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Der Fachbereich Weinbau und Getränketechnologie der Fachhochschule Wiesbaden hat zu Beginn des Wintersemesters 1992/93 111 Neuimmatrikulierte aufgenommen (+ 33%). -- 60 davon haben sich für die Fachrichtung Weinbau und Oenologie entschieden, 51 für die Fachrichtung Getränketechnologie.

Dipl.-Brm. Rolf Wachter wurde aufgrund seiner langjährigenVerdienste mit Wirkung zum 1. 1. 1993 zum Stellvertreter des Abteilungsleiters der Versuchsanstalt für Bierbrauerei, -- Brauereidirektor Manfred Unkel, ernannt. R. Wachter übernimmt zusätzlich die Laborleitung; er steht aber weiterhin den Brauereien beratend im Außendienst zur Verfügung.

Neues Präsidium beim Bayerischen Brauerbund -- Am 30. 11. 1992 wählte die Delegiertenversammlung des Bayerischen Brauerbundes nach dreijährigem Turnus satzungsgemäß ein neues Präsidium. Ihm gehören an: Dr. Georg Schneider, Kelheim, als Präsident, Dr. Dieter Soltmann, München, als Schatzmeister, Siegfried Ehrecke, Kulmbach, Werner Modschiedler, Buttenheim, und Guy Graf von Moy, Freising. Zu Ehrenpräsidenten des Bayerischen Brauerbundes ernannte die Delegiertenversammlung Willy Hoffmann, Nürnberg, und Ferdinand Schmid, München. Zu Ehrenmitgliedern wurden erklärt: Dr. Heinz Pritzl, Ochsenfurt, Dr. Karl Reischach, Kulmbach, Hermann Schießl, Amberg, Friedel Weber, Wolfshöhe, und Dr. Walter Zeller, München..

Berufsschule in Brasilien eröffnet -- In Brasilien wurde Ende November 1992 ein Berufsschulprojekt für Brauer nach dem bewährten deutschen dualen System in Vassouras/Rio, in Anwesenheit von 400 Ehrengästen, seiner Bestimmung übergeben. Seit Oktober 1992 befinden sich die ersten 25 Lehrlinge aus brasilianischen Brauereien dort zur Ausbildung. Im November letzten Jahres wurde das erste Ausbilderseminar veranstaltet. Anläßlich der Eröffnung der ersten Stufe, der Lehrbrauerei, wurde die zweite Ausbauphase, das Technikum, verabschiedet. Das Projekt wird vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft und Verkehr, der Hanns-Seidel-Stiftung, der bayerischen Wirtschaft und von Doemens getragen und unterstützt..

Flensburger Brauerei - höchste Produktivität im technischen Bereich -- Die Deutsche Brau-Kooperation hielt ihre 15. Techniker- und Braumeistertagung am 3. und 4. 12. 1992 in der Flensburger Brauerei Emil Petersen GmbH & Co. KG unter Leitung von Dipl.-Brm. Steffen Thorwest, Technischer Direktor der Brauerei, ab. Die Teilnehmer hatten dabei die Gelegenheit, diese interessante Brauerei, die sich heute in allen Bereichen bis hin zur Betriebsdatenerfassung und Mitarbeiterführung auf dem neuesten Stand präsentiert, kennenzulernen. Die ausführliche Betriebsbesichtigung und die Einzelvorträge der leitenden Mitarbeiter brachten eine Fülle von Informationen, die sicher für die anwesenden Praktiker aus den Mitgliedsbetrieben der Brau-Kooperation von großem Nutzen waren..

Brewery History Society -- In der Brauwelt Nr. 43 (1991) hatte Dr. Wainwright in einem Übersichtsbericht Die britische Brauszene die Gesellschaft für Brauereigeschichte (Brewery History Society, BHS) erwähnt und auf deren 37 Brauerei-Mitglieder sowie eine Reihe persönlicher Mitglieder verwiesen. Hier sei auf diese Gesellschaft eingegangen, die indes schon 1989 234 Mitglieder zählte, 14 Corporate Members (darunter das Institute of Brewing) und 16 Associate Members (darunter die Brewers' Society und die GGB). Kurz gesagt ist es die Aufgabe dieser Gesellschaft, die Geschichte der Brauereien auf den Britischen Inseln auszugraben, sowohl der noch bestehenden als auch der inzwischen verschwundenen Betriebe. Diese Sammlung erwirbt auch Abzüge von Fotografien. Seine Auffasung faßte G.

PINT mit 2500 Mitgliedern -- Die niederländische Vereinigung Promotie Informatie Traditioneel Bier (PINT), die die Wiederbelebung der Bierkultur auf ihre Fahnen geschrieben hat, konnte binnen anderthalb Jahren eine Zunahme ihres Mitgliederstandes um rund 30% von 1850 auf 2500 verzeichnen. Im selben Zeitraum wurden die European Beer Consumers Union (EBCU) ins Leben gerufen und ein Verkostergremium PINT Proef Panel (PPP) gegründet. Schließlich konnten ein Archiv eingerichtet und Werbeschriften herausgegeben werden, wie auch künftig der PR-Arbeit größeres Augenmerk zukommen soll. Der Jahresbeitrag wurde auf hfl 35 erhöht. Für das vereinseigene Organ PINT nieuws (Chefredakteur Jos Brouwer, Mitglied der GGB) wurde die Redaktion auf sechs Personen vergrößert..

Filtrationstechnik auf der Brau _92 -- Auf dem Gebiet der Filtration gibt es keinen technischen Stillstand. Die Ausstellerliste dieser Fachgruppe umfaßte ca. 40 Firmen, die sich mit neuen Verfahren und Anlagen, mit interessanten Weiterentwicklungen oder auch mit bewährten Systemen der Fachwelt präsentierten. Das Streben nach hoher Produktqualität rückt zwangsläufig die kaltsterile Abfüllung der Getränke in den Vordergrund. Ein weiterer erkennbarer Trend ist die Minimierung des Kieselgureinsatzes bei der Filtration aus entsorgungstechnischen bzw. ökologischen Gesichtspunkten. Dieser technologischen Entwicklung in der Brau- und Getränkeindustrie haben sich die Filterhersteller gestellt und demonstrierten es mit ihren Anlagen bzw. in den vielen Fachgesprächen mit den Messebesuchern.

Ausschuß für Getränkeschankanlagen -- Der Bundesminister für Wirtschaft hat der Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel und Gaststätten (BGN) die Geschäftsführung des Deutschen Ausschusses für Getränkeschankanlagen übertragen. Die Prüfstelle für die Getränkeschankanlagen verbleibt bis auf weiteres in Frankfurt. Über Beschlüsse des Ausschusses für Getränkeschankanlagen und ihre Auswirkungen auf Werkstoffe, Bauteile, Errichtung und Betrieb der Anlagen wird die BGN künftig in ihren Mitteilungsblättern berichten. Bei Fragen zu Schankanlagen kann man sich wenden an: Deutscher Ausschuß für Getränkeschankanlagen, Dynamostraße 7 - 9, 6800 Mannheim 1, Tel. 0621/4456-460.

Ukrainische Delegation in Weihenstephan -- Auf Einladung der Fakultät für Brauwesen, Lebensmitteltechnologie und Milchwissenschaft der TU München-Weihenstephan weilte eine Brauerdelegation aus der Ukraine in der Zeit vom 18. bis 25. 11. 1992 in Weihenstephan und besichtigte die einzelnen Institute, die Staatsbrauerei Weihenstephan, die Staatliche Brautechnische Prüf- und Versuchsanstalt sowie die Firmen Steinecker Maschinenfabrik GmbH, Freising, und KroKes AG, Neutraubling. Am 24. 11. 1992 fand dann im Dekanatssaal der Fakultät das Abschlußgespräch statt. Der Dekan der Fakultät, Prof. Dr. R. Reinhart Pfeiffer, Referat Außenwirtschaft, bei diesem Gespräch vertreten war. Für die zukünftige Zusammenarbeit ist lt. Prof. Meyer-Pittroff wichtig, daß die jetzt geknüpften Kontakte vertieft werden.

Brau _92 mit Rekordbeteiligung bei Ausstellern und Fachbesuchern -- Zur Eröffnung der 36. Europäischen Tagung mit Fachmesse für die Brau- und Getränkewirtschaft sowie zur 4. Getränkefachbörse Bier und Alkoholfrei begrüßte der Präsident des Verbandes mittelständischer Privatbrauereien in Bayern, Josef Graf Deym, am 12. 11. 1992 die treuen Freunde der Brau und die, die sich erstmals vom strahlenden Ruhm der Brau haben anziehen lassen. Neben seinem Plädoyer für den Messestandort Nürnberg ging Graf Deym auf die wichtigsten Punkte ein, die das Braugewerbe z.Zt. bewegen: Biersteuerharmonisierung, Beibehaltung des Reinheitsgebotes in Deutschland und Sicherung der Versorgung mit einheimischen Rostoffen.a. S. 2457 und S. 2458)..

Bayerischer Bierausstoß: Kulminationspunkt überschritten -- Ende des Brauwirtschaftjahres 1990/91 wurde in Bayern mit einem Ausstoß von 30,3 Mio hl der Kulminationspunkt der Absatzsteigerungen überschritten. Wie bereits kurz berichtet, lag der Bierausstoß im Brauwirtschaftsjahr 1991/92 mit 29,4 Mio hl um 2,9% unter dem des Vorjahres, aber immer noch um 18% über dem des Sudjahres 1988/89, dem letzten vor der Wiedervereinigung. Wie Dr. Georg Schneider, Kehlheim, Präsident des Bayerischen Brauerbundes, anläßlich einer Pressekonferenz seines Verbandes am 3. 11. Hier deutet sich bei einem Marktanteil von 4% das Erreichen der Sättigungsgrenze an. Einen Schwerpunkt seiner Ausführungen legte Dr. Schneider auf die Kostenentwicklung im Braugewerbe. 50 DM/hl besonders zu Buche schlagen.a. 44, 1992 S.

Ungarn als neues EBC-Mitglied -- Beim Treffen des EBC-Rates am 29. 10. 1992 wurde Ungarn mit Wirkung zum 1. 1. 1993 als 16. Mitglied in die European Brewery Convention aufgenommen. Ungarn wird durch den ungarischen Brauerbund, einer unabhängigen Organisation, die sich am 2. 3. 1992 in Budapest offiziell hat registrieren lassen, repräsentiert. Im EBC-Rat wird Ungarn durch den Präsidenten des ungarischen Brauerbundes, Istvan Nemeth, Generaldirektor der Kobanyai Breweries, Budapest, und durch Gyula Bezeczky, Vorstand Technologie der Borsod Brewery, Bocs, vertreten..

Die 36. Europäische Tagung mit Fachmesse für die Brau- und Getränkewirtschaft, die Brau '92, wurde von knapp über 33 000 Fachleuten (+ 22%) besucht. -- Die Veranstaltung, die vom 12. - 14. 11. 1992 zusammen mit der 4. Getränke- Fachbörse Bier und Alkoholfrei im Messezentrum Nürnberg stattgefunden hat, war von 1042 (+ 31%) Ausstellern aus 16 Ländern beschickt worden, die eine Nettofläche von 27 926 m2 in acht Hallen belegt hatten. Auf der Getränke-Fachbörse waren 135 (+ 35%) Aussteller auf einer Nettofläche von 2852 m2 in zwei Hallen vertreten, davon 28 Brauereien aus der CSFR (s.a. S. 2458 und S. 2464 dieser Ausgabe).

Ausbildungssituation bei den Brauern und Mälzern -- Zur Eröffnung der 31. Mälzereitechnischen Arbeitstagung der Lehr- und Versuchsanstalt für Brauer und Mälzer, Doemens, Gräfelfing verwies der Doemens-Direktor Georg Zentgraf zunächst darauf, daß seine Anstalt seit August vom bayerischen Kultusministerium offiziell die Bezeichnung Doemens Fachakademie für das Brauwesen und die Getränketechnologie erhalten habe. Doch leider, so Zentgraf, ändert dies auch nichts an der dramatischen Nachwuchssituation, die nach meiner Meinung in den kommenden Jahren so bleiben wird. So gibt es zum Beispiel in Bayern für 43 ausgeschriebene Stellen im Sektor Ernährung lediglich 12 Bewerber. Hier müssen wir gemeinsam, Akademie wie Betriebe, ansetzen, um dies zu ändern. Aber auch die Betriebe sind gefordert..

Der Bundesverband Stahlblechverpackungen, Hagen, und der Verband Metallverpackungen (VMV), Düsseldorf, schließen sich mit Wirkung zum 1. 1. 1993 unter dem Dach des VMV zusammen. -- Auch die Gütegemeinschaft Stahlblechverpackungen wird künftig von der Düsseldorfer Geschäftsstelle aus betreut. Vorsitzender des Verbandes ist Leonhard W. Jansen, Geschäftsführer Dr. Dieter Meiners.

An der Fakultät für Brauwesen, Lebensmitteltechnologie und Milchwissenschaft der Technischen Universität München- Weihenstephan haben -- sich für das Wintersemester 1992/93 im großen Studiengang für Brauwesen und Getränketechnologie bis zum 12. November 1992 (Vj.: 129), für den Studiengang Biotechnologie und Technologie der Lebensmittel 56 (81), für den Fachhochschulgang Lebensmitteltechnologie 88 (104), für Brauwesen (2jährig) 102 (100) und für das Aufbaustudium Getränketechnologie 12 (8) Studierende erstmals eingeschrieben.

Deutsche Brauwirtschaft und EG-Binnenmarkt -- Die Deutschen Brauer begrüßen den Vertrag von Maastricht. Das stellte Josef Hattig, Präsident des Deutschen Brauer-Bundes, in einer Pressekonferenz in Brüssel am 21. 10. 1992 fest. Für die deutsche Brauwirtschaft ist der kommende europäische Binnenmarkt Herausforderung und Chance zugleich. Die Zustimmung zum Binnenmarkt wird auch dadurch erleichtert, daß die EG-Komission ihre Einstellung bei der Harmonisierung geändert hat und sich jetzt mehr auf die Harmonisierung der Rahmenbedingungen konzentriert als auf Detailharmonisierungen. Allerdings, so Hattig, ist der Pefektionismus manchmal noch nicht ganz verschwunden, wie man am Beispiel der Bestrebungen der EG-Kommission bei der Definition des Begriffes alkoholfreies Bier erkennen kann. 39, S.a.h.

Brauer müssen in kürzeren Zeiträumen denken -- Anläßlich der 19. Brautechnischen Arbeitstagung der Vereinigung ehemaliger Ulmer machte sich Carl Glauner, Geschäftsführer der Alpirsbacher Klosterbrauerei, Gedanken über die Dynamik des deutschen Biermarktes, die sich am besten aus dem rasanten Wachstum z.B. der Warsteiner Brauerei in einem insgesamt eher stagnierenden Biermarkt ersehen läßt. Die deutschen Brauer denken lt. Glauner aber noch in zu langen Zeiträumen, sind meist zu traditionsbehaftet und zu statisch. Das wird auch durch Bierlieferungsverträge von bis zu zehn Jahren deutlich, in denen sich die Brauereien auf bestimmte Absatzstätten festlegen, ohne zu wissen, ob der Konsument das in zehn Jahren noch haben will. Lt. Glauner wird die Region auch in einem vereinten Europa überleben.

Mit über 500 gemeldeten Teilnehmern war auch die 79. Oktobertagung der Versuchs- und Lehranstalt für Brauerei in Berlin (VLB) wieder hervorragend besucht. -- Die Tagung fand vom 12. bis 15. Oktober 1992 in Berlin statt. Die Vorträge, über die die Brauwelt ausführlich berichten wird, beschäftigten sich in erster Linie mit Möglichkeiten zur Sicherung der Qualität von den Rohstoffen bis zur Distribution und mit Themen zum Schutz der Umwelt.

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