Brigl & Bergmeister hat ein hochglanzgestrichenes Etikettenpapier mit einem Flächengewicht von 70 g/m² entwickelt. Das unter dem Namen Niklarett Premium vertriebene Produkt soll mit 35 Prozent mehr Glanz (gemessen nach Lehmann) im Vergleich zu herkömmlichen Hochnass- und laugenfesten Papieren für mehr Aufmerksamkeit beim Kunden sorgen. Eine neue Faserverbundzusammenstellung in Abstimmung mit einer veränderten Strichkonzeption gewährleistet Papiersteifigkeit und damit Bogenstabilität, die höchste Laufeigenschaften im Offsetdruck- wie auch im Tiefdruckverfahren zulässt. Laut Hersteller können die Druckfarben auf diesem Papier noch lebendigere und metallischere Effekte in Gold und Silber entwickeln..
Dem Kunststoffverpackungs-Hersteller Gizeh Verpackungen GmbH & Co. KG ist es gelungen, mehrfarbige PET-Flaschen auf herkömmlichen Streckblasmaschinen herzustellen. Die Versuche wurden auf einer konventionellen Zweistufen-Streckblasanlage mit Infrarot-Heizung durchgeführt. Bislang konnten diese speziellen Preforms nur auf Streckblasmaschinen mit Mikrowellenheizung verarbeitet werden, da eine gleichmäßige Aufheizung der verschiedenen Farbkomponenten lediglich mit diesem Heizungssystem realisierbar schien. Die neuartigen PET-Flaschen basieren auf Mehrkomponenten-Rohlingen und wurden vom Kooperationspartner Inotech Kunststoff GmbH, Nabburg, entwickelt. Handhabungs-Elemente, wie Soft- oder Anti-Rutsch-Griffzonen, befinden sich in der Entwicklung..
Der europäische Verband der Getränkedosenhersteller, Beverage Can Makers Europe (BCME), verzeichnete 2011 in Deutschland erstmals seit Einführung des Einwegpfands im Jahr 2003 wieder einen Verkauf von mehr als einer Milliarde Getränkedosen. Wie der Verband mitteilt, wurden 2011 insgesamt 175 Mio mehr Getränkedosen als im Vorjahr auf dem deutschen Markt abgesetzt. Insgesamt lag der Verkauf bei mehr als 1,1 Mrd und wuchs damit um rund 19 Prozent. Zu Gute kam der bruchsicheren Verpackung möglicherweise auch die wachsende Anzahl von Großveranstaltungen, die mit einem Glasverbot einher gehen.
Die europäische Getränkedosenindustrie will die Recyclingquote deutlich erhöhen. Im Jahr 2015 sollen 75 Prozent aller Getränkedosen in Europa wiederverwertet werden. Im Jahr 2009 lag der europäische Durchschnittswert beim Recycling von Getränkedosen mit
O-I (Owens-Illinois, Inc.), Hersteller von Glasbehältern, hat die zweite Phase der Marketingkampagne „Glass Is LifeTM“ gestartet. Hervorgegangen ist die Aktion aus umfangreichen Marktrecherchen, die das Unternehmen durchgeführt hat. Danach spiegelt sich die starke Verbraucher-Nachfrage nach Glasverpackungen im Markt selbst nicht wieder. Ziel der Marketing-Initiative ist es, die Verpackungsentscheidungen der Lebensmittel- und Getränkeindustrie dahingehend zu beeinflussen, dass wieder mehr Markenprodukte ins Glas gelangen.
Zur 9. Internationalen Etikettenkonferenz konnte die Brigl & Bergmeister GmbH im Oktober in Bad Hofgastein über 180 Teilnehmer aus 27 Nationen und fünf Kontinenten begrüßen. Aufgrund der positiven Resonanz durch die Teilnehmer soll in circa zwei Jahren die 10. Konferenz stattfinden.
Die europäische Verbraucherbewegung „Friends of Glass“ hat auf Facebook das Spiel „Gib die Flasche weiter“ gestartet. Darin haben Spieler die Aufgabe, eine virtuelle Glasflasche zu recyceln und Freunde einzuladen. Verknüpfungen zu Informationsseiten liefern Tipps rund um das Thema Glasrecycling. Die Initiative wird vom Europäischen Behälterglasverband (FEVE) unterstützt.
Nach dem spanischen Unternehmen Font Salem, Salem, hat auch der französische Abfüller Cacolac S.A.S., Léognan, einen Vertrag mit der australischen Barokes Pty Ltd, Melbourne, unterschrieben (in Europa als Vinsafe International Pty Ltd registriert), der das Unternehmen lizensiert, Wein nach dem patentierten Vinsafe-Verfahren in Getränkedosen abzufüllen. Die Dosen für den europäischen Markt stammen von der Firma Ball, Ratingen.
Eine bayerische Brauerei will ein Apfel-Radler neu auf den Markt bringen, dabei stellt sich die Frage der Etikettengestaltung, die auch die Deklaration einschließt. Dipl.-Ing. Dario Cotterchio, Dipl.-Ing. Hubertus Schneiderbanger, Dipl.-Ing. Konrad Müller-Auffermann und Dr.-Ing. Fritz Jacob, TUM, Forschungszentrum Weihenstephan für Brau- und Lebensmittelqualität, stellten in der Fachzeitschrift „Der Weihenstephaner“ Nr. 3, 2011, S. 101-104, dazu die für die Erstellung der entsprechenden Etiketten geltenden deutschen
Die Deutsche Umwelthilfe [EV] (DUH) und die Stiftung Initiative Mehrweg (SIM) haben Anfang September 2011 in Berlin den Mehrweg-Innovationspreis 2011 verliehen. Zu den Preisträgern gehören die Friedrich Lütvogt GmbH & Co. KG, Wagenfeld, die Gerolsteiner Brunnen GmbH & Co. KG, Gerolstein, und die Kondrauer Mineral- und Heilbrunnen Gertraud Seidl GmbH & Co. KG, Waldsassen, die eine Mehrweg-Leichtglasflasche (330 g) für Mineralwasser eingeführt hatte. Das deutlich reduzierte Flaschengewicht mindert den Materialeinsatz bei der Flaschenproduktion um mehr als 47 Prozent und verringert den Energieverbrauch bei Herstellung und Transport. Zur Gewährleistung einer langen Lebensdauer werden die dünnwandigen Flaschen mit geringerer Innendruckfestigkeit ausschließlich mit schwach kohlensäurehaltigen und stillen Mineralwässern befüllt. Bei der Nutzung als Poolflasche könnten von der Entwicklung auch andere Mineralbrunnen profitieren.
Mithilfe der Markless Registration Technology (SMAR™) der Firma Sidel lassen sich Etiketten von der Rolle ohne Identifikationsspot schneiden. Grundlage hierfür ist der Einsatz eines optischen Sensors, der die Gesamtlänge eines Etiketts erkennt. Ein daran gekoppeltes externes Synchronisationssystem nutzt physikalische Encoder oder Simulations-Encoder, die das Etikettenmodell dem durch die Sensoren abgegebenen Signal zuordnen.
Für die Aufbringung variabler Datencodes auf dunklen oder nur schwer zu markierenden Materialien hat die Videojet Technologie GmbH, Limburg, den Kleinschrift-Tintenstrahldrucker Videojet 1710 entwickelt. Kontraststarke Pigmenttinten erzeugen klare, gut sichtbare Codes auf Oberflächen wie farbigem Glas, Gummischläuchen, Kunststoffkabeln oder dunklen Kartonagen, für deren Bedruckung Farbstofftinten ungeeignet sind. Mit einer Geschwindigkeit von bis zu 271 m/min werden auf bis zu fünf hochauflösenden Druckzeilen lineare Barcodes, 2D-DataMatrix-Codes, Firmenlogos oder andere grafische Kennzeichnungen in verschiedenen Sprachen und Schriftarten auftragen. Eine patentierte Technologie sorgt dafür, dass die Pigmente ständig aufgeschlämmt bleiben und verhindert, dass sich die Düsen zusetzen..
Die König-Brauerei feiert das 100-jährige Bestehen ihrer Premiummarke „König Pilsener“ mit einem Schmuckstück der besonderen Art: die erste 568-ml-Getränkedose mit taktiler Bedruckung, die Ball Packaging Europe für den deutschen Markt produziert. Die spezielle Strukturfarbe verleiht der Getränkedose dabei nicht nur einen schimmernden Glanz, sondern sorgt auch für eine angenehme Haptik. Für die Jubiläumsedition wählte das Unternehmen die Getränkedose, da im vergangenen Jahr der Absatz an verkauften Getränkedosen in Deutschland um 46 Prozent stieg.
Vor fünf Jahren gründete Hubert Prestel gemeinsam mit seinem Partner Bernhard Göhl das Unternehmen Gesete GmbH in Rettenberg im Allgäu. Die dort hergestellten Hochleistungs-Zentrifugalgebläse eliminieren das Haftwasser auf abgefüllten Getränkeflaschen und verbessern dadurch deren Etikettierbarkeit. Leimspuren, Tropfenflecken, Schimmel und nicht korrekt sitzende Etiketten werden so vermieden.
Die Freien Brauer setzen sich für die Förderung des Mehrwegsystems in Deutschland ein. In einem Positionspapier verpflichteten sich die Mitgliedsbetriebe im Juni 2011 zur Unterstützung laufender Aktivitäten von Verbänden zur Förderung von Mehrweggetränkeverpackungen.