Die Gewähr­leistung einer konstanten Langzeitstabilität filtrierter Biere, auch kolloidale Stabilität genannt, zählt heute zu den wichtigsten Qualitätsparametern in der Brauindustrie. Im Zuge routinemäßiger Kontrollen bleibt den Brauereien nach wie vor nur das bereits abgefüllte Produkt, um die tatsächliche Langzeitstabilität zu beurteilen. Häufig werden dazu zeitaufwändige Forciertests durchgeführt. Basierend auf der Ladungstitration wurde nun ein Schnellverfahren entwickelt, das eine Stabilitätsaussage direkt im frisch abgefüllten Bier ermöglicht [1]. In diesem Zusammenhang zeigte sich außerdem, dass die chemisch-physikalische Haltbarkeit über die Berechnung eines Stabilitätswerts ermittelt werden kann.

Bierschädliche Bakterien können das Produkt in Aroma, Geschmack und Trübung nachhaltig verändern. Die zeitnahe Freigabe eines einwandfreien Produktes gehört in einer Brauerei zu den wichtigsten Aufgaben des Produktionsverantwortlichen und stellt gleichzeitig eine große Herausforderung für die Qualitätskontrollen eines jeden Betriebes dar. Um Risiken frühzeitig richtig einschätzen und geeignete Gegen­maßnahmen einleiten zu können, ist eine eindeutige und schnelle Identifizierung der beteiligten Organismen entscheidend. PCR-Technologien haben sich bereits in vielen Bereichen der Lebensmittelindustrie weltweit mit dem Nachweis von Lebens­mittelverderbern erfolgreich etabliert. Neue, automatisierte Plattformen mit einer softwarebasierten Auswertung erlauben dem Braumeister eine einfache, zuverlässige und kosteneffiziente Detektion von bierschädlichen Bakterien auch im Alltagsbetrieb.

Dr. Wolfgang Heubisch (FDP), Minister vom Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst hat Mitte September die Firma Pika Weihenstephan GmbH in Pfaffenhofen/Ilm besucht. Mit großem Interesse besichtigte er die Labors der einstigen Startup-Firma, die inzwischen ein erfolgreiches Unternehmen ist.

Donaldson bietet seine PowerCore-Entstaubungstechnologie nun auch für abrasive Stäube an. Die VH-Baureihe eignet sich auch für höhere Leistungsbereiche. Charakteristisches Kennzeichen der angebotenen Technologie ist die geringe Baugröße in Verbindung mit hoher Abscheideleistung und einfacher Handhabung der Filter-Packs.

In vielen Getränken kommen Nanopartikel bzw. Kolloide vor, die einen direkten Einfluss auf die Produktstabilität, das Aussehen und den Geschmack haben. Bei diesen Nanopartikeln handelt es sich keineswegs um Fremdmaterialien, sondern vielmehr um stoffeigenes Material, welches aus dem Herstellungsprozess rührt. Die Strömungspotenzial-Messung wurde in den letzten Jahren immer häufiger eingesetzt, um kolloidale Teilchen in Getränken im Zuge der Qualitätssicherung zu untersuchen. Sie wird hier näher beschrieben und am Beispiel des Alterungstests anschaulich gemacht.

Schwankende Rohstoffpreise, volatile Märkte und komplexe Lieferantenverhandlungen prägen das Tagesgeschäft im Einkauf. Um die Effizienz der Beschaffungsprozesse zu erhöhen, gewinnt das aktive Rohstoffmanagement zunehmend an strategischer Bedeutung. Mit dem e-contor Rohstoffkostenrechner bietet die Unternehmensberatung Inverto eine Software an, die Transparenz im Rohstoffmonitoring schafft und zugleich die Ableitung strategischer Optimierungsmaßnahmen ermöglicht.

Der Werkstoff “S“® plus+FP [FS] der Firma Murtfeldt Kunststoffe ermöglicht eine 100-prozentige Detektierbarkeit von Kunststofffremdkörpern in Lebensmitteln. Das Kürzel FP steht stellvertretend für „Food Protect“ während [FS] im Produktnamen für „Food Safe“ steht. Die Zugabe eines Additivs ermöglicht die Detektion der Kunststoffpartikel mithilfe eines Metalldetektors. Der technische Kunststoff unterschreitet die geforderte Detektierbarkeit von Metallteilen ab einer Größe von drei Millimetern. Bei Prüf- und Labortests ließen sich auch zwei Millimeter kleine Partikel identifizieren. Weitere Kennzeichen des Werkstoffs sind Gleitfreudigkeit, Verschleißfestigkeit und Zerspanbarkeit. Zu den Anwendungsgebieten zählen Kurven- und Kettenführungen sowie Gleit- und Antriebselemente.

Moderne Warenwirtschaftssysteme sind ohne Codes undenkbar: Strich- und Matrixcodes sorgen für Transparenz in Logistik und Lager sowie beschleunigte Güterstrome. Um sofort lesbar zu sein, müssen Codes in guter Qualität gedruckt sein. Messgeräte wie Rea MLV-2D von Rea Verifier ermitteln, ob 1D- und 2D-Codes den vorgegebenen Normen entsprechen.

Die Anwendung „iGASES“ von Witt-Gasetechnik bietet für alle gängigen technischen Gase physikalisch-chemische Kennzahlen wie Dichte, Dampfdruck, Zündbereich oder Wärmeleitfähigkeit sowie Sicherheitshinweise. Mithilfe eines Einheitenumrechners lassen sich benötigte Werte wie Druck, Volumen(strom), Temperatur, Masse und einiges mehr in alle wichtigen internationalen Maßeinheiten übertragen. Ein integriertes Dialogtool ermöglicht die Beantwortung offener Fragen durch einen Witt-Techniker. Zusätzlich lassen sich technische Informationen über das komplette Produktprogramm des Herstellers abrufen. Das Nachschlagewerkzeug wurde für für iPhone, iPad und Android-Geräte konzipiert und steht in Apples App Store sowie bei Google Play (vormals Android Market) zum Herunterladen bereit.

Die Anton Paar GmbH aus Österreich lässt ihr neuartiges Bieranalysensystem durch das Zentral-Laboratorium (ZL) der VLB Berlin validieren. Die Prüfung durch das ZL soll zeigen, dass die Messungen mit dem neuen Bieranalysensystem mit den Standards von MEBAK und EBC konform sind und den Erfordernissen der Getränkebranche entsprechen. Das System wird anhand der Applikation „Getränkeanalyse direkt aus dem Gebinde“ getestet und schließlich, wenn alle Parameter stimmen, validiert. Identische Produkte werden unabhängig voneinander mit dem neuen System und mit der Referenzanalytik untersucht. Die so gewonnenen Werte werden verglichen und anschließend in statistischen Verfahren bewertet. Diedrich Harms, Leiter des Zentral-Laboratoriums..

Die Bestimmung des Gehaltes an Amino­säuren in Malz, Würze und Bier ist eine der am häufigsten nachgefragten Analysen am Forschungszentrum Weihenstephan. Früher wurde der Alpha-Amino-Stickstoffgehalt (FAN) mittels Ninhydrinmethode bestimmt. Dabei handelt es sich um eine summarische Kenngröße. Seit geraumer Zeit wird die HPLC-Methode eingesetzt (MEBAK 3.3 PV HPLC). Im folgenden Beitrag finden Sie einen Überblick über die Gehalte an Aminosäuren in den Medien Malz, Würze und Bier.

Als eines der ersten Geräte verfügt das in Doppel-U-Rohr-Bauweise ausgeführte Optimass 6400 Coriolis Masse-Durchflussmessgerät der Firma Krohne über ein Entrained Gas Management (EGM). Mit der neuartigen Technologie lassen sich Messungen selbst bei Lufteinschlüssen oder 100 Prozent Gasanteil durchführen. Dies stellte bisher eine große Herausforderung für Masse-Durchflussmessgeräte dar, da die Relativbewegung der verschiedenen Phasen eine Dämpfung der Schwingung des Messrohrs verursacht. Diese Dämpfung führt zu inkonsistenten Schwingungsamplituden des Messrohrs, die die Geräteelektronik bei der Suche nach der Eigenresonanzfrequenz des Messrohrs stören. Bislang war es bei Masse-Durchflussmessern üblich, den letzten stabilen Messwert „einzufrieren“ um den Verlust des Messsignals zu überbrücken, dank EGM kann der Optimass 6400 der tatsächlichen Schwingung des Messrohrs folgen und die Störungen herausfiltern. Wurde der Messwert im Zwei-Phasen-Status ermittelt, wird dies dem Bediener angezeigt. Über einen konfigurierbaren Alarm kann der Anwender den Prozess überwachen und gegebenenfalls verbessern, da auch stoßartig auftretende Gas­einschlüsse erkannt werden.

Das Phänomen Gushing bereitet nicht nur Braue­reien seit vielen Jahren teilweise größere Probleme, sondern auch Abfüllern von Wässern und sonstigen Getränken. Das Gushingproblem trat immer jahrgangsmäßig auf, besonders auffällig war es im Jahr 2008 (die BRAUWELT berichtete). Das Problem ist vielschichtig und komplex, und die seither entstandenen intensiven Forschungsarbeiten auf diesem Gebiet brachten zwar sehr viele Fortschritte, aber bedauerlicherweise keine endgültigen erklärenden Resultate. Lesen Sie hier die Fortsetzung des Artikels aus BRAUWELT Nr. 32, 2012, S. 912 - 915, um den diesjährigen Problemen etwas weiter auf die Spur zu kommen.

Die Migration aus Lebensmittelkontaktmaterialien ist eine der größten Quellen für Lebensmittelkontamination. Trotzdem existieren bislang nur für wenige der migrierenden Substanzen konkrete rechtliche Regelungen. Das hochkomplexe Thema bringt die Behörden in eine schwierige Lage, da sowohl die Sicherheit der Bevölkerung als auch die Bedürfnisse der Industrie gleichermaßen berücksichtigt werden müssen. Überlegungen zur Weiterentwicklung der bisherigen Handhabe des Themas gibt es viele. Einige von diesen wurden auf der zweiten Internationalen Fresenius-Konferenz „Residues of Food Contact Materials in Food“ Mitte Juni 2012 in Köln vorgestellt. Insbesondere die Frage, wer in Zukunft die Kontrolle der Kontaktmaterialien übernehmen soll und welche Methoden zur Risikobestimmung zukunftsweisend sind, stand im Mittelpunkt des Interesses.

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