Nach einer Mitteilung des Bayerischen Brauerbundes wurden 1995 in Deutschland 112,4 Mio hl Bier, einschließlich Biermischgetränke und alkoholfreie Biere, konsumiert. Anfang 1995 lebten in Deutschland rd. 81,6 Mio Menschen. Rechnerisch hat also jeder Bundesbürger 137,7 l Bier getrunken. Seit 1975 ist der Pro-Kopf-Verbrauch an Bier von damals 147,8 l kontinuierlich gefallen.
Für den Konsum von Bier ist in erster Linie die Gruppe der über 16jährigen interessant. Diese zählte 1995 rd. 67,4 Mio Menschen. Somit ergibt sich der Pro-Kopf-Konsum dieser Gruppe in Höhe von 166,7 l. Dieser Wert betrug 1975 sogar 192 l. Der Gesamt-Pro-Kopf-Verbrauch an Bier ist also seit 1976 um 10,1 l/Jahr bzw. um 6,8% zurückgegangen. h. über 16 Jahren) den sinkenden Pro-Kopf-Verbrauch kompensiert hat. Der sog..

Im ersten Quartal 1997 ist der Bierabsatz in Deutschland um 1,4% auf 23,9 Mio hl gesunken. -- Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes in Wiesbaden sank der Inlandsabsatz gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 1,8%. Dagegen sind die Ausfuhren in EU-Länder um fast 25% auf 1,2 Mio hl und in andere Staaten um 20,5% auf 685 000 hl gestiegen.

Nach einer Mitteilung des Verbandes Rhein.-Westfälischer Brauereien wurden von den Mitgliedern des Verbandes 1996 insgesamt 30,5 Mio hl Bier abgesetzt, 2,2% weniger als im Vorjahr. Dabei ist die Sorte Pils um 1,9% auf 22,7 Mio hl gesunken. Sie konnte allerdings ihren Anteil von 74,5% auf 74,7% erhöhen.
Große Enbrüche haben die alkoholfreien Pils-Biere (- 14,9% auf 155 239 hl) und die entsprechenden Leichtbiere (- 22,8% auf 95 000 hl) hinnehmen müssen.
Die Altbiere erlitten ein Minus von 5,3% auf 3,46 Mio hl und die Kölschbiere ein Minus von 3,2% auf 2,8 Mio hl. Auch bei diesen beiden Sorten nahmen die alkholfreien bzw. die Leichtbierversionen stark ab.
Export hell war mit - 10,9% auf 702 000 hl weiter rückläufig. 92 000 hl auf 168 000 hl. 26,6% am Gesamtbierabsatz gesunken..

Nach dem Ergebnis ihrer Verbraucherbefragung, wonach fast 60% der befragten Frauen erklärten, daß sie ganz wenig oder überhaupt kein Bier trinken, interessierte sich nun die Brau Ring Kooperationsgesellschaft Privater Brauereien auch für die Meinung junger Leute zwischen 18 und 25 Jahren.
Das jetzt vorliegende neue Umfrageergebnis zeigt zunächst auf, daß die Heranwachsenden in keinster Weise markentreu sind, andererseits sich aber für Innovationen und New-Age-Getränke sehr offen zeigen. Die jungen Frauen in dieser Altersgruppe lehnen Bier vorwiegend ab, weil sie in ihrer Vorstellung an den „deutschen Bierbauch“ denken. Nach Aussage von Gebhardt-Euler werden sich die mittelständischen Privatbrauereien an dieser traurigen Bierarena der „Potemkinschen Dörfer“ nicht beteiligen..

Aufgrund des rückläufigen Biermarktes in der Bundesrepublik im Jahr 1996 hat sich die Rangfolgeliste der Brauereigruppen und Privatbrauereien mit einem Gesamtausstoß über 2 Mio hl so gut wie gar nicht verändert.
Es ist also für 1996 überwiegend eine Konsolidierungsphase für die Brauereigruppen festzustellen. Bei den Privatbrauereien stellte sich jedoch heraus, daß die stärkste Steigerung mit 160 000 hl die Krombacher Brauerei erzielte, gefolgt von der Bitburger Brauerei mit 100 000 hl.
Die Veltins Brauerei erreichte einen geringfügigen Anstieg, während die König Brauerei einen geringfügigen Rückgang zu verzeichnen hatte.
Betrachtet man die Brauereigruppen, so fällt besonders die Gilde Brau AG auf, die gegenüber dem Vorjahr eine Steigerung um fast 200 000 hl erzielte.h.

Die ersten beiden Monate des Börsenjahres 1997 waren von einem anhaltenden Höhenflug der Aktienkurse gekennzeichnet. Im Segment der Brauereiaktien hat sich wenig verändert.
Zu den anhaltenden Verlierern des Marktes gehörte Brau und Brunnen mit einem weiteren Rückgang auf 135 DM. Das Unternehmen ist z.Zt. fast täglich in den Schlagzeilen der Wirtschaftspresse zu finden, auch weil man sich im Zuge der Sanierung von erheblichen Vermögenswerten trennt.
Zu den ersten Maßnahmen gehören die Auflösung des Joint- venture Apollinaris-Schweppes zum Jahresende 1998, der Verkauf der Heidelberger Schloßquell-Brauerei, des Anteils an der polnischen Okocim-Brauerei sowie der rumänischen Beteiligungen an Haber, Ursus und Pitber. Die Zahl der Biermarken soll von 50 auf 25 reduziert werden.a.

Der Ausstoß an Biermischgetränken lag 1996 nach einer Mitteilung des Deutschen Brauer-Bundes laut jüngsten Zahlen von der Zentralstelle Biersteuer, Stuttgart, bei 870 217 hl (+33,3%). -- Die Zahl der Beteiligten ist von 189 im Jahre 1995 auf 273 angestiegen. Im Jahre 1994 hatte der Ausstoß an Biermischgetränken bei 193 253 hl gelegen.

Die Brünner Messegesellschaft, das Werbeunternehmen SNIP & Co., der Tschechische Verband der Brauereien und Mälzereien, wie auch der Verband der kleinen unabhängigen Brauereien führen mit Unterstützung des Forschungsinstituts für Brauerei und Mälzerei in Prag die jährliche offizielle Qualitätsbewertung der Biere der Tschechischen Republik durch.
Anläßlich der PIVEX erfolgt die Auszeichnung der besten Brauereien, die auf den Messeständen mit Stolz auf die Urkunden verweisen. In der ersten Runde wurden schon im November vom Forschungsinstitut in den gemeldeten Brauereien die entsprechenden Stichproben entnommen und verkostet.
Die zweite Runde lief im Februar d.J. Die Degustation war anonym unter notarieller Aufsicht. Es wurden lt. Kategorie (Helles Schankbier)
- 1.s.s.s.
2..

In Deutschland ist der Getränkekonsum nach Berechnungen des ifo-Instituts für Wirtschaftsforschung, München, 1996 erneut gesunken und zwar um 4,2 l auf 667,1 l pro Kopf der Bevölkerung. Zurückgeführt wird diese Entwicklung auf den verregneten Sommer 1996, die ungünstige Einkommensentwicklung und auf Veränderungen der Trinkgewohnheiten. Der Bierkonsum nahm um 3,2 l auf 134,5 l ab. Wein dagegen legte um 0,8 l auf 18,2 l zu. Der Gesamtkonsum an alkoholischen Getränken belief sich auf 163,6 l (1995: 166,4 l).
Der Verbrauch an alkoholfreien Getränken scheint lt. ifo die Sättigungsgrenze erreicht zu haben. Er liegt jetzt bei 225,5 l (227,4 l). Lediglich Fruchtsaft konnte um 0,4 l auf 41 l zulegen. Dabei wurde die Nachfrage vor allem durch Produktinnovationen stimuliert..

Die Zahl der Braustätten ist in Deutschland 1996 nach Angaben der Zentralstelle Biersteuer, Stuttgart, gegenüber 1995 um neun auf 1234 zurückgegangen. Die Entwicklung in den einzelnen Bundesländern ist aus der folgenden Tabelle zu sehen.
In diesem Zusammenhang weist der Deutsche Brauer-Bund darauf hin, daß der Rückgang der Braustätten nicht mit der Zahl der stillgelegten Braustätten identisch ist. Ihre Zahl ist größer, da einige Gasthausbrauereien neu in Betrieb gegangen sind.
Die Zahl der Gasthausbrauereien schätzt der Deutsche Brauer-Bund auf 200.
Die 1234 Braustätten in Deutschland lassen sich nach Ausstoßklassen wie in unten aufgeführter Tabelle aufteilen.
Die Zahl der Bierlager ist von 18 im Jahr 1995 auf 49 im Jahre 1996 angestiegen..

Im Kalenderjahr 1996 ist der steuerpflichtige Bierabsatz nach Bundesländern von 106 345 Mio hl im Jahr 1995 auf 103 386 Mio hl um circa 2,8% zurückgegangen.
Betrachtet man die in der Tabelle 1 wiedergegebenen Absatzzahlen nach Bundesländern, so fällt auf, daß der höchste Anstieg in Sachsen-Anhalt mit 19,4%, in Thüringen mit 9,3% und in Sachsen mit 6,5% erreicht wurde.
Hier verstecken sich beispielsweise die Marken Hasseröder und Radeberger, die im vergangenen Jahr die stärksten Anstiege erreichten.
Der stärkste Absatzrückgang wurde in Schleswig-Holstein/Hamburg mit 11,5%, in Mecklenburg-Vorpommern mit 7,6%, in Rheinland-Pfalz/Saar mit 6,5% sowie 5,6% in Hessen festgestellt. Im süddeutschen Raum lag der Rückgang für Baden-Württemberg und Bayern bei jeweils circa 3,6%. An 7..

Die rd. 250 im Verband Deutscher Mineralbrunnen zusammengeschlossenen Mineralbrunnen erlitten 1996 einen Absatzrückgang von 3%. -- Der Pro-Kopf-Verbrauch sank leicht auf 89,3 l. „Mineralwasser + Frucht“ nahm um 55,6% zu, stilles Mineralwasser um 3,4%. Der Branchenumsatz lag mit 4,7 Mrd DM nur geringfügig unter dem Vorjahresergebnis von 4,8 Mrd DM.

Nach einer neuen Studie von Datamonitor, London, ist nach absoluten Zahlen gerechnet, der russische Biermarkt der größte in Osteuropa. Allerdings liegt dort der Pro-Kopf-Verbrauch bei lediglich 15 l Bier pro Jahr. Für die Tschechische Republik wird er mit 170 l angegeben, für die Slowakei mit 94 l. Im einzelnen könnten sich die osteuropäischen Biermärkte bis zum Jahre 2000 wie folgt entwickeln (Angaben in Mio hl):

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