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Aufgrund des rückläufigen Biermarktes in der Bundesrepublik im Jahr 1996 hat sich die Rangfolgeliste der Brauereigruppen und Privatbrauereien mit einem Gesamtausstoß über 2 Mio hl so gut wie gar nicht verändert.
Es ist also für 1996 überwiegend eine Konsolidierungsphase für die Brauereigruppen festzustellen. Bei den Privatbrauereien stellte sich jedoch heraus, daß die stärkste Steigerung mit 160 000 hl die Krombacher Brauerei erzielte, gefolgt von der Bitburger Brauerei mit 100 000 hl.
Die Veltins Brauerei erreichte einen geringfügigen Anstieg, während die König Brauerei einen geringfügigen Rückgang zu verzeichnen hatte.
Betrachtet man die Brauereigruppen, so fällt besonders die Gilde Brau AG auf, die gegenüber dem Vorjahr eine Steigerung um fast 200 000 hl erzielte.h.

Die ersten beiden Monate des Börsenjahres 1997 waren von einem anhaltenden Höhenflug der Aktienkurse gekennzeichnet. Im Segment der Brauereiaktien hat sich wenig verändert.
Zu den anhaltenden Verlierern des Marktes gehörte Brau und Brunnen mit einem weiteren Rückgang auf 135 DM. Das Unternehmen ist z.Zt. fast täglich in den Schlagzeilen der Wirtschaftspresse zu finden, auch weil man sich im Zuge der Sanierung von erheblichen Vermögenswerten trennt.
Zu den ersten Maßnahmen gehören die Auflösung des Joint- venture Apollinaris-Schweppes zum Jahresende 1998, der Verkauf der Heidelberger Schloßquell-Brauerei, des Anteils an der polnischen Okocim-Brauerei sowie der rumänischen Beteiligungen an Haber, Ursus und Pitber. Die Zahl der Biermarken soll von 50 auf 25 reduziert werden.a.

Der Ausstoß an Biermischgetränken lag 1996 nach einer Mitteilung des Deutschen Brauer-Bundes laut jüngsten Zahlen von der Zentralstelle Biersteuer, Stuttgart, bei 870 217 hl (+33,3%). -- Die Zahl der Beteiligten ist von 189 im Jahre 1995 auf 273 angestiegen. Im Jahre 1994 hatte der Ausstoß an Biermischgetränken bei 193 253 hl gelegen.

Die Brünner Messegesellschaft, das Werbeunternehmen SNIP & Co., der Tschechische Verband der Brauereien und Mälzereien, wie auch der Verband der kleinen unabhängigen Brauereien führen mit Unterstützung des Forschungsinstituts für Brauerei und Mälzerei in Prag die jährliche offizielle Qualitätsbewertung der Biere der Tschechischen Republik durch.
Anläßlich der PIVEX erfolgt die Auszeichnung der besten Brauereien, die auf den Messeständen mit Stolz auf die Urkunden verweisen. In der ersten Runde wurden schon im November vom Forschungsinstitut in den gemeldeten Brauereien die entsprechenden Stichproben entnommen und verkostet.
Die zweite Runde lief im Februar d.J. Die Degustation war anonym unter notarieller Aufsicht. Es wurden lt. Kategorie (Helles Schankbier)
- 1.s.s.s.
2..

In Deutschland ist der Getränkekonsum nach Berechnungen des ifo-Instituts für Wirtschaftsforschung, München, 1996 erneut gesunken und zwar um 4,2 l auf 667,1 l pro Kopf der Bevölkerung. Zurückgeführt wird diese Entwicklung auf den verregneten Sommer 1996, die ungünstige Einkommensentwicklung und auf Veränderungen der Trinkgewohnheiten. Der Bierkonsum nahm um 3,2 l auf 134,5 l ab. Wein dagegen legte um 0,8 l auf 18,2 l zu. Der Gesamtkonsum an alkoholischen Getränken belief sich auf 163,6 l (1995: 166,4 l).
Der Verbrauch an alkoholfreien Getränken scheint lt. ifo die Sättigungsgrenze erreicht zu haben. Er liegt jetzt bei 225,5 l (227,4 l). Lediglich Fruchtsaft konnte um 0,4 l auf 41 l zulegen. Dabei wurde die Nachfrage vor allem durch Produktinnovationen stimuliert..

Die Zahl der Braustätten ist in Deutschland 1996 nach Angaben der Zentralstelle Biersteuer, Stuttgart, gegenüber 1995 um neun auf 1234 zurückgegangen. Die Entwicklung in den einzelnen Bundesländern ist aus der folgenden Tabelle zu sehen.
In diesem Zusammenhang weist der Deutsche Brauer-Bund darauf hin, daß der Rückgang der Braustätten nicht mit der Zahl der stillgelegten Braustätten identisch ist. Ihre Zahl ist größer, da einige Gasthausbrauereien neu in Betrieb gegangen sind.
Die Zahl der Gasthausbrauereien schätzt der Deutsche Brauer-Bund auf 200.
Die 1234 Braustätten in Deutschland lassen sich nach Ausstoßklassen wie in unten aufgeführter Tabelle aufteilen.
Die Zahl der Bierlager ist von 18 im Jahr 1995 auf 49 im Jahre 1996 angestiegen..

Im Kalenderjahr 1996 ist der steuerpflichtige Bierabsatz nach Bundesländern von 106 345 Mio hl im Jahr 1995 auf 103 386 Mio hl um circa 2,8% zurückgegangen.
Betrachtet man die in der Tabelle 1 wiedergegebenen Absatzzahlen nach Bundesländern, so fällt auf, daß der höchste Anstieg in Sachsen-Anhalt mit 19,4%, in Thüringen mit 9,3% und in Sachsen mit 6,5% erreicht wurde.
Hier verstecken sich beispielsweise die Marken Hasseröder und Radeberger, die im vergangenen Jahr die stärksten Anstiege erreichten.
Der stärkste Absatzrückgang wurde in Schleswig-Holstein/Hamburg mit 11,5%, in Mecklenburg-Vorpommern mit 7,6%, in Rheinland-Pfalz/Saar mit 6,5% sowie 5,6% in Hessen festgestellt. Im süddeutschen Raum lag der Rückgang für Baden-Württemberg und Bayern bei jeweils circa 3,6%. An 7..

Die rd. 250 im Verband Deutscher Mineralbrunnen zusammengeschlossenen Mineralbrunnen erlitten 1996 einen Absatzrückgang von 3%. -- Der Pro-Kopf-Verbrauch sank leicht auf 89,3 l. „Mineralwasser + Frucht“ nahm um 55,6% zu, stilles Mineralwasser um 3,4%. Der Branchenumsatz lag mit 4,7 Mrd DM nur geringfügig unter dem Vorjahresergebnis von 4,8 Mrd DM.

Nach einer neuen Studie von Datamonitor, London, ist nach absoluten Zahlen gerechnet, der russische Biermarkt der größte in Osteuropa. Allerdings liegt dort der Pro-Kopf-Verbrauch bei lediglich 15 l Bier pro Jahr. Für die Tschechische Republik wird er mit 170 l angegeben, für die Slowakei mit 94 l. Im einzelnen könnten sich die osteuropäischen Biermärkte bis zum Jahre 2000 wie folgt entwickeln (Angaben in Mio hl):

In Österreich wurden im vergangenem Jahr 5,52 Mio hl Mineralwasser abgesetzt, 3,1 weniger als 1995. -- Der Pro-Kopf-Verbrauch hat sich bei 69 l stabilisiert. 30% des Mineralwassers wurden in der Gastronomie aus der 0,25-l-Flasche (+3,9%) und aus der 0,35-l-Flasche (+0,7%) getrunken, 70% über den Lebensmitteleinzelhandel vertrieben.

„Die Qualität der Flüsse und Seen in Deutschland hat sich auch im vergangenen Jahr weiter spürbar verbessert“, erklärten der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesumweltministerium Ulrich Klinkert und Wolfgang Gröbl vom Bundesernährungsministerium in Bonn im August anläßlich der Vorstellung des Jahresberichtes der Wasserwirtschaft 1995.
Die in Vorbereitung befindliche Gewässergütekarte 1995 weist aus, daß in den alten Bundesländern eine Vielzahl von Fließgewässern die Güteklasse II (mäßig belastet) erreicht hat.
Die zweite Aktionsphase Rhein wurde 1995 erfolgreich abgeschlossen. Die Reduzierung der Einleitung von 45 prioritären Schadstoffen um mindestens 50 Prozent (gegenüber 1985) wurde meist schon 1992 erreicht.B. zur Schaffung ausreichender Überflutungsflächen, zu ergreifen.

Die Gedat Getränkedaten GmbH ist der gemeinsame Ansatz namhafter Getränkehersteller, eine einheitliche branchenweite Lösung für die Übermittlung indirekter Absatzdaten zu entwickeln. So soll die zeit- und kostenintensive Beschaffung dieser Informationen vereinfacht werden. Aus der Vision eines Branchenstandards entstand ein detailliertes Konzept und schließlich ein stabil arbeitendes System.

Die Getränkebranche scheint 1996 noch einmal mit einem blauen Auge davongekommen zu sein. Die einzelnen Fachverbände melden zum Teil zwar Verluste, sind aber mit den erreichten Zahlen durchaus zufrieden.
So meldete der Verband deutscher Mineralbrunnen (VDM), Bonn, einen Absatzrückgang von 3%, den er in erster Linie auf das kühle Wetter des vergangenen Sommers und auf die allgemein zurückhaltende Konsumneigung zurückführt. Allerdings rangierte der Pro-Kopf-Verbrauch 1996 mit 89,3 l weiterhin auf hohem Niveau. Der Gesamtabsatz einschließlich der Mineralbrunnen-Erfrischungsgetränke betrug 1996 knapp 90 Mio hl. Der erzielte Umsatz blieb mit rd. 4,7 Mrd DM nur geringfügig unter den Vorjahreszahlen. Die Mineralbrunnen-Erfrischungsgetränke verzeichneten 1996 ein Minus von 1,8%..

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