Die Brauereien Carlsberg und Heineken wollen endgültig raus aus Russland. Aus Protest gegen Russlands Invasion der Ukraine schlossen sie sich Ende März dem Exodus westlicher Unternehmen an. Ihre dortigen Unternehmen sollen verkauft werden.

Nach vier Jahren Rechtsstreit und drei Wochen Gerichtsverhandlung hat San Diegos Craft Bier-Brauer Stone seine Klage gegen Molson Coors gewonnen. Die Entscheidung der achtköpfigen Jury am 25. März 2022 war einstimmig, aber ein totaler Sieg für Stone war es nicht.

Die britische Pub-Kette JD Wetherspoon berichtet, dass der Betrieb in ihren 859 Pubs fast auf das Vor-Covid-Niveau zurückgekehrt ist. Chairman Tim Martin erklärte, nach zwei traumatischen Jahren für viele Branchen und Menschen habe das Ende der Covid-Beschränkungen in den letzten Wochen zu normaleren Verhältnissen geführt.

Bierglas von schräg oben (Foto: monica di loxley auf Unsplash)

Erneutes Minus | Moderner Biergenuss – gesund, ohne Alkohol, zum Sport oder beim Essen: Das Alkoholfreie gilt noch immer als einer der Hoffnungsträger der Branche, insbesondere die 0,0-Sorten sind Wachstumstreiber. In der Vergangenheit entwickelte es sich erfreulicher als der Markt, und selbst, als die alkoholhaltigen Biere deutlich unter der Pandemie litten, präsentierten sich die Biere ohne Alkohol noch mit akzeptablen Zahlen. Welche Auswirkungen hat dies auf den wahren Biermarkt 2021?

Nach den aktuellen Ergebnissen des ifo-Konjunkturtests hat sich die geschäftliche Situation der Brauwirtschaft im März weiter verschlechtert – eine Entwicklung, die anhand des saisonbereinigten und geglätteten ifo-Geschäftsklimaindexes seit Mitte August 2021 zu beobachten ist.

Außenansicht der Westerwald-Brauerei in Hachenburg

Nach dem erfolgreichen Test der regionalen Biermarke Hachenburger Pils in rund 60 Filialen des Discounters Aldi wird die Listung der 0,5-l-Dose „Hachenburger Büx“ ab sofort auf über 280 Filialen ausgeweitet.

Geschäftsführer Florian Berger und Obmann Sigi Menz stoßen mit Biergläsern an (Foto: Kurt Keinrath)

Verband der Brauereien Österreichs | Die österreichische Brauwirtschaft hat die coronabedingte Durststrecke gut gemeistert. Zwar musste sie auch im Jahr 2021 mit Lockdowns und Einschränkungen in der Gastronomie kämpfen, konnte beim Gesamtausstoß jedoch ein leichtes Plus einfahren.

Bierglas und Körbchen auf einem Tisch (Foto: Gerrie van der Walt auf Unsplash)

Große Brauereien 2021 | Die Pandemie, Jahr zwei: Die Hoff­nungen haben sich nicht erfüllt. Nach dem desaströsen Bier-Jahr 2020 gab es auch im letzten Jahr keine Umkehr, der vermeintliche Tiefpunkt war noch nicht überwunden. Neben dem erneuten Absatzrückgang im Inland mit großen Verlusten für das Fassbier­geschäft droht weitere Unbill: Eine Reihe von Herstellern kündigt Preiserhöhungen an. Die Kosten für Energie, Rohstoffe und Trans­port explodieren. Die aktuelle außenpolitische Situation wird nicht nur dieser Branche weiteren Schaden zufügen.

Gerüchten zufolge könnte Heineken seine Cider-Marke Strongbow in Südafrika veräußern, um die Bedenken der Wettbewerbskommission zur geplanten Übernahme des größten südafrikanischen Alkoholproduzenten Distell in Höhe von 2,5 Mrd USD zu zerstreuen.

Viele hielten es für ein schlechtes Omen für die gesamte Branche, als San Diegos Craft Bier-Brauerei Modern Times im Februar ankündigte, vier ihrer acht Taprooms zu schließen und 73 Menschen zu entlassen.

Kaum zu glauben: Am Tag, als die russische Invasion der Ukraine begann, veröffentlichte AB-InBev seine Jahresprognose und sieht sich auf Kurs. Der diesjährige Gewinn werde der mittelfristigen Prognose entsprechen, hieß es am 24. Februar.

Butterfahrt mal anders. Nach der jüngsten Steuererhöhung auf Bier wird befürchtet, dass immer mehr Polen ihr Bier künftig aus den Nachbarländern Deutschland und Tschechien importieren werden. Dort ist das Bier weitaus günstiger.

Monsterdose mit Punsch (Foto von Jorge Franganillo auf Unsplash)

Monster und Constellation verhandeln offenbar immer noch. Laut Bloomberg schreiten die Gespräche zwischen den beiden Getränkeherstellern voran. In den kommenden Wochen könnte eine Einigung erzielt werden.

Hand hält gelbe Monsterdose (Foto von Jonathan Cooper auf Unsplash)

Seit Jahren denkt Monster Beverage über einen Einstieg in den Markt für alkoholische Getränke nach. Was dabei herauskam, fand in der Branche große Beachtung. Denn Monster will eine Gruppe von Craft Bier-Brauereien unter dem Namen CANarchy Craft Brewery Collective für rund 330 Mio USD in bar von der Private-Equity-Firma Fireman Capital Partners erwerben.

Person in einem Businesshemd hält eine grüne Flasche in der Hand und bewundert das Londoner Panorama durch ein Fenster im Obergeschoss (Foto von Michał Parzuchowski auf Unsplash)

Steht die Craft Bier-Blase kurz vor dem Platzen, und will Lion deswegen seine Brauereien entsorgen, bevor dies allgemein bekannt wird? Australiens zweitgrößter Brauer Lion (gehört zu Kirin) hat die Investmentbank Greenhill mit einer strategischen Überprüfung von Lion Little World Beverages UK beauftragt.

Person hält Cannabisblatt gegen die Sonne (Foto von David Gabrić auf Unsplash)

AB-InBev und das kanadische Cannabisunternehmen Tilray haben ihre Partnerschaft im gegenseitigen Einvernehmen beendet. Laut Irwin Simon, CEO von Tilray, war AB-InBev nicht bereit, THC-Getränke in Kanada auf den Markt zu bringen.

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