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Die Entwicklung des Bierexports von 1994 bis 1996 in Deutschland und in 58 weiteren Ländern der Erde werden hier mit Zahlen dargestellt. Im Detail werden die Veränderungen der 28 größten deutschen Exportbrauereien beschrieben.

Die deutschen Bierexporte stiegen 1996 mengenmäßig um 3,7% auf 8,4 Mio hl und wertmäßig um 2,6% auf 1,047 Mrd DM. -- In die EU gingen davon nach Angaben des Bundesernährungsministeriums 5,03 Mio hl (+8,1%) zum Werte von 584 Mio DM (+4,7%). Beim Wein sank die Gesamtausfuhr um 8,5% auf 2,76 Mio hl. Der Wert nahm aber um 1,6% auf 795 Mio DM zu. Bei den Fruchtsäften stieg der Export um 6,3% auf 922000 t, wertmäßig um 8,9% auf 1,79 Mrd DM.

Trotz eines rückläufigen deutschen Biermarktes verzeichnen die großen ostdeutschen Brauereien zweistellige Zuwachsraten.
Dabei hätten sie nach der Wiedervereinigung nicht auf neue Produkte gesetzt, schreibt die „Leipziger Volkszeitung“. Offensichtlich hätten sie ihre „Trümpfe“ wie neue Anlagen, westdeutsches Marketing sowie qualifizierte Mitarbeiter und die ostdeutschen Trinkgewohnheiten zur richtigen Zeit eingesetzt.
So habe die Köstritzer Brauerei ihren Schwarzbierabsatz innerhalb von drei Jahren auf 270 000 hl erhöht. Die Hasse- röder Brauerei steigerte ihren Ausstoß binnen fünf Jahren um das Zwölffache und werde 1997 wahrscheinlich 2 Mio hl Bier vertreiben.
Von 400 000 hl vor 1990 erhöhte die Radeberger Brauerei ihren Absatz bis 1996 auf 1,53 Mio hl..

Nach einer Studie der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) im Lebensmitteleinzelhandel (LEH) greifen die Konsumenten in Bayern noch am ehesten zu Bieren, die in Bayern hergestellt wurden. Allerdings gehen auch in Bayern die Anteile am Bierabsatz, die auf die im jeweiligen Bundesland erzeugten Biere entfallen, zurück. Zwischen 1996 und 1997 ergab sich in den einzelnen Absatzgebieten folgende Entwicklung bezüglich der Anteile der eigenen Erzeugung am Bierabsatz im LEH (%):
Insgesamt sind im LEH im vergangenen Jahr in Deutschland 46,477 Mio hl Biere abgesetzt worden (-1,5%).
Verglichen mit dem Gesamtbierabsatz 1996 von 112,687 Mio hl (-2,2%) ist der Bierabsatz im LEH nicht ganz so stark zurückgegangen. Der Bierabsatz im LEH machte rund 41,2% des gesamten Bierabsatzes aus..

Zum zehnten Mal seit 1969 hat kürzlich die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) den im Auftrag des Gesundheitsministeriums und des Ministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zu erstellenden Ernährungsbericht vorgelegt.

Auf die zehn größten Unternehmen entfallen im LEH 80% des Branchenumsatzes. Dagegen sind die Hersteller immer noch mittelständisch strukturiert. Ihre Zahl sank 1996 um 0,8% auf 5037. Auf die zehn größten Hersteller entfielen nur 11% des Gesamtumsatzes.

Beim Bier ist Deutschland nach wie vor eine geteilte Nation. Nach einer Untersuchung des Emnid-Institutes, Bielefeld, bevorzugen Westbürger Warsteiner, Beck’s und Bitburger. Die Ostdeutschen trinken am liebsten Radeberger und Hasseröder. Von den Westmarken erreicht lediglich Warsteiner auch in den neuen Bundesländern annähernd gleich gute Werte wie in den alten. Warsteiner liegt in der Verbrauchergunst ganz oben. In sechs von sieben Fragen erreichte Warsteiner den Spitzenplatz. Lediglich bei der Frage nach dem gestützten Bekanntheitsgrad schaffte Beck’s Platz eins. Im übrigen teilten sich die Bremer mit Bitburger die Plätze zwei und drei. Beck’s hat seine größten Anhänger unter den 50- bis 59jährigen, Bitburger ist Favorit bei Bundesbürgern unter 40 und über 60.: 0521/9257-358)..

Am 14. Mai 1997 wurde in Köln die Studie „Die gesundheitsfördernde Wirkung der Bierspezialität Kölsch auf den menschlichen Organismus“ von Prof. Dr. med Joseph Keul, Ärztlicher Direktor des Lehrstuhls und der Abteilung für Rehabilitative und Präventive Sportmedizin an der Medizinischen Universitätsklinik Freiburg, vorgestellt.
Dabei wies Prof. Keul darauf hin, daß erst in den letzten Jahren mehrere Untersuchungen durchgeführt wurden, die über einen gesundheitsfördernden Einfluß von moderatem Alkoholkonsum berichteten. So wurden günstige Wirkungen sowohl auf das Lipidprofil als auch auf die Blutgerinnung und auf die Blutdruckregulation beschrieben. Überprüft wurde der Einfluß von Kölschbier (10 ml/kg Körpergewicht, bzw.
Ein hoher Alkoholkonsum führt bekanntlich, so Prof.h.a..

Seit Jahren befindet sich die deutsche Brauwirtschaft in der Stagnation und zuletzt sogar in einem leichten Abwärtstrend. Darauf verwies Rainer Pott, Oelde, in seinem mit großem Interesse aufgenommenen Referat anläßlich der 3. Hamburger Getränketage, veranstaltet von der IVM, Hamburg, am 14. Mai 1997. Diese Entwicklung wird sich lt. Pott in den nächsten Jahren fortsetzen und zwar u.a. auch aus folgenden Gründen:
- demographische Entwicklung;
- Wertewandel;
- Entwicklung beim freiverfügbaren Einkommen.
Im Verhältnis zu anderen Branchen gehe es der Braubranche gar nicht so schlecht. Dennoch wird sich der Ausleseprozeß in der deutschen Braubranche nach Ansicht von R. Pott noch verstärken. Wichtig ist für Pott, „daß die Brauwirtschaft nicht ins Jammern gerät.B.“.

Nach Mitteilung von W. Stubbe, Geschäftsführer des Verbandes Deutscher Mineralbrunnen e.V., Bonn, geraten die Mitgliedsbetriebe zunehmend unter Kostendruck, was Preiserhöhungen um bis zu 0,50 DM pro Kasten notwendig werden ließe. In den alten Ländern sank der Pro-Kopf-Verbrauch 1996 auf 99 l (- 3,5 l), in den neuen Ländern stieg er auf 51 l (+4,1 l). Den größten Marktanteil haben die Wässer mit normalem Kohlensäuregehalt (66,8%), stille Wässer stiegen auf 27,2%. Fast verdoppelt habe sich der Verkauf von Mineralwässern mit Fruchtzusätzen.

Nach einer Mitteilung des Bayerischen Brauerbundes wurden 1995 in Deutschland 112,4 Mio hl Bier, einschließlich Biermischgetränke und alkoholfreie Biere, konsumiert. Anfang 1995 lebten in Deutschland rd. 81,6 Mio Menschen. Rechnerisch hat also jeder Bundesbürger 137,7 l Bier getrunken. Seit 1975 ist der Pro-Kopf-Verbrauch an Bier von damals 147,8 l kontinuierlich gefallen.
Für den Konsum von Bier ist in erster Linie die Gruppe der über 16jährigen interessant. Diese zählte 1995 rd. 67,4 Mio Menschen. Somit ergibt sich der Pro-Kopf-Konsum dieser Gruppe in Höhe von 166,7 l. Dieser Wert betrug 1975 sogar 192 l. Der Gesamt-Pro-Kopf-Verbrauch an Bier ist also seit 1976 um 10,1 l/Jahr bzw. um 6,8% zurückgegangen. h. über 16 Jahren) den sinkenden Pro-Kopf-Verbrauch kompensiert hat. Der sog..

Im ersten Quartal 1997 ist der Bierabsatz in Deutschland um 1,4% auf 23,9 Mio hl gesunken. -- Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes in Wiesbaden sank der Inlandsabsatz gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 1,8%. Dagegen sind die Ausfuhren in EU-Länder um fast 25% auf 1,2 Mio hl und in andere Staaten um 20,5% auf 685 000 hl gestiegen.

Nach einer Mitteilung des Verbandes Rhein.-Westfälischer Brauereien wurden von den Mitgliedern des Verbandes 1996 insgesamt 30,5 Mio hl Bier abgesetzt, 2,2% weniger als im Vorjahr. Dabei ist die Sorte Pils um 1,9% auf 22,7 Mio hl gesunken. Sie konnte allerdings ihren Anteil von 74,5% auf 74,7% erhöhen.
Große Enbrüche haben die alkoholfreien Pils-Biere (- 14,9% auf 155 239 hl) und die entsprechenden Leichtbiere (- 22,8% auf 95 000 hl) hinnehmen müssen.
Die Altbiere erlitten ein Minus von 5,3% auf 3,46 Mio hl und die Kölschbiere ein Minus von 3,2% auf 2,8 Mio hl. Auch bei diesen beiden Sorten nahmen die alkholfreien bzw. die Leichtbierversionen stark ab.
Export hell war mit - 10,9% auf 702 000 hl weiter rückläufig. 92 000 hl auf 168 000 hl. 26,6% am Gesamtbierabsatz gesunken..

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