Im Rahmen des Forenprogramms der drinktec-interbrau 2001 berichtete Anthony Dworetsky vom Cadbury Schweppes Global Technology Center über die Planung von Hygieneverfahren bei der Getränkeabfüllung.
Die Planung von Hygieneverfahren zum Einsatz bei verschiedenen Getränketypen kann in der Praxis sehr verwirrend sein. Es ist keine leichte Aufgabe, hier eine Entscheidung zu treffen, da zahlreiche Reinigungs- und Desinfektionsmittel berücksichtigt werden müssen. Einerseits müssen die Hygieneverfahren und Chemikalien, die dazu ausgewählt werden, kostengünstig sein. Andererseits müssen sie zur übrigen Ausstattung passen, bedienerfreundlich, verfügbar, gesetzlich zugelassen und vor allem effektiv in ihrer Wirkung gegen die spezifische Verschmutzung und Mikroorganismen im Betrieb sein.
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In ihrem Status-Seminar, abgehalten am 9. November in der Deutschen Umweltstiftung in Osnabrück, berichteten Projektteilnehmer über die neuesten Forschungsergebnisse des Verbundprojekts "Entwicklung innovativer Strategien zur effizienten und umweltschonenden Bekämpfung von Biofilmen in der Lebensmittelindustrie am Beispiel der Bierabfüllung". Prof. Karl-Heinz Altendorf, Uni Osnabrück, stellte dieses von der Deutschen Umweltstiftung geförderte Projekt vor. Partner sind dabei die Universitäten Osnabrück und Duisburg und die Privatbrauerei A. Rolinck GmbH & Co., Steinfurth, und Bitburger Brauerei Th. Simon GmbH, Bitburg. Als Erfolgskontrolle soll die Senkung des Energieaufwandes bzw. des Einsatzes von Hilfsstoffen durch eine projektbegleitende Bilanz überprüft werden..
Je stärker die Bierspezialitäten von Gasthaus- und Kleinbrauereien auch "außer Haus" konsumiert werden, um so häufiger stellt sich die Frage nach der Haltbarmachung.
Um die Lücke zu schließen zwischen den Kammerpasteuren (ca. 150 Flaschen) und handelsüblichen Tunnelpasteuren, die erst ab einer Stundenleistung von 2000 Flaschen "von der Stange" erhältlich sind, hat die Rabek Engineering GmbH, Hamburg, zwei Varianten entwickelt:
- bis ca. 900 Flaschen/h bieten sie manuell betriebene Tunnelpasteure an;
- zwischen 500 und 2000 Flaschen/h gibt es die Serie der Tunnelpasteure mit durchlaufenden Kunststoffbändern, die sogar in vollautomatische Linien integriert werden können.
Zum Heizen kann sowohl Strom als auch Dampf in Frage kommen..
Die Untersuchung von Desinfektionsmitteln an Biofilmen im Brauereiumfeld präsentierte ein Poster von VTT anlässlich des 28. EBC-Kongresses in Budapest. Verschiedene Untersuchungsverfahren wurden miteinander verglichen. Als wirksam stuften die Forscher ein Desinfektionsmittel dann ein, wenn ein Abtötungseffekt (ME) von größer als 3 Log-Einheiten (MW=3) erzielt wurde. Desinfektionsmittel auf Basis Ethanol und Isopropyalkohol zeigten generell eine gute Abtötungswirkung gegen echte Biofilme (ME = 3,6 - 9,0). Alkohol konnte auch bei den höher konzentrierten Biofilmen von Mischkulturen mit zwei Organismen noch eine gute Abtötungswirkung entwickeln. Die Abtötungseffekte von Peressigsäure-Produkten hingegen variierten zwischen ME = 1,5 - 8,9 und waren damit teilweise nicht ausreichend..
Hygienic Design, ein heute vielfach verwendeter Begriff, aber was bedeutet Hygienic Design oder hygienische Anlagenkonstruktion. Die Lebensmittel-Hygiene-verordnung schreibt unter § 3 vor, dass "Lebensmittel nur so hergestellt, behandelt oder in Verkehr gebracht werden dürfen, dass sie bei Beachtung der im Verkehr erforderlichen Sorgfalt der Gefahr einer nachteiligen Beeinflussung nicht ausgesetzt sind".
Als Gefährdungspotentiale für den Menschen (Verbraucher) treten 4 Gefahren auf:
- Physikalische Gefahren in Form von z.B.
Grundlagen der hygienischen Reinigung
In der Getränkeabfüllung kann ein hoher Keimdruck herrschen. So bringen Flaschen, Transportbänder, das Produkt selbst, etc. Mikroorganismen (MO) in den kritischen Bereich zwischen Füller und Verschließer...
Tensid-Chemie hat konsequent die Serviceleistungen für die Kunden in allen Bereichen erweitert. Das weiterentwickelte CIP-Analysegerät "TC-CIP Analytik" hat sich in der Praxis bewährt und Einsparpotentiale aufgezeigt. Weiterhin wird das ganzheitliche Transportbandhygiene-Konzept vorgestellt, das neben dem Produkteinsatz auch die vorhandenen örtlichen Anlagengegebenheiten analysiert und optimiert. In diesem Zusammenhang werden auch Niederdruck-Schaumreinigungsanlagen von Zimmer aus Nürnberg präsentiert. Die Besucher können sich über die aktuellsten Ergebnisse zum Thema "Anti-Scuffing-Maßnahmen und deren Relevanz für die Praxis" informieren.
Spraying Systems stellt die "Rokon"-Rotationsdüsen vor, die die gleiche Wirkung erzielen wie große Tankreinigungsaggregate. Durch eine patentierte Konstruktion bleibt die Drehzahl des Düsenkopfes annähernd konstant (ca. 10 U/min). Jede Druckerhöhung kommt voll der Reinigungsleistung zugute. Die Aufprallkraft der Reinigungsflüssigkeit ist bis zu viermal so groß wie bei einer konventionellen Rotationsdüse. Die Düsen werden aus den Werkstoffen PVDF, Edelstahl oder Hastelloy hergestellt.
Die Reinigungs- und Desinfektionsprodukte von Henkel-Ecolab und Ecolab sind umfassende Hygienelösungen. Der Schwerpunkt der neuen Konzepte richtet sich auf die Rentabilität, also die Optimierung der Hygienekosten vor Ort, das Equipment (Kompatibilität mit Reinigungsprodukten) sowie den Verbraucher (Minimierung des Risikos einer Kontaminierung). Neben den Konzepten wie "P3-tanclean" oder "P3-brewclean", wird Henkel-Ecolab neuartige sowie überarbeitete Konzepte, speziell für das Segment der Getränkeherstellung, einführen. Messeneuheit, ist "LuboTraxx", ein neues, trockenes Bandschmierkonzept für Kartons und EW-PET Linien ohne Wasser. Das Konzept "P3-Lubocare" wurde vollständig überarbeitet und optimiert..
Die ZZG Division der Zentes Unitex bietet Beratung und Ingenieurleistungen im Bereich der Reinigung. Hierzu zählen die Analyse von Reinigungsverfahren, Modifizierung und Optimierung von Reinigungsverfahren und -anlagen sowie Hydraulik. Eingesetzt werden die Verfahren in der Getränke-, Lebensmittel-, Pharma- und Kosmetikindustrie. Eine Neuentwicklung ist ein modulares, rationalisiertes Konzept für CIP-Antagen mit verringertem Ventil und Steuerungsaufwand.
Mit dem Reinigungssystem "neomatik Plus" präsentiert Dr. Weigert eine vollautomatische, individuell programmierbare und bedienerfreundliche Fülleraußenreinigung. Jede Reinigungszone und jeder Verfahrensschritt sind frei wählbar, in jeder Zone und jedem Verfahrensschritt hat man die volle und bedarfsgerechte Kontrolle über alle Parametereinstellungen, wie Konzentration, Einwirkzeit, Mechanik und Temperatur. Zudem sind Füllerorgane, Sterne, Laufbänder und Türen jeweils einzeln ansteuerbar. In jeder Zone steht eine freie Programmierung des Reinigungs- und Desinfektionsprozesses zur Verfügung. Neomatik garantiert hygienische Sicherheit, hohe Wirtschaftlichkeit und Effizienz.
Die Jürgen Löhrke GmbH versteht sich als Lieferant technisch-chemischer Komplettlösungen für komplexe Reinigungs- und Desinfektionseinrichtungen in der Lebensmittelindustrie. Die Schwerpunkte für den Bereich der Brau- und Getränkeindustrie: Projektmanagement bis zur technisch-chemisch-biologischen Inbetriebnahme, modulare Chlordioxidverfahren und Anlagen für alle Bereiche der Wasserbehandlung in der Produktion und Abfüllung, Schaumtechnologie zur vollautomatischen Außenreinigung kompletter Abfüllanlagen. "Vor-Ort-Chlordioxidmodule" ermöglichen Desinfektionsergebnisse, die den verschiedenen Produktionseinrichtungen betriebsspezifisch angepasst werden können..
Die Hygienepumpen des Herstellers Flux erfüllen alle Ansprüche, bei denen kompromisslose Hygiene gefordert ist. Sie eignen sich zur schonenden Förderung von dünnflüssigen bis hochviskosen, pastenartigen Substanzen und sind nach den 3A-Sanitary Standards geprüft und zugelassen. Die Pumpen selbst bestehen aus Edelstahl, weitere mediumsberührende Teile sind aus PTFE und SiC, wobei ihre Statoren variieren - je nachdem, für welche Art von Medium die Pumpe verwendet werden soll. Sie sind technisch ausgereift und erleichtern dem Anwender das Fördern von Flüssigkeiten aus dem Lebensmittelbereich, wie Schokoladenmasse, Mayonnaise, Honig und Tomatenmark oder auch kosmetischen und pharmazeutischen Produkten..
Die UV-Anlagen der "A-Serie" von Wedeco sind auf die Desinfektion geringer Wassermengen (1 bis zu 20 m3/h) ausgelegt und bestehen aus einem elektropolierten Edelstahlreaktor mit einem zentrisch angeordneten Niederdruck-Hochleistungs Spektrotherm UV-Strahler. Er weist eine hohe Temperaturstabilität, günstige Energieverbräuche sowie eine hohe Lebenszeit auf. Das zu desinfizierende Wasser wird im Reaktor parallel an dem energiereichen UVC-Licht vorbei geführt, das in Sekundenschnelle vorhandene krankheitserregende Mikroorganismen inaktiviert. Die Systeme sind zweifach biodosimetrisch geprüft und zertifiziert. Die UV-Reaktoren der B-Serie sind für höhere Wasserdurchsätze (20 - 600 m3/h) ausgelegt. In den Reaktoren sind Spektrotherm-Strahler konzentrisch in einem Edelstahlreaktor angeordnet..
Ingrid Bohak, Lehrstuhl für Technologie der Brauerei 1, präsentierte beim 34. Technologischen Seminar in Weihenstephan Untersuchungen, die in einer süddeutschen Brauerei durchgeführt wurden. Der getestete Betrieb verwendet ClO2 zur Desinfektion der Warmwasser- und Kaltwasserzone der Flaschenwaschmaschine. Die Durchlaufzeit der Flaschen durch diese Zonen beträgt je ca. 30 Sekunden bei einer momentanen Leistung von 50 000 Flaschen/Std. (Kapazität nominell: 100 000
Fl. /Std.) und bei einer CIOz-Konzentration von 0,8 mg/l. Diese Konzentrationsangabe diente als Basis unserer Versuchsreihen (quantitative Suspensionstests). Als Testkeime kamen Stämme von L. Iindneri, L..
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