Anlässlich der Eröffnung des 24. Meraner Stadtfestes gab es ein besonderes Highlight: es wurde der größte Bierkrug der Welt enthüllt. Der Bierkrug erfüllt mit seinen 12 910 Litern Fassungsvermögen die Voraussetzungen, um mit einem Eintrag in das „Guinness Buch der Rekorde“ rechnen zu können. Alles, was im Land Rang und Namen hat, war am 7. August 2010 bei der offiziellen Eröffnung des Meraner Stadtfestes 2010 anwesend. Neben Landeshauptmann Luis Durnwalder und Merans Bürgermeister Günther Januth war auch die Geschäftsführerin der Spezialbier-Brauerei Forst, Margherita Fuchs von Mannstein, zugegen. Nach den Grußworten des Präsidenten der Meraner Altstadtvereinigung, Joachim Ellmenreich, wurde das Objekt des angekündigten Weltrekordversuchs enthüllt: der größte Bierkrug der Welt.
Ein neuer Name allein ist keine Lösung. Pernod Ricard hat sein Weinbusiness in „Premium Wine Brands“ umgetauft, obwohl die wichtigste Marke – Jacob’s Creek – alles andere als „Premium“ ist. Ebenso Foster’s. Anlässlich der Suche nach Käufern für das Bier- und Weingeschäft ließen sich die Australier den klingenden Namen „Treasury Wine Estates“ einfallen. Welche „Schätze“ („treasures“) birgt das Massenmarken-Portfolio wohl? Mal abgesehen vom Wert des Geschäfts als solches (2 Mrd AUD bzw. EUR 1,4 Mrd EUR), ist der Name reine PR.
Bravo! Jetzt haben auch unsere Kollegen in den USA bemerkt, dass Private Equity den Einstieg ins Biergeschäft wagt. Der Branchendienst Beer Marketers Insights berichtet, dass der Private Equity Player Dean Metropoulos, der kürzlich den US-Brauer Pabst übernommen hat, nur der bislang letzte Privatinvestor ist, der auf den Geschmack gekommen ist. Weitere Coups von Privatinvestoren sind die Übernahme von Fritz Maytags Anchor Steam Brewery in San Francisco sowie der Kauf der High Falls Brewing Company und Anheuser-Buschs Tochterunternehmen Labatt USA durch KPS Capital Partners.
Es ging ratz-fatz. Am 5. August 2010 wurden Duvel und de Koninck handelseinig. Duvel erhielt für geschätzt 30 Millionen EUR den Zuschlag. Der Deal umfasst das de Koninck-Immobilien-Portfolio mit Brauerei, sieben weiteren Immobilien und 63 Cafés. Auf dem heißumkämpften belgischen Außer-Haus-Markt sind die Pubs das Filetstück angesichts dessen, dass die Brauerei 2009 rund 300 000 EUR Verlust machte bei einem Umsatz von 6,6 Millionen EUR. Michel Moortgat, CEO bei Duvel Moortgat, schürt die Hoffnungen auf eine positive Trendwende für de Koninck: „Wir freuen uns, de Koninck in die Duval Moortgat Group aufzunehmen. Die starke Spezialitätenmarke Bolleke passt perfekt in unsere Range mit Duvel, Chouffe, Maredsous, Liefmans, Vedett, Bel Pils. Unser internationales Vertriebsnetz ist die ideale Basis, um de Koninck zu fördern. Beide Unternehmen halten Werte wie Familie und Tradition hoch.“
SABMiller trauert bestimmt der Fußball-WM nach. Hatte diese doch dem Unternehmen im zweiten Quartal ein kleines Absatzhoch beschert. Im Jahresvergleich verpassen Bier- und Softdrinkmengen das Vorjahresergebnis um ein Prozent. Die an der Londoner Börse gehandelten SABMiller-Aktien stiegen um 2,7 Prozent, nachdem CEO Graham Mackay ein leichtes Plus für Lagerbier im Juni verkündet hatte. SABMiller betont, dass das bisherige Finanzjahr voll auf Linie liege dank Preiserhöhungen und Kostenreduzierungen.
Craft Brewer setzen neuerdings auf Größe. Die in Portland ansässige Braugruppe Craft Brewers Alliance will 13,9 Millionen USD (10,5 Millionen EUR) für die hawaiianische Kona Brewing Company bezahlen und damit eine neunjährige Partnerschaft krönen. Kona soll eine hundertprozentige Tochter werden. Craft Brewers Alliance entstand aus dem Zusammenschluss der Widmer Brothers Brewing Company und der Redhook Ale Brewery 2008 und steht nach der Übernahme von Kona für einen Bierausstoß von etwa 700 000 hl.
Von der Vorstandsetage in Amsterdam aus gesehen, unterhält die österreichische Tochter Brau-Union viel zu viele Brauereien (8) und Vertriebszentren (20). Der reine Luxus, meckern die Controller, angesichts von nur 4,5 Millionen hl Bierausstoß im vergangenen Jahr. Seit Heineken 2003 die Brau-Union geschluckt hat, war man sich klar, dass Brauereischließungen a) äußerst unpopulär wären und b) Marktanteile kosten würden.
In der SABMiller-Vorstandsetage wird es wohl rote Köpfe geben, wenn die Quartalszahlen mit denen von Coors verglichen werden. SABMiller hat mit dem Konkurrenten Coors vor zwei Jahren in den USA ein Joint Venture gegründet – Miller Coors – frei nach der Devise: Gemeinsam sind wir stärker (gegen AB-InBev). Dummerweise halten sich die Coors-Marken auch in der Krise recht wacker, während Millers große Labels vom Sog des Niedergangs erfasst sind. So geht das schon einige Zeit. Aber warum? Kleiner Trost: Die Rivalen von AB-InBev kämpfen auch seit Jahren vergeblich gegen den Abwärtssog bei Budweiser.
Die Rangfolgeliste für die Jahre 2009 und 2008 zeigt die 53 meldenden GFGH-Unternehmen mit dem Gesamtumsatz und Gesamtabsatz (in Mio hl) für Unternehmen mit einem Umsatz von mehr als 30 Mio EUR. Weiterhin erfolgte eine Aufteilung in Überregionalität, Nord-, Ost-, West - und Süddeutschland. Ferner ist separat jeweils nur der Großhandelsumsatz aufgeführt.
Schnell eine schwammige Zusage, etwas Schönfärberei. Hauptsache der Kunde unterschreibt erstmal. Ein bisschen herauswinden kann man sich dann immer noch. Ein gefährlicher Trugschluss. Verlässliche Versprechen sind der Motor einer jeden Unternehmung. Denn Lügen haben kurze Beine und ehrlich hält doch am längsten …
Erste Kostenschätzung | Österreich ist gemessen am Pro-Kopf-Konsum ein europäisches Bierland. Im Unterschied zu Schwellenländern wie China oder Brasilien stagnieren die inländischen Absatzmengen der deutschen und österreichischen Biermärkte oder sind rückläufig. Die Märkte sehen sich mit strukturellen wirtschaftlichen Herausforderungen konfrontiert. Weitere Druckfaktoren, die alle Marktakteure der Herstellungskette, von der Brauerei bis zum Braugerste anbauenden Landwirt, betreffen, kommen hinzu und sind wichtige Determinanten für das aktuelle und zukünftige Geschehen in den Biermärkten. Einer davon ist die Rückverfolgung.
Das Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz (BilMoG) hat erhebliche Auswirkungen auf die Bilanz und bringt gerade zum Umstellungszeitpunkt 2010 zahlreiche Wahlrechte. Hier gilt es, die richtigen Entscheidungen zu treffen, da diese das Rating durch die Banken beeinflussen und damit erhebliche finanzielle Auswirkungen mit sich bringen können. Hier wird zunächst ein kurzer Überblick über die Bilanzrechtsreform gegeben. Dabei wird speziell auf Änderungen eingegangen, die für Brauereien interessant sind. Dann wird aufgezeigt, welche Entscheidungen anstehen und welche Kriterien bei der Entscheidungsfindung eine Rolle spielen sollten. Dieser Artikel kann aufgrund der Fülle der Änderungen nur einen kurzen Abriss ohne Anspruch auf Vollständigkeit geben und nicht die konkret auf ein spezielles Unternehmen bezogene Beratung durch einen Wirtschaftsprüfer/Steuerberater ersetzen.