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Das 4. Forum der Verpackungswirtschaft, veranstaltet vom Deutschen Verpackungs­institut (dvi) Anfang 2009, lud Verpackungshersteller und Maschi­nenbauer, Entscheidungsträger aus der Konsumgüterindustrie, Designer, Berater, Marketing- und Verpackungsprofis ein, um über Chancen und Entwicklungsmöglichkeiten der Branche zu beraten.

Dass hinter Kartons, Folien, Deckeln und Verschlüssen eine ganze Menge mehr an Technologie steckt als einfach „nur“ Verpackung, konnte man auf der diesjährigen Jahrestagung des Fraunhofer Instituts Verfahrenstechnik und Verpackung (IVV) in Freising erfahren. Prof. Horst-Christian Langowski und sein Instituts-Team haben die Tagung, die am 1. und 2. Juli 2009 stattfand, in diesem Jahr unter das Motto „Lebensmittel verpacken“ gestellt. 17 Referenten führten durch die Themen Qualität, Convenience und Sicherheit und beleuchteten diese von verschiedenen Seiten.

Rund 150 interessierte Vertreter der Wertschöpfungskette Braugerste nahmen am 14. Juli 2009 an der unterfränkischen Braugerstenrundfahrt teil. Der Präsident des Bayerischen Mälzerbundes und Vorsitzende des Unterfränkischen Braugerstenfördervereins, Robert Sprinzl, stellte zusammen mit Dr. Herbert Siedler, Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, repräsentative Praxisvorschläge sowie einen Landessortenversuch für Braugerste vor. Mit nur 17 800 ha erreicht der unterfränkische Braugerstenanbau 2009 einen historischen Tiefstand. Der Rückgang der Sommergerstenfläche gegenüber dem Vorjahr betrug 27 Prozent, wovon insbesondere Mais, der als Substrat für Biogasanlagen angebaut wird, und Winterraps profitieren.

Eine Reihe moderner Desinfektionsverfahren wurde beim 3. Wasserseminar für die Getränke- und Ernährungsindustrie, veranstaltet vom cpw und dem Fachverlag Hans Carl, Nürnberg in Waidring/Tirol in der Theorie und in ihrer Praxisanwendung vorgestellt.

Was sich letztes Jahr im Juli noch rosig anhörte, ist ein Jahr später bereits Geschichte: Die Weltwirtschaftskrise hinterließ im letzten Quartal 2008 auch auf dem Biermarkt schon deutliche Spuren und wird vermutlich im laufenden Jahr noch zu weiteren Verlusten führen. Aus dem Barth-Bericht Hopfen 2008/2009, den die geschäftsführenden Gesellschafter von Joh. Barth & Sohn, Regine und Stephan J. Barth, am 15. Juli 2009 in München präsentierten, geht hervor, dass die Weltbierproduktion 2008 um „nur“ noch 1,6 Prozent auf nun 1,816 Milliarden hl gestiegen ist. Nun könnte man sagen, „immerhin gibt es noch Wachstum“. Doch gemessen an den Vorjahren, in denen der Zuwachs des Weltbiermarktes gut 4,8 Prozent betrug, ist die Sorge um ein „Nullwachstum“ 2009 nicht völlig unbegründet.

Mit der ENBAFERM Containeranlage in der Staatsbrauerei Weihenstephan wurde Anfang Juli eine „Schau-Biogasanlage“ eröffnet, mit der biochemische und verfahrenstechnische Erkenntnisse bei der Erzeugung von hochwertigem Biogas aus Brauerei-Reststoffen in die Praxis umgesetzt wurden. Durch die Zusammenführung des zum Patent angemeldeten Hydrolyseverfahrens von ATRES engineering biogas und des patentierten ENBAFERM Biogas Prozesses der Anlagenbaufirma enbasys gmbh wurde die Fermentation von Brauerei-Reststoffen optimiert.

Die Schweizer Brauszene erlebte in den letzten 150 Jahren Hochs und Tiefs. Auch wenn die verbrieften Ursprünge bis ins Mittelalter zurückreichen, erlebt die Braubranche in der Schweiz erst seit den letzen zehn Jahren wieder einen regelrechten Aufwärtstrend. Die wachsende Biervielfalt wird geschätzt, und der Stolz auf das eigene Bier spiegelt sich auch im statistischen Teil dieses Beitrages. Wo Sonne ist, ist aber auch Schatten: Die politische Einflussnahme hat sich in den letzten Jahren ebenfalls deutlich verstärkt. Der Schweizer Brauerei-Verband ist somit gefordert.

Im Zuge der derzeit auf dem gesamten Weltmarkt herrschenden Finanzkrise wird die 1A-Bonität und dadurch bedingt das „Rating“ von Unternehmen und Unternehmern zukünftig erheblich an Bedeutung gewinnen. Teil 1 ging unter handelsrechtlichen Aspekten der Frage nach, wie Unternehmen der Brauwirtschaft sowie Mineralwasserbetriebe dem großen Risiko der „Nichtfinanzierung“ durch Banken begegnen können. Teil 2 befasst sich mit den steuerrechtlichen Entscheidungen, während die Bewertungsmethodik Gegenstand des dritten Teils sein wird.

Eine Messe ist auch immer ein Stimmungsbarometer. Welche Erwartungen hat die Brau- und Getränkewirtschaft in diesem schwierigen Jahr? Welche Erwartungen hat sie an die Messe, welche Erwartungen generell an den Markt und die zukünftige Entwicklung? Wie nah ist der Silberstreif am Horizont, den alle so sehnsüchtig erhoffen? Wir haben sie gefragt. Wir haben Sie gefragt!

Mehrere Vorträge beim 3. Wasserseminar für die Getränke- und Lebensmittelindustrie am 24. und 25. Juni 2009 in Waidring/Tirol, veranstaltet vom Competence Pool Weihenstephan (cpw) und dem Fachverlag Hans Carl, Nürnberg, gingen auf das Thema „Biofilm“ unter den unterschiedlichsten Aspekten ein.

Vor ein paar Jahren noch wäre das Szenario undenkbar gewesen. Risikoreiche Investitionen in Wein? Gibt’s doch gar nicht. Gibt es doch. Constellation und Foster’s bieten allein in Südaustralien 5000 ha Rebflächen zum Verkauf an. Und sie lassen wissen, dass sie durchaus noch mehr Weingärten loswerden möchten, sofern der Preis stimmt.

Vielleicht ist es bloß ein Sturm im Bierglas. Weil aber jede Woche 50 Pubs dicht machen, machen sich die Gäste langsam Sorgen: Werden diese Pubs wieder neu eröffnen, sobald die Zeiten rosiger werden?

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