Der bayerische Umweltminister Dr. Peter Gauweiler ist als weiterer prominenter Mitstreiter für die Erhaltung des deutschen Reinheitsgebotes als Mitglied in das Deutsche Institut für Reines Bier aufgenommen worden. -- Gauweiler hatte kürzlich in einem Vortrag über das Reinheitsgebot unter anderem geäußert, daß die durch EG-Recht künftig erlaubten Bierzusätze wie etwa Salz-, Schwefel- und Salpetersäure oder gar Natronlauge bei ihm spontane Magenkrämpfe verursachen würden.
Fakultät für Brauwesen, Lebensmitteltechnologie und Milchwissenschaft im Umbruch -- Wie der derzeitige Dekan der Fakultät für Brauwesen, Lebensmitteltechnologie und Milchwissenschaft der TU München-Weihenstphan, Prof. Dr. Roland Meyer-Pittroff, anläßlich der diesjährigen Brauwirtschaftlichen Tagung am 27. 4. 1993 in Weihenstephan berichtete, setzt sich die Fakultät jetzt aus 12 Lehrstühlen zusammen, von denen sechs in nächster Zeit neu besetzt werden müssen. Dabei handelt es sich um die Lehrstühle für Allgemeine Lebensmitteltechnologie (Prof. Dr. Postel), Chemisch-Technische Analyse und Chemische Lebensmitteltechnologie (ehemals Prof. Dr. Drawert), Betriebswirtschaftlehre der Brau- und Lebensmittelindustrie (Prof. Dr. Krüger), Fluidmechanik und Prozeßautomation (Prof. Dr.-Ing. Dr. Dr.a..
Die Erde als Titanic -- In Anschluß an die Verleihung des 3. Umweltpreises des Gräflich von Moy'schen Hofbrauhauses Freising am 17. Mai 1993 in Freising (s.a. S. 921) hielt der Musiker und Dirigent Enoch Freiherr zu Guttenberg einen sehr tiefgehenden Vortrag zum Thema Musizieren gegen den Untergang, in dem er die Erde und das Verhalten der meisten ihrer Bewohner mit dem der Besatzung und der Passagiere beim Untergang der Titanic verglich. Damals wie heute wurden und werden Warnungen vor Katastrophen in den Wind geschlagen und verdrängt. Die Musik eignet sich dafür besonders, weil sie zum größten Teil auf die Sprache als Ausdrucksmittel verzichtet, international ist und grenzüberschreitend, genauso wie die Umweltzerstörung.B..
MEBAK - Tätigkeitsbericht 1992 -- Im Berichtsjahr hielt die Mitteleuropäische Brautechnische Analysenkommission e.V. (MEBAK) wiederum zwei Sitzungen ab, und zwar in Weihenstephan am 25./26. März 1992 und in Stuttgart- Hohenheim am 22./23. Oktober 1992. Für die ausgezeichnete Organisation der beiden Tagungen sei den Kollegen Dr. Eberhard Geiger (Weihenstephan), Dr. Wilm Bartels (Hohenheim) und Dr. Klaus Lempart (Stuttgart) nochmals bestens gedankt. Einzuschließen in diesen Dank sind für die gewährte Gastfreundschaft das Gräfl. von Moy'sche Hofbrauhaus Freising, die Bayerische Staatsbrauerei Weihenstephan, die Klosterbrauerei Andechs sowie die Stuttgarter Hofbräu. Gesamtglucosegehaltes von Malz und Ausschlagwürze ersetzen zu können.3.2 und den a-Säurengehalt mittels HPLC nach EBC 7.4. Dipl.
Studientag Brauerei Mälzerei in Gent -- Dieser von den Verbänden ehemaliger Studierender zweier Fachhochschulen in Gent Ende des vergangenen Jahres veranstaltete Studientag wurde von mehr als zweihundert Teilnehmern besucht. Themen der Vorträge waren die Entwicklung der Hopfenkultur in Europa (Referent J. A. Hoed) und Maisderivate (Maselis). Professor Baetsle und Dr. van Landschoot stellten einige neue Analysenmethoden vor, die an der Hochschule geprüft worden waren. In einem Vortrag von Moon wurden die Teilnehmer mit der neuen Verbrauchsteuer-Gesetzgebung bekannt gemacht. Der Vorsitzende des Ehemaligen-Verbandes Stubbe schließlich präsentierte den neuen Vorstand der Vereinigung. Die fünf Teilnehmer mit den besten Ergebnissen wurden mit Jenever belohnt..
Moy'scher Umweltpreis 1993 -- Guy Graf von Moy, Geschäftsführer des Gräflich von Moy'schen Hofbrauhauses, Freising, verlieh am 17. Mai 1993 zum dritten Mal den Umweltpreis seines Hauses. Die Preisträger, Dipl.-Ing. Uwe Behmel, Dr.-Ing. Michael Möller und Dr.-Ing. Peter Scharf erhielten die diesjährige Auszeichnung, dotiert mit je 3000 DM, für ihre gemeinsame Forschungsarbeit Energieversorgung eines Brauereibetriebes mit Brauereireststoffen. Professor Dr.-Ing. Dabei werden die Biertreber als nachwachsender, regenerativer, CO2-neutraler Energieträger durch anaerobe Fermentation in Biogas umgewandelt und das gewonnene Biogas energetisch möglichst vollkommen in Kraft-Wärme-Kopplung in der Brauerei ausgenutzt. Die Beheizung der Biogasanlage erfolgt aus sonst ungenutzter Abwärme der Brauerei. S.
Die IFAT '93, die 10. Internationale Fachmesse für Entsorgung, die vom 11. bis 15. Mai 1993 in München stattgefunden hat, meldete mehr als 100 000 Fachbesucher (1990: 82 000), -- über 20 000 aus 84 Ländern. Vertreten waren 1455 (1130) Aussteller und 123 (139) zusätzlich präsente Firmen aus 25 (24) Staaten. 69% der Besucher gaben an, im Zeitraum 1993/94 in ihren Betrieben Investitionen zu planen. 94% der Aussteller bewerteten die Messebeteiligung als positiv. Die nächste IFAT findet vom 7. bis 11. Mai 1996 wieder in München statt.
Günter Ellenberg, Vorstandsmitglied der Holsten-Brauerei, Hamburg, wurde als Nachfolger von Dr. Uwe Paulsen zum Vorsitzenden des Brauereiverbandes Nord e.V. gewählt. -- Zu Stellvertretern wurden Gernot Böttrich (Rostocker Brauerei) , Hans Dethleffsen (Flensburger Brauerei) und Rudolf Toboll (Bavaria-St. Pauli-Brauerei) neu ins Amt berufen.
Der beste Absolvent des letzten Studienjahrganges Brauwesen und Getränketechnologie in Weihenstephan war Dipl.-Ing. Axel Stauder aus Essen. -- Der Bier Convent International (BCI), dessen Mitglieder aus den unterschiedlichsten Branchen sich der Förderung des Produktes Bier verschrieben haben, prämiert alljährlich den besten Abschluß in Weihenstephan. Flugkapitän Uwe Hieber vom BCI überreichte Axel Stauder (linkes Bild) anläßlich der Eröffnung der 38. Brauwirtschaftlichen Tagung in Weihenstephan den diesjährigen Preis in Form einer Flugreise nach Andalusien. Der Ehrenvorsitzende der Studentenverbindung, Prof. Dr. Ludwig Narziß, gratulierte den Preisträgern Johannes Burkert (Mitte) und Cornelius Wölz (rechts) zu ihren Prüfungsleistungen..
Mehr statt weniger Bürokratie -- Mehr statt weniger Bürokratie im noch jungen EG-Binnenmarkt beklagte Dr. Georg Schneider, Präsident des Bayerischen Brauerbundes, bei der Eröffnung der 38. Brauwirtschaftlichen Tagung, die vom 26. bis zum 28. April in Weihenstephan stattfand. Produkte wie Bier, auf die Verbrauchssteuern erhoben werden, seien durch das Festhalten am Bestimmungsprinzip doppelt betroffen. Hinsichtlich des Verwaltungsaufwandes sei es heute einfacher, Bier in einen anderen Erdteil zu exportieren als in ein EG-Land. Der Mittelstand, so Dr. Schneider, wurde wieder einmal enttäuscht. Anstatt eines einheitlichen Biersteuersatzes wurde nur ein Mindeststeuersatz (1,54 DM/hl/ Grad Plato) festgeschrieben; Großbritannien habe seinen Satz zum 1. 4. Fritz-Ludwig Schmucker hervor..
Gezielte Wissenschaftsförderung. 112. Jahreshauptversammlung der Wissenschaftlichen Station für Brauerei in München e.V. -- Anläßlich der 112. Hauptversammlung der Wissenschaftlichen Station für Brauerei in München e.V. gab ihr Vorsitzender, Dr. Georg Beer, München, einen Überblick über das abgelaufene Geschäftsjahr und über die geplanten Aktivitäten im laufenden Jahr. Wissenschaftler aus Weihenstephan und von der VLB Berlin berichteten über die neuesten Ergebnisse ihrer Arbeiten, die von der Station gefördert wurden. In Anerkennung seiner Verdienste um die Wissenschaftliche Station wurde Prof. Dr. L. Narziß zum Ehrenmitglied ernannt (s.a. Brauwelt Nr. 17, 1993, S. 723).
Herausforderungen für die Braubranche -- Der Deutsche Braumeister- und Malzmeister-Bund feierte am 1. Mai 1993 in Leipzig mit einer Rekordbeteiligung von circa 800 Teilnehmern sein 100jähriges Bestehen mit einem Festakt. Der Präsident des Deutschen Brauer-Bundes, Josef Hattig, ging in seinen Grußworten auf die Herausforderungen ein, denen sich die deutsche Brauwirtschaft nach der Wiedervereinigung und im Rahmen des EG-Binnenmarktes stellen muß. Dabei unterstrich er zu Beginn seines Vortrages, daß die hohe Qualität des deutschen Bieres und der hohe technologische und technische Standard der deutschen Brauereien durch den Einsatz des Deutschen Braumeister- und Malzmeister-Bundes für die Aus- und Weiterbildung sowie durch die hohe Qualifikation der Braumeister und Malzmeister erreicht wurde.
Prof. Dr. Ludwig Narziß offiziell verabschiedet -- Anläßlich der 38. Brauwirtschaftlichen Tagung in Weihenstephan wurde Professor Dr. Ludwig Narziß am 27. April 1993 in einer kleinen Sonderveranstaltung offiziell verabschiedet. Dabei hielt Hansjörg Bosch, Geschäftsführer des Deutschen Brauer-Bundes, die Laudatio unter dem Motto: Ludwig Narziß - ein Berufsleben für die Brauwissenschaft und Brauwirtschaft. Prof. Narziß hat 1964 seine Laufbahn als Professor und Inhaber des Lehrstuhls für Technologie der Brauerei I als Nachfolger von Prof. Schuster begonnen. Bei der Berufung brachte er laut Bosch alle Voraussetzungen mit, die die Brauwirtschaft von einem Technologie-Professor erwartet. In Weihenstephan hat Prof. Besonders stellte Bosch heraus, daß Prof. Dabei ist es Prof.
Verpackungsverordnung in Deutschland -- Vom 24. bis 26. März 1993 veranstaltete Brigl & Bergmeister (B&B), einer der führenden Hersteller von Etikettenpapier Europas, in Badgastein/A die 2. Internationale Etikettenkonferenz. 291 Teilnehmer aus 170 Unternehmen aus 35 verschiedenen Branchen und 18 Ländern waren nach Badgastein gekommen, um, wie Josef Mayer, Vorsitzender des Vorstandes von B&B, in seiner Begrüßungsansprache betonte, miteinander aktuelle Probleme der gesamten Branche, vom Papier bis hin zur Etikettenentsorgung zu diskutieren. Die hervorragend organisierte Tagung, über die in der Getränketechnik Nr. 3, 1993, noch ausführlich berichtet wird, stand unter dem Motto Etikett ist Inhalt, Funktion und Wirkung. Über Regelungen für Verpackungen in Deutschland und Europa sprach Dr.-Ing.
Bei der drinktec-interbrau'93, die vom 24. 9. bis 1. 10. in München stattfinden wird, beträgt die Netto- Ausstellungsfläche 65 900 m2, die gesamte Ausstellungsfläche wird mit 120 000 m2 angegeben (s. Brauwelt Nr. 10, 1993, S. 407).
Dr. Gert Sommer, Leiter der Produktion bei der Henninger Bräu AG, Frankfurt/Main, ist zum neuen Vorsitzenden des Ausschusses für Bier bei der Deutschen Landwirtschafts- Gesellschaft (DLG) gewählt worden -- und löst Dr. Karl Diether Esser, Berlin, ab, der aus Altersgründen auf eine Wiederwahl verzichtet hatte. Zu Dr. Sommers Stellvertreter wurde Dr. Rainer Kochinki, Inhaber der Brauerei Hugo Streck, Ostheim/Rhön, gewählt.
Zur Besetzung des Lehrstuhles Technische Mikrobiologie und Technologie der Brauerei II in Weihenstephan -- Wo immer sich die Brauwelt in den letzten Wochen traf, ob auf nationaler oder internationaler Ebene, wurde über die Nachfolge von Professor Dr. Siegfried Donhauser als Inhaber des Lehrstuhles für Technische Mikrobiologie und Technologie der Brauerei II heftig diskutiert. Die Süddeutsche Zeitung widmete diesem Thema in ihrem Lokalteil Freisinger Neueste Nachrichten am 20. März 1993 sogar eineinhalb Seiten. An dieser Stelle soll, ohne auf die dort angeführten, zum Teil mehr spekulativen Hintergründe einzugehen, nur der Stand der Dinge aufgezeigt werden. Nachdem der Lehrstuhl von Professor Dr. Normalerweise stellt die Fakultät eine Berufungsliste mit drei Kandidaten auf..
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