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Betrachtet man die nachfolgende Liste der 25 größten Getränkehersteller (ohne colahaltige Getränke sowie Kaffee, Tee und Milch) in der Bundesrepublik Deutschland im Jahr 1997 im Vergleich zu 1996, so ist grundsätzlich festzustellen, daß es sich überwiegend um Brauereibetriebe sowie Brunnen und Fruchtsafthersteller handelt. Die nachfolgende Darstellung zeigt die Diversifikation im Bereich der Brauindustrie. Vor Jahren wurde die Gruppe „Brau- und Brunnenbetriebe” gegründet, da die Brauereien oft den Vertrieb für Mineralbrunnen Erfrischungsgetränke mit übernommen hatten.
Bei der Rangfolge für 1997 fällt auf, daß die 1. Position von der Holsten-Gruppe mit etwa 16,31 Mio hl (im Vorjahr 15,9 Mio hl) angeführt wird. An dritter Stelle folgt die Bitburger Brauerei. Sie liegt mit ca.
An 7.

Nach einer Mitteilung der Informationszentrale Deutsches Mineralwasser hat sich der Absatz der deutschen Mineralbrunnenbranche bei 95 Mio hl (–1,1% im Vergleich zum Rekordjahr 1997) auf hohem Niveau stabilisiert, trotz des verregneten Sommers. Im Gesamtabsatz der 242 Mineralbrunnen sind Mineral- und Heilwässer sowie die Mineralbrunnen-Erfrischungsgetränke erfaßt.
In den Konsumgewohnheiten zwischen den alten und den neuen Bundesländern bestehen auch hinsichtlich des Verzehrs an Mineralwasser-Produkten Unterschiede. Während der Absatz von Mineral- und Heilwässern im Westen um 2,2% zurückging, stieg er im Osten um 5,2%. Hier sieht die Branche in den nächsten Jahren noch erhebliche Steigerungsmöglichkeiten..

Trotz der Krise in Asien hat sich der Bierkonsum dort relativ gut behauptet. Im Jahre 1997 betrug in Südostasien die Wachstumsrate noch knapp 6%. Erst im ersten Halbjahr 1998 ist es dann zu gewissen Einbußen gekommen, allerdings mit großen Unterschieden in den einzelnen Ländern. So mußte nach einer Studie von Canadean Ltd., Basingstokes/UK, Indonesien ein Minus von 40% hinnehmen. Auch auf den Philippinen verlief der Bierabsatz rückläufig. Dagegen hat der Ausstoß in Vietnam und in Thailand stark sowie in Singapur leicht zugenommen. Im Jahre 1998 dürfte der Bierausstoß in Südost-Asien lediglich um 1% gewachsen sein. Der Absatz wird sich wohl wieder beschleunigen, allerdings nicht mehr mit den Wachstumsraten der letzten Jahre..

Innerhalb eines Jahres haben sich die Aussichten im globalen Biermarkt total verändert. Wie „The Emerging Markets Brewery Fund, HypoVereinsbank, New York, in seinen November-Mitteilungen schrieb, gab es zwar vor 12 Monaten bereits die Asienkrise, aber der Rest der Welt zeigte damals noch starkes Wachstum. Heute ist die globale Wirtschaft durch erhebliche Schwächen gekennzeichnet. Deflationäre Trends sind überall auszumachen. Die langsame Reduzierung der globalen wirtschaftlichen Aktivitäten wenn nicht gar eine Rezession kündigt sich an.
Basierend auf den allgemeinen wirtschaftlichen Daten, speziell für die Entwicklungsländer, erwarten die Experten nur noch eine 2%ige Steigerung des Weltbierausstoßes im Jahr 1999. Für das Jahr 1998 rechnen sie mit einem Plus von nur 3%. B..

Günter Birnbaum, Unit Manager für den Bereich Getränke, GfK Panel Services, Nürnberg, hielt anläßlich des 4. Deutschen I.I.R. Bierkongresses 1998 am 7. Dezember 1998 ein mit großem Beifall aufgenommenes umfassendes Referat zum Thema „Der deutsche Biermarkt – aktuelle Trends und Prognosen”. Die „Brauwelt” wird über diesen Beitrag sowie über die gesamte Veranstaltung noch im einzelnen berichten. Birnbaum ging zunächst auf den sogenannten „hybriden Verbraucher” ein, der auf der einen Seite sich nach Luxus und Narzißmus sehnt und auf der anderen Seite möglichst billig einkaufen möchte. Er orientiert sich also am Grundnutzen wie z. B. Durstlöschen mit der Fokussierung auf den Preis oder aber am Zusatznutzen „Genuß und Erlebnis”. a. „Brauwelt Nr. 49/50, 1998, S. 2438).T. T. diffus.

Nach Angaben des Deutschen Brauer-Bundes betrug das Wachstum bei den Biermischungen im 1. Halbjahr dieses Jahres 37,8% auf knapp über 700 000 hl, hergestellt von 284 (271)Betrieben. In den ersten neun Monaten 1998 reduzierte sich die Zunahme auf 23,9%. Hergestellt wurden 1,194 Mio hl von 292 (277) Brauereien.

Der Ausstoß an alkoholfreiem Bier ist nach Angaben des Deutschen Brauer-Bundes in den ersten neun Monaten des Jahres 1998 auf 1,882 Mio hl zurückgegangen, der von Malztrunk auf 1,258 Mio hl. Beide Sorten zusammen erlitten eine Abnahme um 1,9%. Im Sudjahr 1997/98 ist der Ausstoß der beiden Sorten um 1,7% auf insgesamt 4,092 Mio hl zurückgegangen.

Nach den Ergebnissen der Herbstumfrage des DIHT erwarten 30% der befragten Unternehmen für 1999 eine bessere Wirtschaftsentwicklung als 1998. Jedes vierte Unternehmen will im kommenden Jahr mehr investieren, jedes zweite die Investitionen auf Vorjahreshöhe halten. 15% wollen neue Arbeitsplätze schaffen.

Nach einer neueren Untersuchung von Euromonitor, London, über den Weltbiermarkt ist der Weltbierkonsum in den Jahren zwischen 1993 und 1997 um 7,1% auf 1,24 Mrd hl gestiegen. Der Umsatz erhöhte sich um 15,7%. Für die nächsten fünf Jahre sagt die Studie voraus, daß der Absatz zwar um 9,5% auf 1,36 Mrd hl ansteigen wird, der Umsatz aber nur um 4,8%. Weltweit wird der Bierpreis zurückgehen und zwar aufgrund des intensiven Preiswettbewerbes in den gesättigten Märkten, der Zunahme der Billigbiere auch in den Entwicklungsländern und eines weiteren Trends zu niedrigpreisigen Handelskanälen. Im Pro-Kopf-Verbrauch führt immer noch Tschechien mit 156 l im Jahre 1997 vor Deutschland mit 130,6 l und Belgien mit 99 l. Der Weltdurchschnitt liegt bei 25,3 l..

Brauereien

Der Bierabsatz verzeichnete im Berichtszeitraum einen starken Einbruch. Er war im Juli um 4,5%, im August um 8,2% und im September um 9,2% rückläufig. Diese ungünstige Entwicklung schlug sich in einer deutlichen Verschlechterung der Geschäftslage nieder.
Dementsprechend wurden auch die Auftragsbestände zunehmend als zu niedrig beurteilt; insbesondere zum Quartalsende hin ließ die Nachfrage aus dem Ausland sehr zu wünschen übrig.
Die Verkaufspreise waren im dritten Vierteljahr weitgehend stabil; dies dürfte auch für die nächsten Monate gelten. Für den Rest des Jahres 1998 erwarten die Brauereien keine durchgreifende Besserung der Geschäftslage.
Allenfalls hinsichtlich des Exportgeschäfts sind die Firmen nicht mehr so pessimistisch wie bisher..

Dies ist die Kernaussage einer Studie von Arthur Andersen, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft mbH mit Hauptsitz in Frankfurt zum Szenario „Brauwesen 2010”. Die Studie, die anläßlich der Brau´98 in Nürnberg auf dem Stand von Arthur Andersen Halle 10.0, Stand 133, vorgestellt wird, geht davon aus, daß Deutschland weltweit immer noch ein bedeutender Biermarkt ist. In Sachen Brautechnik und Abfüllung ist die deutsche Bierbranche Technologieführer. Trotzdem verbreitet sich die Krisenstimmung in diesem Wirtschaftszweig immer rasanter.
Die Zahl der Brauereien ist in den letzten Jahren nur leicht auf 1269 gesunken. Die Renditen stehen von Jahr zu Jahr unter größerem Druck. Nach aktuellen Schätzungen liegen rd. 30% der vorhandenen Produktionskapazitäten brach..

Nach einer neuen Konjunkturanalyse des Deutschen Einzelhandels ist für 1998 kein weiterer Umsatzrückgang mehr zu erwarten. Für 1999 rechnet der Verband mit einem Umsatzanstieg von 1,5% und einer Ausweitung des Warenabsatzes, da die Preise kaum steigen dürften.

Der Absatz von Bier in Deutschland belief sich in den ersten drei Quartalen 1998 auf 83,8 Mio hl, 3% weniger als im Vergleichszeitraum 1997. Davon wurden nach Angaben des Statistischen Bundesamtes Wiesbaden, 76,8 Mio hl (–2,9%) im Inland getrunken, 4,8 Mio hl (+4,1%) in EU-Länder geliefert und 2,3 Mio hl (–17,9%) in Drittstaaten ausgeführt.

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