Biotechnische und biologische Verfahren können heute auch in der Schädlingsprophylaxe und -bekämpfung eingesetzt werden. Unter der Voraussetzung, dass diese modernen Verfahren korrekt eingesetzt werden, kann die Chemie nunmehr gezielt und minimiert zum Einsatz kommen. Die Vor- und Nachteile der verschiedenen Methoden der Biotechnik sollen im Folgenden erläutert werden.
Die mit Spannung erwarteten Revisionen der internationalen Qualitätsmanagement-Normen ISO 9001:2015 „Qualitätsmanagementsysteme – Anforderungen“ sowie ISO 9000:2015 „Qualitätsmanagementsysteme – Grundlagen und Begriffe“ sind am 23. September erschienen. Beide Dokumente sind ab sofort in englischer Sprache bei Beuth (www.beuth.de) erhältlich. Die deutschen Fassungen, DIN EN ISO 9001:2015 und DIN EN ISO 9000:2015, erscheinen im Oktober und können ab sofort, ebenfalls bei Beuth, vorbestellt werden.
Die neue Norm richtet sich an alle professionellen und gewerbsmäßigen Anbieter der Dienstleistung Schädlingsbekämpfung. Sie wurde auf europäischer Ebene ins Leben gerufen, um den Wirtschaftszweig der Schädlingsbekämpfung europaweit zu vereinheitlichen und zu gewährleisten, dass Auftraggeber wie beispielsweise Brauereien oder Getränkehersteller mit dieser neuen DIN beim Thema Schädlinge, Prophylaxe und Bekämpfung eine sachlich fundierte, korrekte Dienstleistung erwarten können.
In einer alten Mühle in Truchtlaching in Oberbayern, nur etwa fünf Kilometer vom Chiemsee entfernt, hat sich eine kleine Brauerei einen großen Namen gemacht: Die Camba Bavaria zieht mit ihren über 50 Biersorten aus nah und fern Menschen an, die edle Gerstensäfte zu genießen wissen. Der Camba Bavaria wurde im Jahr 2014 die Auszeichnung „Craft Brauer des Jahres 2014“ verliehen, ihr Camba Oak Aged Milk Stout – Bourbon zum „Craft Beer des Jahres 2015“ gekürt. Mit einem Alkohol- und Extraktmessgerät der Anton Paar GmbH, Graz/Österreich, ist die Herstellung und Produktkontrolle der vielfältigen Biere im eigenen Haus kein Problem mehr.
Seit 1. Januar 2006 fordert der Gesetzgeber im neuen europäischen Lebensmittelrecht eine Vielzahl von Maßnahmen und erneut hat auch in dieser Gesetzgebung das Thema Schädlinge, Prophylaxe und Bekämpfung einen hohen Stellenwert.
Zur Routine in der Brauerei zählt die stetige Überwachung der Sauberkeit des Betriebes. Wichtiger Bestandteil des Hygienemonitorings sind mikrobiologische Untersuchungen. Von Brauereianlagen und deren Umgebung werden Tupferproben kultiviert, die je nach Keimdruck unterschiedlich schnell Trübungen oder Farbumschläge in den Kulturmedien zeigen. Weiterführende Analysen dieser Proben erfordern sehr viel Erfahrung und sind häufig ungenau. Hilfreich zur Beurteilung schwieriger Proben könnte ein Schnelltest sein, bei dem PCR-Produkte über einen Teststreifen nachgewiesen werden, der ähnlich einem Schwangerschaftsteststreifen funktioniert.
Im Rahmen der IFS-Anforderungen werden in den IFS Food, Version 6, an verschiedenen Stellen – so auch in Kapitel 4.13 Schädlingsüberwachung und Schädlingsbekämpfung – Gefahrenanalysen zur Erkennung und Bewertung von Risiken gefordert. Die Praxis zeigt allerdings, dass hier mit sehr vielen verschiedenen Varianten und Möglichkeiten operiert wird, die aber nur selten korrekt und vollständig sind.
Die Gefährdungsbeurteilung ist das zentrale Instrument im Unternehmen, um Unfälle zu verhindern und die Gesundheit der Beschäftigten zu gewährleisten bzw. zu verbessern. Sie ist in Unternehmen ab einem Mitarbeiter Pflicht und wird mit der neuen Betriebssicherheitsverordnung, die am 1. Juni 2015 in Kraft trat, noch anspruchsvoller als bisher. Während bisher nur etwa die Hälfte der kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) in Deutschland eine Gefährdungsbeurteilung durchführt, nutzen ca. 95 Prozent der Großunternehmen die Gefährdungsbeurteilung als Werkzeug, um Gefährdungen zu erkennen und geeignete Maßnahmen umzusetzen. Die Betriebssicherheitsverordnung regelt den Umgang mit Arbeitsmitteln, mit der Neufassung wurden die Forderungen des Arbeitsschutzgesetzes konkretisiert. B..
Fliegen sind in Brauereien und Getränkeherstellungsbetrieben schon immer aufgetreten. Neu ist bei diesem Thema aber, dass es mittlerweile Produkte und Verfahren gibt, die es ermöglichen, Fliegen wirkungsvoll und nachhaltig zu bekämpfen. Sogar Prophylaxe ist inzwischen möglich.
Die Qualitätskontrolle in Brauereien steht gegenwärtig in einem Spannungsfeld aus Ansprüchen: der Verbraucher auf einwandfreie und hochwertige Produkte, auf Einhaltung von hygienischen Standards und Normen – den Anforderungen von regulatorischen Behörden und Institutionen – und den eigenen wirtschaftlichen Interessen. Deshalb ist die Wahl der richtigen Methode in der Qualitätskontrolle sehr wichtig. Mit dem TransFast® System hat die Döhler GmbH, Darmstadt, eine innovative Lösung geschaffen.
Um Zeit zu sparen, können zur mikrobiologischen Laboranalyse von Bier und Softdrinks Schnellmethoden wie PCR oder Flowcytometry eingesetzt werden. Diese neuen Methoden erhöhen die Sicherheit der Analyse, benötigen aber kleine Probenvolumen bei hoher Keimzahl (105 bis 106 pro ml). Reichert man die Proben vor der Analyse an, etwa durch Über-Nacht-Inkubation, verliert man den Zeitvorteil der Schnellanalyse. Um dieses Problem zu lösen, hat InnovaPrep LLC, Drexel, MO, eine schnelle Methode zur mechanischen Anreicherung entwickelt. Dabei werden Einweg-Membranfiltertips und ein neuartiges Elutionsverfahren eingesetzt. Hefen, Schimmel und Bierschädlinge lassen sich so laut Hersteller sehr anwenderfreundlich in den Proben aufkonzentrieren. Für Hefen oder Bakterien stehen spezielle Filtertips zur Verfügung.
Die neue Produktreihe Oxyspot der Witt-Gasetechnik GmbH & Co. KG, Witten, macht es möglich, mit Licht die Sauerstoffkonzentration in Verpackungen zu ermitteln. „Die Messung erfolgt äußerst präzise und schnell“, betont Marketing-Leiter Alexander Kampschulte. Der Hersteller gibt eine Genauigkeit von einem Prozent vom gemessenen Wert über einen Messbereich von null bis fünf Prozent Sauerstoffkonzentration bzw. zwei Prozent vom gemessenen Wert über einen Messbereich von fünf bis 25 Prozent an.
Bronkhorst Cori-Tech BV kündigt die Einführung der neuen Serie mini Coriflow™ ML120 mit Coriolis-Massendurchflussmessern/-reglern für niedrige Durchflüsse an. Die Instrumente dieser Serie ermöglichen einen stabilen, präzisen und wiederholbaren Massendurchfluss bei hochgenauen Forschungs- oder Produktionsprozessen. Die Durchflussbereiche der ML120-Serie liegen zwischen 50 mg/h und 200 g/h und werden mit einer Genauigkeit von 0,2 Prozent des Messwerts angegeben. Der kompakte Durchflussregler verfügt über eine Platine mit Mikroprozessor für die Signal- und Feldbus-Umwandlung und einen integrierten digitalen Regler zur präzisen Durchflussregelung mittels integriertem Piezoventil. Mit seinem sehr kleinen internen Volumen ist der Coriolis-Durchflussregler ideal für schnelle Dosier- und Abfüllprozesse in Takt- oder Batchdosierungen.

Im Januar 2013 kamen durch den Gesetzgeber signifikante Veränderungen bei der Schadnagerprophylaxe und -bekämpfung zum Tragen, die auch in Brauereien und bei Getränkeherstellern zu beachten sind und waren. Für großes Entsetzen und Unverständnis sorgte in Fachkreisen insbesondere die Vorgabe, dass das Monitoring von und/oder die Prophylaxe gegen von Ratten und Mäuse nur noch auf Basis von ungiftigen Fraßködern bzw. von physikalischen Maßnahmen erfolgen durfte. Dies wurde jetzt seitens des Gesetzgebers unter dem Druck der Lebensmittelwirtschaft und ihrer Verbände wieder gelockert.
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