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Null Komma | Sein Image als „Fahrerbier“ hat Alkoholfreies Bier schon lange abgelegt. Mit einem Marktanteil von rund acht Prozent (Stand 2021, Tendenz steigend) hat es sich im Portfolio vieler Brauereien fest etabliert. Dank neuer Technologien in der Prozesstechnik präsentieren sich die modernen Alkoholfreien erstaunlich nahe am Original. In unserem Dossier: Alkoholfreies Bier werfen wir einen Blick auf aktuelle Entwicklungen.

Sudanlage im Doemens Technikum

Bürkert Fluid Control Systems | Mit dem Projekt „Doemens 2020“ und dem dazugehörenden Neubau in Gräfelfing will die Doemens Akademie auch in Zukunft ihr hohes Niveau bei der Aus- und Weiterbildung von Fachkräften garantieren. Die Ausstattung des Technikums wurde von Bürkert Fluid Control Systems unterstützt.

Die Brauerei Hacklberg im Stadtteil Hacklberg in Passau. 1912/13 von Ganzenmüller als eine der modernsten Braustätten der Welt entworfen (Foto: High Contrast, CC BY 3.0 DE, via Wikimedia Commons, https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Brauerei_Hacklberg_Passau.jpg)

Der Dampf-Theo | Dieser Gigant der Biergeschichte führt uns wieder einmal nach Bayern, genauer gesagt, zur Wiege der akademischen Brauerausbildung: nach Weihenstephan. Theodor Ganzenmüller ist selbst Jahrzehnte nach seinem Tod immer noch einer der populärsten Wissenschaftler der Brauereigeschichte; ein unvergessener Pionier, dem Weihenstephan einige Meilensteine zur verdanken hat. Sein Metier, sein Vermächtnis und sein offenbar eigenwillig-liebenswerter Charakter haben ihm auch einen originellen Spitznamen eingebracht.

blauer Himmel mit CO2-Schriftzug aus weißen Wolken (Foto: Matthias Heyde auf Unsplash)

CO2-Bepreisung | Um in Deutschland die Kohlendioxid­emissionen zu senken bzw. Klimaneutralität zu erreichen, sind neben einer langfristigen Strategie auch kurzfristige und schnell wirkende Maßnahmen notwendig. Die alte Bundesregierung hat sich dabei im Rahmen des „Klimaschutzprogramms 2030“ auf eine CO2-Bepreisung für fossile Brennstoffe festgelegt, die seit 2021 gilt und in einem fixierten Rahmen bis 2025 jährlich ansteigt. Welche Kosten kommen damit auf Brauereien und Mälzereien zu? Wie können sie reduziert werden?

Detailverständnis und prozesstechnisches Know-How waren bei der Konstruktion gefordert

Voll im Trend | Auch wenn die Braustätte der Paulaner Brauerei schon vor sieben Jahren vom Nockherberg nach München-Lang­wied umgesiedelt ist, spricht man immer noch gerne von der „neuen“ Brauerei. Allerdings zogen beim Neubau auch einige Anlagen und Systeme vom Nockherberg mit um, z. B. die Aus­misch­anlage für Biermischgetränke und alkoholfreie Getränke. Gerade diese Segmente sind Wachstumsfelder im Biermarkt, und die Beliebtheit der Produkte von Paulaner verlangte eine deutliche Steigerung der Kapazitäten. Diese wurde mit der Installation einer CoroBev Ausmischanlage der corosys beverage technology GmbH & Co. KG realisiert.

Testergebnis NIR-Spektroskopie (Foto: NASA's James Webb Space Telescope, CC BY 2.0, via Wikimedia Common; https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Testing_the_NIRSpec_instrument_on_the_Webb.jpg)

Echtzeitqualitätssicherung | Die Forschungsinitiative smartfoodtechnologyOWL an der TH Ostwestfalen-Lippe hat sich der Digitalisierung der Lebensmittelindustrie verschrieben. Im Fokus steht dabei auch die Echtzeitqualitätssicherung von Lebensmitteln während der Produktion. Datenintensive und nicht-invasive Sensoren wie die Nahinfrarotspektroskopie (NIRS) spielen dabei eine wichtige Rolle, da hier Messzeiten im Prozess erreicht werden können, die auch für eine Regelung von Anlagen über bestimmte Qualitätsparameter interessant sind.

Werkzeuge (Foto: Neonbrand auf Unsplash)

Werkzeugkoffer | Über die gesamte Prozesskette einer Brauerei entstehen große, heterogene Datenbestände, deren Analyse gleichermaßen Chancen und Herausforderungen mit sich bringt. Der vorliegende Beitrag stellt neue Werkzeuge hierzu vor sowie ein Anwen­dungsszenario des Forschungsvorhabens „Datengetriebene Prozessoptimierung mit Hilfe maschinellen Lernens in der Getränkeindustrie“ (DaPro) zur Prognose der Malzausbeute.

Mann vor Bildschirm (Foto: Charles Deluvio auf Unsplash)

Datenanalyse | Die zunehmende Digitalisierung ermöglicht die Erhebung und Auswertung großer Datenmengen mit multivariaten Ursache-Wirkzusammenhängen. Das stellt jedoch Betriebe der Brauwirtschaft vor große Herausforderungen bei der eigenständigen Anwendung. Der folgende Beitrag stellt Erkenntnisse und Lösungsmuster des Forschungsvorhabens „Datengetriebene Prozessoptimierung mit Hilfe maschinellen Lernens in der Getränkeindustrie“ (DaPro) vor.

Nahaufnahme von Hofbräuhaus Bierflaschen

Energiemonitoring 4.0 | Als Brauerei in Staatsbesitz fühlt sich das Staatliche Hofbräuhaus in München besonders der Umwelt und den Kunden verpflichtet, Verantwortung für einen besseren Klimaschutz zu übernehmen und als Vorbild für andere Unter­nehmen Position zu beziehen. Um Einsparpotenziale bei Dampf-, Wasser- und Druckluftverbräuchen gemäß den Umweltzielen aufdecken und realisieren zu können, wurde mit Unterstützung von Endress+Hauser ein Energiemonitoring installiert, welches konsequent auf Digitalisierung setzt.

Blick in Läuterbottich auf Hackwerk und Läuterboden (Foto: Clément Bucco-Lechat, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons, https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Brasserie_Ratz_-_20140926_-_Cuve_à_mélanger.jpg)

Maischefiltration | Die Produktivität in einer Brauerei kann durch die Läuterleistung erheblich beeinträchtigt werden. Um Ineffizienzen entgegenzuwirken und den Vorgang zu beschleuni­gen, untersuchte ein Forschungsprojekt am Lehrstuhl für System­verfahrenstechnik in Weihenstephan eine neue Prozessstra­tegie. Nach den theoretischen Überlegungen zur Verwendung von Füllkörpern und dem Versuchsaufbau stellen wir Ihnen in Teil 2 nun die Ergebnisse der Laborversuche und ihre Bedeutung für die Brauereipraxis vor.

Kupferne Hähne eines Läutergrants

Optimale Läutertemperatur | Für einen schnellen Läuter­prozess muss die Temperatur im Läuterbottich möglichst hoch sein. Als Grund wird häufig die geringere Würzeviskosität bei hoher Temperatur genannt. Jedoch beeinflusst die Temperatur auch den Filterkuchenwiderstand im Läuterbottich. Diese Erkenntnis ermöglicht die Vermeidung von Filtrationsproblemen und eine Optimie­­rung des Läuterprozesses durch gezielte Temperaturkontrolle.

Blick in Läuterbottich auf Hackwerk und Läuterboden (Foto: Clément Bucco-Lechat, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons, https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Brasserie_Ratz_-_20140926_-_Cuve_à_mélanger.jpg)

Maischefiltration | Die Produktivität in einer Brauerei kann durch die Läuterleistung erheblich beeinträchtigt werden. Um Ineffizienzen entgegenzuwirken und diesen Vorgang zu beschleunigen, wurde am Lehrstuhl für Systemverfahrenstechnik in Weihenstephan in einem Forschungsprojekt eine neue Prozessstra­tegie untersucht. In einem zweiteiligen Beitrag stellen wir Ihnen den theoretischen Ansatz, die Verwendung von Füllkörpern und deren Einsatz in einem praktischen Versuch im Labormaßstab vor.

Hopfenblüte (Foto: Ulrike Leone auf Pixabay)

Hopfengabe | Wirkt sich die Hopfung der Vorderwürze während des Abläuterns positiv auf die Bitterstoffausbeute und die Bier­qualität aus? Welche Effekte lassen sich in heutiger Zeit mit Hopfen­pellets erzielen? Die Autoren haben es ausprobiert und Bitterstoffe, Aromastoffe, Sensorik und Alterungsindikatoren von neun Versuchsbieren untersucht.

René Wöstmann, RIF, erläutert Besuchern den Demonstrator im Rahmen der KI-Ausstellung (Foto: Stadt Dortmund/Roland Gorecki)

RIF Institut für Forschung und Transfer | Wie Künstliche Intelligenz dabei hilft, Bier zu brauen, das den Geschmack der Kunden trifft, demonstriert das RIF Institut für Forschung und Transfer, Dortmund, nun mehrere Monate lang öffentlich mit einem Exponat in der DASA Arbeitswelt-Ausstellung in Dortmund. Das RIF hat einen cyber-physischen Demonstrator als Exponat für die neue Ausstellung „Künstliche Intelligenz – Eine Ausstellung über Menschen, Daten und Kontrolle“ bereitgestellt.

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