weltweit die größte Vielfalt an Spezialmalzen, und exportiert diese auch international z.B..
Am 11. und 12. Januar veranstaltete der Lehrstuhl für Maschinen und Apparatekunde Weihenstephan sein inzwischen 9. Treffen Getränkeschankanlagen. Bei diesem Seminar, an dem vor allem Anlagenhersteller und Verantwortliche aus Behörden und Fachvereinigungen teilnahmen, wurden rechtliche und technische Themen präsentiert und diskutiert.
Dr. Gerhard Hauser beschrieb in seinem Vortrag die Neuerungen der gesetzlichen Regelungen für Getränkeschankanlagen, wie sie die 4. Änderung der Schankanlagenverordnung vorsieht. Die geänderte Verordnung soll noch im Frühjahr 1998 in Kraft treten.
Der Geltungsbereich der Getränkeschankanlagenverordnung wird durch eine neue Begriffsbestimmung erweitert. In Zukunft werden auch Anlagen ohne Betriebsüberdruck wie zum Beispiel Handpumpen davon erfaßt.
In insgesamt acht Veranstaltungen informierte der Hopfenpflanzerverband Hallertau seine Mitglieder über aktuelle Themen. An erster Stelle dabei stand natürlich die Zukunft, die angesichts einer weltweiten, gewaltigen Überproduktion an Hopfen nicht rosig aussieht. Zwar liegt die tatsächlich abgewogene Ernte 1997 mit rund 570 000 Zentnern deutlich unter der Schätzung von 626 000 Zentnern. Doch die bekannten Faktoren rückläufiger Biermarkt, immer weniger Hopfengabe sowie Überproduktion an Alpha führten bislang nicht zu den erhofften Preissteigerungen. Die Zukunft, so waren sich Verbandsvorsitzender Josef Wittmann und Geschäftsführer Otmar Weingarten einig, könne nur ein deutlicher Produktions- und damit Flächenrückgang sein. Die Frage stel.
Im Mittelpunkt des 7. Management-Erfahrungsaustausches im westfälischen Rheine standen Erkenntnisse und Ergebnisse zur nachhaltigen Verbesserung eines Krisenmanagements in der Ernährungswirtschaft.
Nach Angaben der Business & Industrial Trade Fairs Ltd., Mitorganisator der China & Beverage ’98, die vom 25. bis 29. September 1998 im China International Exhibition Centre, Peking, stattfindet, wird der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbauer (VDMA) diese Ausstellung unterstützen. Darüber hinaus ist die IMAG, Organisator der drinktec interbrau, für die Pekinger Ausstellung aktiv. Erwartet werden über 40 000 Fachbesucher.
Während des Besuches von Bernhard Jagoda, Präsident der Bundesanstalt, Ende September 1997 bei den Doemens-Lehranstalten konnten Präsident Niko Becker und Georg Zentgraf das umfangreiche Bildungsprogramm und die modernen Lehreinrichtungen vorstellen. Präsident Jagoda äußerte sich besonders beeindruckt über die vielen internationalen Aktivitäten, die nach seiner Ansicht gerade einen Beitrag zur Absicherung des heimischen Arbeitsmarktes leisten.
Die Europäische Kommission, Generaldirektion für Energie, hat unter der Bezeichnung Brewnet ein europaweites Netzwerk von Beratungseinrichtungen ins Leben gerufen, um Brauereien über die Fördermöglichkeiten der EU im Energiebereich und den Einsatz neuer Energietechnologien zu informieren und zu beraten. Gemeinsam mit dem Deutschen Brauer-Bund e.V., Bonn, dem Zentrum für rationelle Energieanwendung und Umwelt GmbH, Regensburg, und dem Lehrstuhl für Energie- und Umwelttechnik der Lebensmittelindustrie, TU München in Freising-Weihenstephan, wurde vom 22. – 24. 09. 97 das 1. Brewnet Forum in Weihenstephan veranstaltet.
Die Brauwelt bietet in ihrem Online-Angebot einen neuen Service an: Monatliche Informationen zu jeweils einem Spezialthema. Es werden wesentliche Fundstellen, Marktübersichten sowie betriebswirtschaftliche und technische Unterlagen vorgestellt. Der unmittelbare Nutzen für die praktische Arbeit steht im Vordergrund. Wer einen Internetanschluß besitzt kann sofort beginnen: unter http://www.brauwelt.de finden Sie unsere Übersicht mit Fundstellen und aktiven Links zum Themenschwerpunkt. Per Klick kommen Sie dann direkt zu den spezifischen Angeboten und können dort benötigte Materialien downloaden.
Das erste Thema heißt: Umweltaudit.
Ziel eines Umweltmanagement- bzw. 1 – Umweltmanagement und seine Ziele) bereitzustellen..
Sehr unterschiedliche Preisvorstellungen zwischen Landwirten und Mälzern kennzeichneten den Verlauf der Mitgliederversammlung Ende Oktober in München. Ein Vorvertragspreis von 27 DM für 100 kg Gerste, wie derzeit von den Mälzern für 1998 angeboten, ist für den Vertreter des Bayerischen Bauernverbandes, Franz-Jospeh Arnold, völlig inakzeptabel. Sollte es bei diesem Angebot bleiben, werde die Anbaufläche im kommenden Jahr rasant nach unten gehen und die Versorgung nicht mehr gesichert sein. Daher seien die jetzigen Angebote realistisch. Zudem gebe es große Qualitätsprobleme bei der angelieferten Gerste, was auf Versäumnisse und Fehler bei Erzeugern und Erfassern zurückzuführen sei, diese seien schnellstmöglich zu beheben. Daher tendieren die Preise 1997 nun so niedrig wie bei Futtergerste.
In seinem Vortrag „Strategien für engere Märkte – Weichenstellung für die Zukunft“ analysierte Dipl.-Kfm. Roland Berger, Vorsitzender der Geschäftsführung der Roland Berger & Partner GmbH, anläßlich des 23. Mangement-Seminars für die Brauwirtschaft am 21. November 1997 in München nicht nur die Situation der deutschen Brauwirtschaft (s. Brauwelt Nr. 48, 1997, S. 2160), sondern gab auch Impulse zur Entscheidungsfindung für mögliche Strategien, um in engeren Biermärkten trotz aller Widrigkeiten erfolgreich agieren zu können.
Als mögliche unterstützende Maßnahmen führte Berger auf: Allianzen, Innovationen, Export, Partnering mit dem Handel, Stärkung der internen Schlagkraft.
Nationale Verdränger
Die nationalen Verdränger, zu denen Berger u.a. So erzielte z.B.a.a.a.
Insgesamt 64 Mitglieder, darunter unser Ehrenmitglied, Koll. Strobl, Förderer und Gäste wurden am 07. November im Brauhaus Spandau vom LG-Vorsitzenden, Koll. Pieper, begrüßt. Die Berichte des Vorstandes befaßten sich mit den Schwerpunkten:
q Bundesvorstandssitzung vom 24./25. Oktober;
q Ausblick auf den Braumeistertag 1999 in Hamburg;
q Einladungsexkursion der Fa. Chem. Fabrik Dr. Weigert nach Hamburg 1998;
q Vorbereitung der Jahreshauptversammlung der LG am 9. Januar 1998.
Danach referierte Dr. Siegemund vom Senior Experten Service über deren Aufgaben und Ziele. Die Situation und Chance dabei für die Brauwirtschaft fanden besonderes Interesse der älteren und in der Vielzahl im Ruhestand befindlichen Berufskollegen. Es wurde rege diskutiert..