Die Fachabteilung Sterile Verfahrenstechnik des Verbandes Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V. (VDMA), Frankfurt am Main, hat das VDMA-Einheitsblatt 24 432 Komponenten und Anlagen für keimarme oder sterile Verfahrenstechniken - Qualitätsmerkmale und Empfehlungen veröffentlicht. -- Es ist das Ergebnis der Gemeinschaftsarbeit der Hersteller für Anlagen und Komponenten für sterile oder keimarme Verfahrenstechniken und enthält eine Zusammenstellung der Anforderungen, die bei der Entwicklung und Herstellung hochwertiger Ausrüstungen für keimarm oder steril zu betreibende Prozesse, nach DIN ISO 9001 bzw. EN 29 001, unbedingt beachtet werden sollten. Bezogen werden kann das Einheitsblatt zum Preis von 15,50 DM beim Beuth-Verlag GmbH, Berlin.
Leipziger Frühjahrsmesse 1993 -- Der Termin ist zwar geblieben, doch der Inhalt der Messe hat sich grundlegend geändert. Die gewaltige Mustermesse aus der Vorwendezeit magerte zu fünf Fachausstellungen ab. Weniger kann oftmals mehr sein, jedenfalls für die Fachbesucher. Sie erlebten übersichtliche Einzelmessen, zahlreiche Seminare und Informationsveranstaltungen und fanden bei den Ausstellern Zeit für Gespräche. Die Terratec, Fachmesse für Umwelttechnik und Umweltschutz, nahm den größten Raum auf dem Messegelände ein und bot dem Interessenten aus der Getränkeindustrie auch den wichtigsten fachlichen Bezug. Weitere Ausstellungen mit fachspezifischen Aspekten waren Comtrans, Fachmesse für den kombinierten Güterverkehr, und Unitec, Fachmesse für Industrietechnik.
Dr. G. Schumann, Leiter der Wassertechnischen Abteilung an der VLB Berlin, wurde für weitere drei Jahre von der Industrie- und Handelskammer zu Berlin öffentlich bestellt - - und vereidigt als Sachverständiger für alkoholfreie Erfrischungsgetränke, Wasser- und Abwasserfragen der Getränkeindustrie.
Am 24. und 25. April 1993 kämpfen die Besten des bundesweiten Nachwuchses im gastronomischen Service-Bereich zum fünften Mal um den Dortmunder Braukunst-Preis. -- Die im Verband Dortmunder Bierbrauer zusammengeschlossenen sechs Brauunternehmen (Actien, Kronen, Ritter, Stifts, Thier und Union) haben diesen Preis 1989 zum ersten Mal gestiftet. Für die Organisation und Durchführung stehen mehr als 20 000 DM zur Verfügung. Die Aufgaben und Zielsetzungen dieses Wettbewerbs sind auf das wachsende Betreuungsbedürfnis der Restaurant- und Hotelgäste ausgerichtet.
In der Dortmunder Ritterbrauerei, Lütgendortmund, tauschten bei der 10. Frühjahrstauschbörse für Brauerei-Werbemittel Sammler aus 11 Nationen Brauereiwerbemittel aller Art. -- Die gastgebende Ritterbrauerei hatte eine limitierte Auflage von Sonderseidel für die Sammler herstellen lassen. Ritter-Pressesprecher Thomas Winkler (Mitte) stieß mit einigen Besuchern auf die gelungene Veranstaltung an.
Im Vorfeld der IFAT'93, der 10. Internationalen Fachmesse für Entsorgung, Abwasser, Abfall, Recycling, Städtereinigung, Straßenbetriebs- und Winterdienst, die vom 11. - 15. Mai 1993 in München mit mehr als 1300 Ausstellern aus 22 Ländern stattfindet, -- wies die Messe München International auf eine Studie der Helmut Kaiser Unternehmensberatung, Tübingen, hin, in der für das laufende Jahr für den deutschen Markt der Umweltschutztechnik ein Umsatzzuwachs um 4,9% auf 58,8 Mrd DM prognostiziert wird.
Gesellschaft für Hopfenforschung -- Die schlechte Hopfenernte 1992, der internationale Konkurrenzdruck und die ständig steigenden Qualitätsanforderungen durch den Endverbraucher zwingen nicht nur die Hopfenpflanzer, sondern auch den Handel und vor allen Dingen die Forschung und Züchtung in Form der Deutschen Gesellschaft für Hopfenforschung e.V., sich intensiv um die Beibehaltung der hohen deutschen Hopfenqualität, aber auch um die Einführung und damit Züchtung neuer Pflanzen zu kümmern. Nur so, resümierte der Vorsitzende der Gesellschaft Dr. Georg Beer auf der Mitgliederversammlung in München, bleibe der Hopfenanbau in der Hallertau, wenn auch bei quantitativ wesentlich weniger Pflanzern, in der Zukunft überlebensfähig. Bei seinem Rückblick auf das Geschäftsjahr 1992 ging Dr.
Innovationsmarkt Hannover Messe '93 -- Vom 21. bis 28. April 1993 wird die diesjährige Hannover Messe stattfinden. Gerade 1993 haben Messen einen hohen Stellenwert, denn sie bilden Märkte für Innovationen und nur neue Ideen auf allen Gebieten, nicht nur der Technik, können Wege aus der Rezession zeigen. Vor allem müssen die Innovationen nicht nur zur Rationalisierung, sondern auch zu rentablen Neuinvestitionen führen. Höhere Renditen bringen für den Staat höhere Steuern. Leider glaubt man in der Öffentlichkeit, daß zum Beispiel nur mit mehr Geld im Osten die Wirtschaft vorankommt, während doch in vergangenen Jahrzehnten im Westen oft eine Idee genügte zur Gründung einer Firma. In Hannover stellen viele Firmen aus, die vor ca. 25 bis 30 Jahren aus dem Nichts entstanden sind.
Forum wirtschaftliche Energienutzung. Energiespartechnologien in Brauereien -- Am 18. 3. 1993 wurde von der TÜV-Akademie Rheinland unter der Obhut der Energieagentur NRW eine Vortragsveranstaltung zum Thema Einspartechnologien in Brauereien abgehalten. Eine Reihe namhafter Autoren aus Wissenschaft und Praxis gestattete den Teilnehmern einen umfangreichen Einblick in neueste Beratungstechniken und die Entwicklungen verschiedener Hersteller im Bereich der Energieeinsparung.
Der Geisenheimer Fachbereich Weinbau und Getränketechnologie verabschiedete am 29. 1. 1993 in der Studienrichtung Weinbau und Oenologie 29 Diplom-Ingenieure - - sowie in der Studienrichtung Getränketechnologie elf.
Die InternorGa '93, die 67. Fachausstellung für Hersteller aller für die Gastronomie bedeutenden Branchen, findet vom 12. bis 17. 3. 1993 im Hamburg statt. -- Mehr als 750 Aussteller aus 20 Nationen zeigen in 12 Messehallen auf 62 500 m2 ihre Neuheiten. Bei Bieren und anderen alkoholischen Getränken geht der Trend zu geringeren Alkoholgehalten. Bei alkoholfreien Getränken steht meistens der Premium-Charakter im Vordergrund.
Ehrenmitglied des Deutschen Instituts für Reines Bier -- Der Lebensmittel- und Biochemiker Prof. Dr. Rudolf Thalacker aus Lich ist seit Februar dieses Jahres das erste Ehrenmitglied des parlamentarischen Vereines Deutsches Institut für Reines Bier e.V.. Thalacker, der Bier als sein Lieblingsgetränk bezeichnet, gilt weit über die deutschen Grenzen hinaus als kompromißloser Anwalt des Reinheitsgebotes, das seiner Auffassung nach dem Verbraucherschutz dient. Mit der Verleihung der Ehrenmitgliedschaft während einer kleinen Feierstunde in Bonn würdigte der Präsident des Deutschen Instituts für Reines Bier e.V., der Münchener CSU-Bundestagsabgeordnete Herbert Frankenhauser, die herausragenden Verdienste Thalackers um das Reinheitsgebot..
Zur InternorGa '93, die vom 12. bis 17. 3. 1993 in Hamburg stattgefunden hat, sind über 110 000 Fachbesucher gekommen. -- 750 Aussteller aus 20 Nationen hatten ihre Angebote präsentiert. 94% der Aussteller sprachen von übertroffenen Erwartungen, 81% konnten direkt während der Messe Aufträge entgegennehmen. 1000 Teilnehmer verzeichneten die InternorGa-Fachkongressezum europäischen Spitzentreff der Branche. Die nächste InternorGa wird vom 11. bis 16. 3. 1994 in Hamburg stattfinden.
Grüne Woche in Berlin -- Seit Jahresbeginn ist der Exklusivvertrag zwischen Anheuser-Busch, St. Louis/USA, und der Columbus GmbH, Hamburg, perfekt: Der Importeur von SOL und Dos Equis aus Mexiko wird die bundesweite Einfuhr und Vermarktung von Michelob in Deutschland übernehmen. Dieses wurde während der Grünen Woche 1993 in Berlin mitgeteilt. Michelob wird unter Zusatz von Rohfrucht eingebraut und entspricht ansonsten dem Reinheitsgebot. Damit wird nach Frankreich Deutschland ein weiteres Land sein, in dem Michelob in der bauchigen 0,33-l-Flasche mit dem zylindrisch zulaufenden Hals angeboten wird. Der Alkoholgehalt wird mit 5 Vol.-% angegeben. Einerseits diente der Stand als Anlauf- und Kontaktstelle für Fachbesucher..
Mittelstandsproblematik -- Anläßlich des Starkbieranstiches in der Neuen Schießstätte in München ging Josef Graf Deym, Präsident des Verbandes mittelständischer Privatbrauereien in Bayern am 1. 3. 1993 auf einige Punkte ein, die z.Zt. den kleineren und mittleren Brauereien Sorgen bereiten. Dabei wies er zu Beginn seiner Rede darauf hin, daß sich weitsichtige Brauer auf dem Lande im vergangenen Jahrhundert als Gegengewicht zu den Nachfolgeorganisationen der städtischen Zünfte an verschiedenen Orten zusammengeschlossen haben. Daraus ist dann, trotz Gleichschaltung von 1933 bis 1945, der größte Verband von Bierbrauern weltweit entstanden. Bei einigen Themen seien die Interessen seither noch weiter auseinander getriftet.a. Brauwelt Nr. 9, 1993, S.T..
drinktec-interbrau '93 ausgebucht -- Die drinktec-interbrau '93, die vom 24. 9. bis 1. 10. 1993 auf dem Münchener Messegelände fast zeitgleich mit dem Münchener Oktoberfest stattfindet, ist mit 860 beteiligten Firmen bereits ausgebucht. Nach dem Stand vom Februar 1993 kommen 570 Firmen aus dem Inland, 290 aus 30 verschiedenen Ländern. Insgesamt beträgt die Ausstellungsfläche 65 900 m2. In der Rangliste der Aussteller aus dem Ausland steht Großbritannien an erster Stelle, gefolgt von Italien und Frankreich..
Die 3. Eurobiere, die Europäische Biennale für Bier und durstlöschende Getränke, findet vom 2. bis 6. April 1993 in Strasbourg/F statt. -- Dabei handelt es sich um eine kombinierte Fach- und Verbrauchermesse mit gastronomischen Schwerpunkten und internationalem Flair. Neben Firmen aus dem EG-Raum haben sich Aussteller aus den USA (Anheuser- Busch), der Tschechei, der Slowakei, aus Österreich, der Schweiz, Schweden, Japan, Mexiko, Neuseeland, Israel, Singapur und Tahiti angekündigt.
Erstes deutsches Braulabor akkreditiert -- Die Versuchsanstalt für Bierbrauerei der LGA in Nürnberg ist jetzt als, nach eigenen Angaben, erstes und bisher einziges Braulabor Deutschlands akkreditiert worden. Mitte Februar wurde dem Leiter der Versuchsanstalt, Braudirektor Manfred Unkel, von Professor Dr. Reiner Gast, Technischer Direktor der LGA, die Akkreditierungsurkunde überreicht (s. Bild). Ausgesprochen hat die Akkreditierung das Deutsche Akkreditierungssystem Prüfwesen (DAP), das auch die Ausstattung der Labors, Fachwissen und Qualifikation der Mitarbeiter sowie das LGA-eigene Qualitätssicherungssystem untersucht und einer Akkreditierung für wert befunden hat. Auch Sudhauskontrollen und mikrobiologische Untersuchungen gehören dazu..
Deutsches Institut für Reines Bier -- Das Deutsche Institut für Reines Bier e.V., Bonn, konnte im vergangenen Jahr seine Mitgliederzahl um 20% steigern. Darauf wies Herbert Frankenhauser, Vorsitzender des Instituts und CSU- Bundestagsabgeordneter, auf der Mitgliederversammlung hin. Die neuen Mitglieder kamen in erster Linie aus den Reihen der Bundestagsabgeordneten, insbesondere aus den neuen Bundesländern. Die Arbeit des Instituts zum Schutz des Reinheitsgebotes konzentrierte sich lt. Frankenhauser hauptsächlich auf die europäische Ebene. Im Rahmen der EG- Verhandlungen um die Süßstoffrichtlinie hatte sich Frankenhauser an den seinerzeit für den Binnenmarkt zuständigen EG-Kommissar Bangemann und im späteren Verlauf an Bundeskanzler Kohl persönlich gewandt. Auf Antrag von Dr..
Private Brauer: Autobahngebühr führt zu Betriebsschließungen -- Auf heftige Kritik sind die Pläne von Bundesverkehrsminister Günther Krause, ab 1994 eine Autobahngebühr für Lastwagen und Personenfahrzeuge einzuführen, beim Verband der privaten Brauereien in Bayern gestoßen. In einem offenen Brief erinnerte der Verbandspräsident Josef Graf Deym den Minister an seinen Diensteid, wonach er Schaden vom deutschen Volk abzuwenden habe. Eine Autobahngebühr auch für Lkw's belaste jedoch ganz selektiv die Mitglieder des Verbandes. Die mittelständischen Brauereien sind keinesfalls in der Lage, Biertransporte auf die Schiene zu verlegen. Eine Umplanung der Routen auf Landstraßen erhöht die Kosten ebenfalls in unverhältnismäßiger Weise, so Graf Deym..