Dr. Mark Schneeberger, GEA

Entwickler wollen Feedback | Dr. Mark Schneeberger übernahm am 1. Oktober 2020 bei GEA in Kitzingen die Leitung des Bereichs Anwendungsentwicklung für Getränke- und Brautech­nologie. Er folgte damit auf Dr. Rudolf Michel, der Ende März 2021 in den wohlverdienten Ruhestand ging. Nach nun einem Jahr hat die BRAUWELT nachgefragt.

Die Bierherstellung beginnt im Sudhaus mit der Bereitung der Würze aus den zerkleinerten Rohstoffen. Die Rohstoffbehandlung, das Schroten und die anschließende Vermischung des Schrotes mit Wasser – das Einmaischen – behandelte Hans-J. Manger bereits in Band 1 und 3 der VLB-Reihe zu Maschinen, Apparaten und Anlagen für die Gärungs- und Getränkebranche.

Mit „Pfaffensud“ legt Andreas Schröfl den bereits sechsten Fall des Münchner Bierbrauers und Hobbydetektivs Alfred Sanktjohanser, genannt „Sanktus“, vor: Das katholische München ist in Aufruhr. In der Landeshauptstadt werden Kirchenwände mit Psalmen besprüht und ein Unbekannter in Luzifermaske klagt in Internetbotschaften das Lotterleben einiger Pfarrer an.

Schema der geregelten Strahlpumpe bei der Würzekochung

Ergänzung | Anders als ihr Name annehmen lässt, ist die Strahlpumpe ein Dreiwegeventil und keine Umwälzpumpe. Sie ersetzt bei einer konventionellen Heizungsanlage mit elektrodynamischer Wasser-Wärme-Verteilung das Dreiwegeventil mit verbraucherseitiger Umwälzpumpe. Die Wasser-Wärme-Verteilung wird mit der Strahlpumpe hydrodynamisch und bringt enorme Energie- und Materialeinsparungen durch den Wegfall zahlreicher Umwälzpumpen. Dieser Beitrag ergänzt die Fachartikel-Serie zum Thema „Pumpen in der Getränkebranche“ von Dr. Hans-J. Manger.

Mit steigenden Preisen für Ressourcen und immer höheren Ansprüchen an Qualität und Herstellungsprozesse sind Lebensmittel- und Getränkehersteller stets auf der Suche nach neuen Reinigungstechnologien. Dies gilt auch für Filtertücher in Maischefiltern, die heute häufig in langen und aufwändigen Reinigungsprozeduren wenig wirtschaftlich und nachhaltig gereinigt werden.

BrauKon Geschäftsführer Markus Lohner (li.) und Christian Nuber

Für den Mittelstand | BrauKon, weltweiter Anbieter schlüsselfertiger Brauereianlagen speziell für den Mittelstand, konnte sich während der Corona-Zeit schnell auf die neuen Herausforderungen einstellen. Digitales Arbeiten war schon vorher im Unternehmen etabliert, der Schritt zur Remote-Inbetriebnahme also kein großer mehr. Wo liegen die künftigen Trends im Anlagenbau, und wohin geht die Reise für BrauKon? Wir haben bei den Geschäftsführern Markus Lohner und Christian Nuber nachgefragt.

Betriebsleiter Koloman Strohmeier vor der dem neuen Gebäude der Thalheimer Heilwasser GmbH

Hartes Heilwasser | Das Heilwasser der Mineralquellen in Thalheim im Murtal der Steiermark sprudelt mit etwa 60 °dH zu Tage. Unmöglich, mit diesem harten Wasser schlanke, untergärige Biere zu brauen? Dass es doch geht, macht Braumeister Koloman Strohmeier von der Thalheimer Heilwasser GmbH mit einem hervorragend trinkbaren Pils und Märzen vor.

Der Brauprozess bzw. die Bierbereitung ist im Grunde eine Aneinanderreihung von verfahrenstechnischen Grundoperationen unter Einbeziehung langjähriger brautechnologischer Wissenschaft. Das aktuelle Buch von Annette Schwill-Miedaner „Prozesstechnik und Technologie in der Brauerei“ hat, ebenso wie ihr erstes Buch „Verfahrenstechnik im Brauprozess“, die Zielsetzung, diesen Zusammenhang aufzuarbeiten.

20-hl-Brauerei mit Vorschrotvorrichtung und Steinmühle

Nassschrotverfahren | Mälzereien und Brauereien sind ständig bemüht, Kosten und Energie einzusparen und ihre CO2-Bilanz zu senken. Was wäre, wenn Mälzer den Prozessschritt mit dem höchsten Energieverbrauch, das Darren, einfach überspringen könnten? Und was, wenn die Brauer ein funktionierendes Verfahren zum Schroten von Grünmalz hätten? Dieser Beitrag beschreibt ein Brauverfahren mit Grünmalz und ein Nassschrotverfahren mit zwei aufeinanderfolgenden Schrotmühlen, die erste zum Vorschroten und die zweite zum Schroten.

Biergläser auf einem Biergartentisch (Foto: Thorsten Frenzel auf Pixabay)

Den Geschmack der Konsumenten treffen | Alkoholfreies Bier liegt weiter im Trend, in den vergangenen Jahren konnte es dem deutschen Biermarkt immer wieder Aufschwung geben bzw. Rückgänge abfedern. Mit vielen innovativen Sorten und trendigen Eigenschaften wie Kalorienarmut kann das Alkoholfreie beim Bierliebhaber punkten und hat sein Image als „Autofahrerbier“ längst hinter sich gelassen. Bei der Einführung von alkoholfreien Bieren stellt sich für viele Brauereien deshalb nicht die Frage nach dem „Ob“, sondern nach dem „Wie“.

Labyrinth (Foto: PIRO4D auf Pixabay)

Sudwerk konzipieren | Die Planung einer Kleinbrauanlage ist zeitaufwendig und kompliziert. Durch das Angebot vieler Systeme auf dem Markt gibt es unzählige Lösungswege. Im Rahmen einer Abschlussarbeit an der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf wurden Diagramme und ein Berechnungstool entwickelt, die es ermöglichen, schnell und einfach eine individuelle Kleinbrauanlage für den gewerblichen Gebrauch oder das Hobbybrauen zu konzipieren. Der folgende Artikel stellt beispielhaft die Planung des Sudwerks vor.

Bildschirmzeichnung mit Grafik (Foto: janif93 auf Pixabay)

Management-Tool | Als Business Intelligence (BI) werden Verfahren und Prozesse zur systematischen Analyse des eigenen Unternehmens bezeichnet [1]. Zur vollständigen Auswertung werden Daten aus unterschiedlichen Systemen, z. B. Qualitätsdaten, ERP, Energiedaten, benötigt. Um die großen Datenmengen zu verarbeiten, braucht es eine zentrale Datenbank. Hier zeigt sich Microsoft Power BI als optimales Tool, um diese Daten zu visualisieren und interaktiv den Anwendern zur Auswertung zur Verfügung zu stellen.

Das Ziel dieser studentischen Arbeit war die Entwicklung einer Methode zur spezifischen physikalischen Charakterisierung von Arabinoxylan aus alkoholhaltigem und alkoholfreiem Bier mithilfe der asymmetrischen Feld-Fluss-Fraktionierung.

KI braut Bier | Brauer sind auf Tradition bedacht. Sie sprechen gerne von handwerklicher Braukunst und jahrhundertelanger Tradition. Da macht Adrian Minnig, technischer Leiter der Schweizer Brauerei MN Brew, keine Ausnahme. Doch seit Neuestem hat er einen weiteren Begriff in petto, wenn es um die Entwicklung neuer Bierrezepte geht: künstliche Intelligenz. Zusammen mit Informatikern der Hochschule Luzern entwickelte Minnig „Deeper“, ein Bier, dessen Rezept auf einer Datenbasis tausender Rezepte beruht. Im Interview berichtet er über seine Erfahrungen und die ersten Gehversuche der künstlichen Intelligenz in der Brauerei.

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