Das erste Seminar lag schon fünf Jahre zurück. Höchste Zeit für eine Wiederholung des so erfolgreichen 1. Technisch-Technologischen Seminars in Tokio! Am 5. März war es soweit. In der japanischen Hauptstadt fand das 2. Technisch-Technologische Seminar statt, das von der Firma Miyake Industries, Tokio, und dem Fachverlag Hans Carl, Nürnberg, organisiert worden war. Tatkräftige Unterstützung erhielten sie dabei von den vier großen japanischen Brauereien Asahi, Kirin, Sapporo und Suntory, die zum Seminar eingeladen hatten.
Im Prinzip war es eine große Geburtstagsfeier, die am 17. April 2012 an der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf stattfand. Der Geburtstag von Prof. Martin Krottenthaler war allerdings nicht der offizielle Grund für die Feier mit rund 300 Gästen aus der gesamten Brauwirtschaft.
Knapp drei Jahre nach der Einführung des Verbraucherschutz-Hinweises „Maßvoll genießen“ zeigt sich der Bundesverband der Deutschen Spirituosen-Industrie und -Importeure [EV] zufrieden mit der Umsetzung in der kommerziellen Kommunikation der Mitgliedsunternehmen.
Beim interaktiven Workshop RFID in Brauereien (s. a. BRAUWELT Nr. 16, 2012, S. 430), der Ende März 2012 in der Badischen Staatsbrauerei Rothaus stattfand, gab es für die 19 Teilnehmer (die mögliche Zahl der Anmeldungen wurde von den Veranstaltern FIR [EV], Aachen, und HW Brauerei-Service zu Gunsten des intensiven Gedankenaustauschs begrenzt) die Gelegenheit, sich umfassend über die Technologie und die Entwicklungen im Bereich der RFID-Technologie zu informieren, ihre Ideen an Hand von praxisnahen Beispielen einzubringen und deren wirtschaftlichen Nutzen im Anschluss selbst zu bewerten. Darüber hinaus bot sich die Gelegenheit, die seit ca. neun Monaten in Betrieb befindliche Keg-Abfüllanlage der Brauerei Rothaus, welche über mehrere Transponderleseeinrichtungen verfügt, zu besichtigen. Nicht minder eindrucksvoll waren die sonstigen Produktions- und Abfüllbereiche, die auf eine rege Investitionstätigkeit schließen lassen und dennoch den Spagat zwischen effizienter Anlagentechnik und touristischem Anspruch durch die Einbeziehung historischer Elemente bewerkstelligen.
Auf Einladung von Diageo besuchte der Juniorenkreis des Bayerischen Brauerbundes (BBB) anlässlich seines Frühjahrstreffens Produktions-standorte der Firmengruppe in Irland. Hauptziel der Reise war Dublin mit der Besichtigung der Guinness-Bier-Erlebniswelt (Guinness Storehouse) sowie der Guinness-Brauerei. Christian von der Heide, Manufacturing Excellence Director und Technical Director, führte die Juniorengruppe durch den historisch-modernen Brauereistandort und gab interessante Einblicke in Philosophie, Technik und Technologie.
Geschäftsführer Dr. Karl Liebl begrüßte rund 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem Stammhaus Oettingen und den Niederlassungen Braunschweig, Gotha und Mönchengladbach zum vierten Techniker-Meeting der Oettinger Brauerei Gruppe, das vom 6. bis 8. März 2012 in Oettingen stattfand.
Die Studienfakultät Brau- und Lebensmitteltechnologie am Wissenschaftszentrum Weihenstephan der Technischen Universität München in Freising zeigt sich seit Ende 2011 mit zahlreichen sinnvollen Neuerungen, um die erfolgreiche Umstrukturierung ihrer Studiengänge angemessen darzustellen. Anlass genug für einen ausführlicheren Lagebericht für die Branche aus Weihenstephans Lehreinrichtung.
Oliver Betzer (Foto), Nordeuropa-Chef der SIG Combibloc GmbH, wurde für drei Jahre zum Vorsitzenden des Fachverbandes Kartonverpackungen für flüssige Nahrungsmittel e.V. (FKN) gewählt. Er übernimmt den Vorsitz von Stephen Naumann, Executive President der Regionen Nord- und Westeuropa der Elopak GmbH.
Im Jahre 1983 wurde Dr. Max Baumer als Nachfolger von Dr. Ernst Ulonska Leiter der Braugerstenabteilung an der Landesanstalt für Landwirtschaft in Weihenstephan, die damals noch Landessaatzuchtanstalt Weihenstephan hieß. Mit Übernahme der Position trat er gleichzeitig die Nachfolge seines Vorgängers in den Gremien der Braugersten-Gemeinschaft und des Bayerischen Braugersten-Fördervereins an.
Gemeinsam mit regionalen Partnern aus der Gastronomie, dem Getränkefachhandel und dem Brauwesen konzipierte das Gastronomische Bildungszentrum der Industrie- und Handelskammer Koblenz einen abwechslungsreichen und kompakten Lehrgang, der das allgemein wachsende Interesse an der Bierkultur aufgreift.
Dr. Werner Gloßner und Stefan Stang, die Geschäftsführer der Privaten Brauereien Bayern, konnten Ende März in Nürnberg 130 Seminarteilnehmer begrüßen. Allein damit werde deutlich, dass trotz aller Marktschwierigkeiten die Brauwirtschaft an ihre Zukunftsfähigkeit glaube, stellte Dr. Gloßner fest.
Die Sektion Nordbayern des Bundes ehemaliger Doemensianer hatte am 5. März 2012 eingeladen zu ihrem 143. Stammtisch in die Brauerei Georg Herrmann, Burgebrach/Ampferbach, in eine „Kleinstbrauerei“, in der seit 1754 gebraut wird. In dem Familienbetrieb werden zwei untergärige Biere gebraut, eines für den Kellerbetrieb sowie ein Weihnachtsbock. Es gibt keine Filtration und keine Flaschenabfüllung. Das Sudhaus wird mit Holz aus eigenen Wäldern direkt beheizt. Für die Gastronomie steht eine Hackschnitzelheizung zur Verfügung. Der Ausstoß liegt bei 600 hl/Jahr, ausgeschenkt in der eigenen Wirtschaft und auf dem Keller.
Die Deutsche Landwirtschaftsgesellschaft (DLG) hat die „Weihenstephaner Standards“ im Rahmen der diesjährigen Anuga FoodTec Messe am 27. März in Köln mit dem „International FoodTec Award in Gold“ ausgezeichnet. Der renommierte Technologiepreis wird an vorbildliche Innovationsprojekte von Unternehmen der internationalen Lebensmittel- und Zulieferindustrie vergeben.
Die DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft) schreibt auch 2012 einen Preis für Forschungsarbeiten im Bereich Lebensmittelsensorik aus. Der „DLG Sensorik Award“ richtet sich vorrangig an Nachwuchswissenschaftler und würdigt außergewöhnliches wissenschaftliches Engagement im Bereich der Lebensmittelsensorik. Neben der wissenschaftlichen Qualität sollen die ausgezeichneten Forschungsarbeiten einen hohen praktischen Nutzen haben, d.h. zur Lösung aktueller Problemstellungen in der Lebensmittelsensorik beitragen. Die Auszeichnung ist mit
Anfang März 2012 lud die Brauring Kooperation wieder zum Gedankenaustausch nach Veitshöchheim, und viele interessierte Brauereien kamen. Die Grundidee dieser im zweijährigen Rhythmus stattfindenden Veranstaltung liegt darin, dass Fachkollegen über durchgeführte Marketingaktivitäten berichten, um den Teilnehmern Anregungen und Erfahrungswerte für die eigenen Absatzmaßnahmen zu geben. So berichtete die Brauerei Irlbach von der Neueinführung des Produktes Zündstoff. Die Brauerei Glossner aus Neumarkt zeigte, wie sie vom Lkw einen Straßenverkauf zur Markteröffnung abwickelte. Eine außergewöhnliche Vertriebsstrategie verfolgt die österreichische Brauerei Schrems, die Stromgutscheine an ihre Kunden verkauft. Die Privatbrauerei Kesselring schilderte ihre Erfahrungen im Zuge der Einführung der Steinie-Flasche, während die Warburger Brauerei auf zwei Jahre Wiedereinführung der Euroflasche zurückblickte. Hans-Joachim Rietscher, Schlossbrauerei Ellingen, ging anhand von Bildmaterial auf die Einsatzmöglichkeiten der 3D-Technologie sowohl bei der Gestaltung von Etiketten als auch Brauereifilmen ein.
Am 29. März 2012 trafen sich 19 Teilnehmer (die Zahl der möglichen Anmeldungen war begrenzt) zu einem interaktiven Workshop in der Badischen Staatsbrauerei Rothaus, um in einem Round-Table-Gespräch über die Anwendung der Radiofrequenzidentifikation (RFID) in Brauereien zu diskutieren und sich über den aktuellen Stand der Entwicklungen zu informieren. Das FIR [EV], Aachen, und HW Brauerei-Service veranstalteten das Event in Kooperation mit der Albert Frey Dienstleistungs AG, Wald, der Brauerei Rothaus und dem Fachverlag Hans Carl. Unter den anwesenden Personen fanden sich Vertreter aus Brauereien, dem Anlagenbau, der Keg- und Transponderherstellung, der Automatisierungs- bzw. Lesetechnik sowie dem Dienstleistungsbereich, sodass die teils unterschiedlichen Erwartungshaltungen Anlass für einen regen Gedankenaustausch boten. Der Mitveranstalter FIR [EV] wurde 1953 als Forschungsinstitut für Rationalisierung gegründet und setzte sich zum damaligen Zeitpunkt mit der Prozessoptimierung in der Maschinentechnik auseinander, um den Mangel an verfügbaren Fachkräften auszugleichen. Der Fokus liegt inzwischen im Informations- und Informationstechnologiemanagement. Das FIR [EV] ist in die Strukturen der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule (RWTH) Aachen eingebettet.
Der im Frühjahr 2012 durchgeführte zehntägige Kurs zum
Der dritte Teil des Seminarberichtes (s. a. BRAUWELT Nr. 11, 2012, S. 315 ff., Nr. 14 -15, 2012, S. 404 ff.) beinhaltet unter anderem praxisbezogene Lösungsansätze in den Themengebieten Analytik (Schnellverfahren für Getreide und Malz), Sensorik (Beeinflussung von Vollmundigkeit und Bieraromaprofil) und mikrobiologische Qualitätssicherung (Messung der Hefevitalität). Weitere Themen waren die Trübungsneigung von Fertigbieren und deren Beeinflussung, die Wiederaufbereitung von Filterhilfsmitteln und die Entwicklung einer intelligenten Prozesssteuerung zur Hefeherführung.
Der traditionelle Kongress der Akademie Fresenius am 14./15. März 2012 in Mainz widmete sich erstmalig einem speziellen Thema und wurde wieder von RA Peter Hahn, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Brauer-Bundes, geleitet. Eine Zusammenfassung der Beiträge lesen Sie in diesem Artikel.
Der 5. Workshop „Wege zu innovativen Bieren“ fand am 19. April 2012 in der BierManufaktur, Brauerei S. Riegele, Augsburg, statt, veranstaltet von der BRAUWELT, dem Institut Romeis und dem Verband Private Brauereien, Bayern. Themenschwerpunkte waren die Wasserqualität und ihr Einfluss auf Bierspezialitäten, Genussverstärkung in Form von Schokoladen-Produkten sowie spezielle Starkbiere, vorgestellt von den Braumeistern und beschrieben von Markus Berberich, Biersommelier und Braumeister der Störtebeker Braumanufaktur, Stralsund. Sebastian B. M. Priller stellte nicht nur die Brauerei Riegele vor, sondern auch deren Aktivitäten zur erfolgreichen Differenzierung im hart umkämpften Biermarkt in der Region (s. a. BRAUWELT Nr. 18-19, 2012, S. 525). Vorher konnten sich die über 100 Teilnehmer bei einer Führung durch die Brauerei und die Riegele BrauWelt überzeugen, dass das Konzept wohl durchdacht ist und authentisch gelebt wird.