Sichere Lebensmittelverpackungen sind gemeinsame Ziele von Henkel, Düsseldorf und der Initiative „Save Food“. Henkel, Hersteller von Klebstoffen für die Verpackungsindustrie, ist deshalb jetzt der Initiative beigetreten, die den Dialog zwischen Wirtschaft, Forschung, Politik und Zivilgesellschaft zum Thema Lebensmittelverluste fördern will.

Kaum ein Weingut in Deutschland hat so viel Tradition aufzubieten wie das Würzburger Juliusspital. Von den über 1,4 Millionen Flaschen aller Volumina und Formen, die jährlich verkauft werden, werden die meisten noch mit Papier-Nassleim-Etiketten bestückt (bis zu drei Etiketten je Flasche). Doch immer stärker geht der Trend in Richtung PE-Selbstklebetikett, vor allem auch um die vielen Auszeichnungen und Preise der einzelnen Weine auszuloben. Um für die Zukunft gerüstet zu sein, hat sich das Weingut eine Etikettiermaschine beim Spezialisten Gernep gekauft, die beide Etikettentypen verarbeiten kann. Und da die Flaschen für die Anbringung von Haftetiketten trocken sein müssen, wurde noch ein hocheffizientes Trocknungssystem von Gesete installiert.

Die Bereitstellung von Leergutkästen mit der notwendigen Leergutqualität ist ein tägliches Problem für die deutschen Brauer. Dies trifft insbesondere im saisonalen Geschäft zu. Ursache dafür ist u. a. die fehlende Transparenz in der Leergutlogistik. Die aktuelle Anzahl vorhandener Kästen, deren Umlaufgeschwindigkeit sowie die Leergutqualität können meist nur grob geschätzt werden und beruhen oft auf unsicheren Erfahrungswerten. Um die effektive Nutzung der Abfüllanlagen mit einem hohen Wirkungsgrad trotzdem zu gewährleisten, entstehen hohe Kosten durch die aufwändige Sortierung und den Tausch der Flaschen.

Getränkedosen sind neben Flaschen die wichtigste Handelsverpackung für Getränke. Durch ihren günstigen Preis und die leichte Verpackung sind sie gerade für unterwegs oder Events gut geeignet. Doch vor allem wegen des nicht wiederverschließbaren Deckels sind sie bei vielen Verbrauchern unbeliebt. Die Tuning Can setzt mit ihrem neuen Verschlusssystem hier an und sorgt dafür, dass auch bereits geöffnete Getränkedosen sicher transportiert werden können. Sie dient als Sicherheitsdose, in die jede handelsübliche Getränkedose eingesetzt werden kann. Dadurch ist die Dose widerstandsfähiger gegen äußere Einflüsse. Zudem bleiben Kohlensäure und Geschmack des Getränkes wesentlich länger erhalten. Der Dichtungsgummi an der Unterseite des Verschlusses garantiert, dass keine Flüssigkeit entweicht..

Wegweisende Werbe- und Verpackungsmöglichkeiten eröffnet das OnPackLabel der KilianDruck Grünstadt Dinges GmbH. Mithilfe modernster Druck- und Weiterverarbeitungstechnik wurde der Einsatzbereich der gebrauchsmustergeschützten Ettikettenlösung erneut erweitert. So wurde mithilfe des bestehenden Etikettenkonzeptes für Kunden z. B. ein Etikett entwickelt, das genügend Fläche bietet, die Gebrauchsanweisung in allen relevanten (europäischen) Sprachen darstellen zu können. Da die Vielzahl der Sprachen unmöglich in ein Standardetikett integriert werden konnte, wäre anderenfalls je Sprache eine kostenintensive, individuelle Etikettierung nötig gewesen. Das hätte enormen Lager- und Logistikaufwand bedeutet und nicht zuletzt viel Zeit und Geld gekostet. Das mehrseitige OnPackLabel konnte dieses Problem lösen. Es kann mehrlagig ausgeführt werden, bis zu 32 Seiten stark sein und kommt auch ohne Basis-Etikett aus.

Nach einer Mitteilung der Actega DS GmbH, Bremen, stellte die US Food and Drug Administration (FDA) kürzlich fest, dass die vorliegenden Informationen die Sicherheit von BPA in Lebensmittelverpackungen stützen. Letztlich würden nur minimale Mengen von BPA aus der Lebensmittel- oder Getränkeverpackung in das Füllgut migrieren, so dass keine Beeinträchtigungen der menschlichen Gesundheit zu erwarten seien.

Zusammen mit der Indeed Innovation GmbH, Hamburg/München, hat die can2close GmbH, München, eine innovative Getränkeverpackung entwickelt. Die Besonderheit liegt in dem neuartigen Verschlussmechanismus aus spritzgegossenem Polypropylen. Dieser wird zusammen mit einer Dichtung in den Deckel eines Standard-Dosenkörpers integriert. Durch das Drehen des Verschlusses entweicht der Druck; die Dose öffnet sich. Nach Gebrauch wird der Bedienhebel in die Gegenrichtung zurückgedreht und das Getränk ist wieder luft- und tropfdicht eingeschlossen.

Zum fünften Mal haben die Deutsche Umwelthilfe e. V. (DUH) und die Stiftung Initiative Mehrweg (SIM) den Mehrweg-Innovationspreis für besondere Leistungen zur Stärkung und Weiterentwicklung des deutschen Mehrwegsystems verliehen. In diesem Jahr wurde Logipack für das Konzept des multifunktionalen und neutral-gestalteten Getränkekastens „Logipack MuIti-Crate“ und den damit verbundenen Leergutprozessen des Logipack Cycles ausgezeichnet.

Bereits drei Monate nachdem die Internet-Plattform buypackaging live gegangen ist, verzeichnet sie Folienausschreibungen mit einem Gesamtvolumen von mehreren 100 Tonnen mit mehr als 100 aktiven Unternehmen. Einzelne Ausschreibungen reichen dabei von 500 kg bis hin zu 70 000 kg.

Eine Faustregel in der Produktion heißt: je mehr, desto günstiger. Andererseits geht der Trend auch

Die variable Drucktechnologie „DynamarkTM“ von Ball Packaging Europe erlebt ihre Premiere mit individualisierten Botschaften auf den Getränkedosen von Coca-Cola. Das Markenlogo rückt dabei auf den Aktions-Dosen von Juni bis Oktober in den Hintergrund und macht Platz für acht Begriffe aus dem Jugendwortschatz wie „Supergirl“ oder „Bruderherz“. „Trink ‘ne Coke mit …“ lautet das Motto der Kampagne. Das Verfahren lässt sich für alle Größen von Stahl- und Aluminiumdosen in den bestehenden Druckprozess integrieren. Zusätzlich zum Grunddesign können auf einer definierten Freifläche bis zu 24 unterschiedliche grafische Elemente einfarbig aufgedruckt werden.

Brauereien erreichen mit ihren Inline-Anlagen den höchsten Wirkungsgrad, wenn sie in den Normkasten und auf die Palette produzieren. Gleichzeitig wollen sie sich durch individuell gestaltete Gebinde unterscheiden und dem Handel Sonderaktionen bieten. Mit einem Offline-Verpackungszentrum wie dem von IPS International Packaging Systems GmbH, Crailsheim, und der Gerhard Schubert GmbH, Crailsheim, geht beides, während die Inline-Anlage ungestört weiter im Standard-Modus produzieren und verpacken kann. Die sehr flexible Multipackanlage auf Basis der TLM-Technologie leistet die gewünschte Formatvielfalt. Sie entpackt das auf Euro-Paletten zugeführte Vollgut, um es anschließend wunsch­gemäß zu verpacken und zu palettieren. Im Frühjahr 2013 nahm die Brauerei-Gruppe Carlsberg in Hamburg eine solche Anlage für 14 400 Flaschen pro Stunde in Betrieb.

Die mittelständische Brauerei Fässla mit ihren 33 000 Hektolitern Ausstoß verkörpert, was man sich landläufig unter einer traditionellen, familiengeführten Brauerei vorstellt: Spezialitäten-Biere, urgemütliche Wirtschaften, familiäres, bodenständiges Selbstverständnis. Noch dazu liegt sie in Bamberg, der quasi heimlichen Hauptstadt des Bieres mit extrem hoher Brauereidichte und ebensolchem Pro-Kopf-Verbrauch. Fässla hat nur ein Problem – der Platz in der Innenstadtbrauerei ist völlig ausgereizt. Das stellte den Inhaber Roland Kalb vor eine knifflige Aufgabe bei der Installation eines neuen Füllers und einer Etikettiermaschine. Kosme S.R.L., Roverbella/I, blockte die beiden Maschinen und fand so eine elegante Lösung für das Problem.

Die Whisky- und Branntweinbrenner gehörten in den 1970er Jahren zu den ersten, die das Potenzial selbstklebender Etiketten für ihre Produkte erkannten. Heute findet man selbstklebende Etiketten nicht mehr nur an den Flaschen edler Whiskys und Kognaks, sondern auch auf Hochprozentigem und dem gesamten Spektrum der Weine – von exquisiten Auslesen hin zu den Tafelweinen in den Supermarktregalen.

Nach der Einführung des Pflichtpfandes schenkten viele Brauereien Einwegverpackungen keine Aufmerksamkeit mehr. Sie konzentrierten sich hauptsächlich auf Mehrwegglasverpackungen. Allerdings setzt sich der Abwärtstrend der Mehrwegglasflasche bei Bier laut neuster A. C. Nielsen Zahlen kontinuierlich fort. Gewinner sind PET-Flaschen und die Getränkedose. Auch Hoffnungsträger wie Kleinkästen oder Multipacks sind beim Verbraucher im Sinne der zunehmenden Zahl an Kleinhaushalten sehr beliebt. Aber dies reicht bei weitem nicht aus, um die Verluste im Mehrweggeschäft aufzufangen.

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