Die Firma Gernep wurde 1985 von den beiden geschäftsführenden Gesellschaftern Helmut Gerstberger und Berthold Neppel gegründet, die vorher bereits 18 Jahre Erfahrungen im Maschinenbau für die Getränkebranche gesammelt hatten. Den Fokus legten sie von Beginn an auf die Produktion von Etikettiermaschinen mit dem Schwerpunkt „Getränkesektor“. Das ist bis heute so geblieben.
Am 26. Oktober war es wieder soweit. Der gemeinsamen Einladung von Bayerischem Brauerbund [EV], dem Verband Privater Brauereien und der Hopfenverwertungsgenossenschaft (HVG) Spalt waren 115 interessierte Teilnehmer zum Rohstofftag ins mittelfränkische Spalt gefolgt, um sich über die neuesten Erkenntnisse zur Hopfen- und Braugerstenernte 2010 zu informieren. Hans Zeiner, HVG Spalt, und Werner Wolf, Amt für Landwirtschaft und Forsten, Roth, zeigten sich erfreut über das zurückliegende Hopfenjahr, das durch außergewöhnliche Wetterextreme geprägt war. Dr. Johann Pichlmayer, Präsident des Verbandes der Deutschen Hopfenpflanzer [EV], gab einen Einblick in die weltweiten Hopfenmärkte. Eine effizientere Flächennutzung habe dazu geführt, dass die Welthopfenproduktion, trotz teils erheblichen Flächenrückganges in den Ländern Deutschland, USA, China, Slowenien und Polen, im Vergleich zum Erntejahr 2007 um bis zu 15 Prozent stieg. Bei einer angenommenen Weltbierproduktion von 1850 Mio hl im Jahr 2011, einer Hopfenernte von 9400 t α-Säure im Jahr 2010 sowie einer durchschnittlichen α-Gabe von 4,3 g/hl prognostizierte er einen Überschuss von 1600 t α-Säure, der aber im Vergleich zu den Vorjahren (2008: 2700 t α-Säure, 2009: 2800 t α-Säure) geringer ausfallen wird. Weltweit wurde in diesem Jahr eine durchschnittliche Ernte eingebracht. Deutschland hat die USA inzwischen bei der α-Säure-Produktion überholt. Dr. Pichlmayer forderte von den Brauereien mehr „Mut zum Besonderen“, um im Markt weniger angreifbar zu sein. Der Schlüssel hierzu sei der Einsatz stärker differenzierter Hopfen-aromasorten, welche eine Herausforderung für die Sortenzüchtung darstellen.
Auf der Grundlage der Auswertung repräsentativer Praxisstichproben in den Ämtern für Landwirtschaft und aus den Berichten der Fördervereine für Braugerste in den deutschen Bundesländern hat die Braugersten-Gemeinschaft [EV] den Erntebericht über die Brau-gerstenernte 2010 in Deutschland herausgegeben.
Die Brauerei Egger in Unterradlberg/Niederösterreich hat bei einem Tag der offenen Tür ihre neuen Produktionsanlagen der Öffentlichkeit vorgestellt. Mit dem Technischen Büro Weihenstephan GmbH (TBW) lag die Gesamtplanung in einer Hand. Nach Erarbeitung des Masterplans und zugehöriger Kostenschätzung entschied sich die Brauerei für die Realisierung des Erweiterungsprojektes von rund 650 000 auf 880 000 hl Jahreskapazität in einem Zug. Nach Durchführung des Genehmigungsverfahrens wurden auf Grundlage der vom TBW erstellten neutralen Ausschreibungsunterlagen die Aufträge für die Bereiche Malzbehandlung, Sudhaus, Tanks, Verrohrung, Abfüllung, Steuerung und die zugehörigen Nebeneinrichtungen vergeben, außerdem wurde eine neue vollautomatische Dosenabfüllanlage bestellt.
Am 19. Oktober fand in der Volksfesthalle Wolnzach ein Informationstag zum Thema Energieeinsparung bei der Hopfentrocknung statt. Zu den Fachvorträgen und einer Technikausstellung hatten die Landesanstalt, der Hopfenring, die Erzeugergemeinschaft HVG und der Hopfenpflanzerverband die Hopfenpflanzer eingeladen. Die circa 350 Teilnehmer informierten sich unter anderem über das neu aufgelegte HVG-Förderprogramm zur Senkung des Energieverbrauchs bei der Hopfentrocknung.
Erste Zwischenergebnisse des neu gestarteten Online-Ratgebers „Regionales Internet-Marketing“ des Netzwerks Elektronischer Geschäftsverkehr (NEG) zeigen, dass kleine und mittlere Unternehmen (KMU) innovativen Ansätzen keineswegs so verschlossen gegenüberstehen, wie häufig angenommen wird. Knapp 30 Prozent der Befragten planen, zukünftig verstärkt Social Media-Anwendungen zur regionalen Ansprache von Kunden einzusetzen, jedes zweite Unternehmen zieht auch Werbemaßnahmen im mobilen Internet in Erwägung.
Der Absatz für alkoholfreie Getränke im Monat August verzeichnete ein Minus von 11,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der Rückgang bei der Umsatzentwicklung war mit 9,6 Prozent nur geringfügig kleiner. Als Grund für diese Entwicklung wird das schlechte Wetter im August 2010 angeführt. Insgesamt verzeichnen die alkoholfreien Getränke für die ersten acht Monate ein Absatzplus von 0,8 Prozent bei einem gleichzeitigen Umsatzminus von 2,4 Prozent. Die Mineralwässer wuchsen mengenmäßig um 0,5 Prozent und wertmäßig um 0,3 Prozent. Besonders bei Erfrischungsgetränken, wie Limonaden, Schorlen und Fruchtsaftgetränken, war ein Preisverfall zu beobachten.
Die vier hessischen Marken Hassia Mineralquellen GmbH & Co. KG in Bad Vilbel, die Licher Privatbrauerei in Lich, die Rewe Markt GmbH, Region Mitte in Rosbach v. d. Höhe, und die Schwälbchen Molkerei AG in Bad Schwalbach starten eine Initiative mit dem Titel „Nähe ist gut“. Man setzt auf frische und regionale Lebensmittel und sorgt für den Erhalt der heimischen Wirtschaft. Bei kürzeren Transportwegen findet auch das Thema Nachhaltigkeit Beachtung. Die neue Initiative wird in allen teilnehmenden Rewe-Märkten der Region Mitte beworben. Faltblätter informieren über die Partner und enthalten „Ist-Gutscheine“ für das erste Gewinnspiel unter dem Motto: „Nähe ist für die Umwelt gut“..
Für Fassbierproduktion und -absatz gibt es schon seit 1992 keine offizielle Statistik mehr. Daher ist diese jährlich erscheinende Analyse über die Entwicklung der Fassbieranteile für die einzelnen Brauereien von großer Bedeutung. 1992 zeigte die letzte Erhebung einen Wert von 29,5 Mio hl, d. h. es entfielen seinerzeit 26,3 Prozent des Gesamtbierausstoßes auf Fassbier. 2009 dürfte der Fassbieranteil für alle Brauereien (inkl. der neuen 500 Hausbrauereien) nur bei einem geschätzten Wert von 16 bis 17 Prozent liegen.
Die Erntemenge 2010 wird deutlich geringer ausfallen als erwartet. Der erste Erntebericht zur Braugerstenernte 2010 in Deutschland wurde Mitte August von der Braugersten-Gemeinschaft [EV] herausgegeben; der Abschlussbericht wird Mitte Oktober veröffentlicht. Die Grundlage bilden repräsentative Stichproben und Auswertungen für Sommergerste der Braugerstenförderverbände in den verschiedenen deutschen Anbauregionen. Dieser Ernteprognose zufolge werden die Überhänge aus den Jahren 2008 und 2009 zwar ausreichen, um den Bedarf an qualitativ hochwertiger Braugerste für die Kampagne 2010/11 zu decken, jedoch wird die Malz- und Brauwirtschaft 2011 mit leeren Lagern auf eine gute Sommergerstenernte angewiesen sein.
Die Hefetechnologie und die daraus resultierende Hefequalität haben einen entscheidenden Einfluss auf die Qualität der produzierten Biere. Dabei umfasst der Begriff Hefetechnologie die Herführung der Hefe, die Anstelltechnologie, die Durchführung der Hefeernte und die Behandlung der Hefe nach der Ernte bis zu ihrer weiteren Verwendung. In der Praxis wurde der Hefequalität bisher oftmals nicht die notwendige Aufmerksamkeit geschenkt. In den Brauereien war lediglich entscheidend, dass zum entsprechenden Zeitpunkt genügend Erntehefe vorhanden war, bzw. die Hefereinzucht eine ausreichend hohe Zellzahl aufwies. Lesen Sie hier die Ergebnisse nach dem Umbau zweier Erntehefe- zu Assimilationstanks in einer mittelständischen Brauerei sowie in Teil 2 Genaueres über die Durchführung der Assimilation bzw. Versuchsassimilationen zur Erzielung der optimalen Assimilationsbedingungen.
Mit Boreas stellt die Krones AG eine neue Lösung zur kontrollierten Ausdampfung unerwünschter Aromastoffe aus der Heißwürze vor. Charakteristisch für das Verfahren sind sein geringer Platzbedarf, seine leichte Nachrüstbarkeit sowie eine Arbeitsweise, die ohne den Einsatz von Vakuum oder zusätzlicher thermischer Energie auskommt. Boreas nutzt stattdessen die sehr große Verdampfungsoberfläche, die durch eine neuartige Würzeeinbringung in einem externen Strippgefäß erzeugt wird. Gleichzeitig sind über eine temperaturgesteuerte Strippgaseindüsung die Ausdampfraten zu steuern. Die Reduktion unerwünschter Aromastoffe kann so beispielsweise unabhängig von der Einlauftemperatur der Würze auf einem gleichbleibend hohen Niveau gehalten werden. Je nach Ausgangsniveau sind mit Boreas DMS-Reduktionsraten von maximal 70 Prozent zu erreichen.
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