Der Zusatz einer wasserähnlichen Flüssigkeit aus Molke zu Erfrischungsgetränken führt nicht zu einer Befreiung von der Pfandpflicht. Das hat das Landgericht Düsseldorf entschieden. Damit gab das Gericht der Klage des Verbandes des Deutschen Getränke-Einzelhandels e.V. gegen einen Händler statt, der angeblich molkehaltige Erfrischungsgetränke ohne die Erhebung eines Einwegpfandes vertrieben hatte. Auf dem Prüfstand stand ein Energy Drink, der bislang als „koffeinhaltiges Molkenmischerzeugnis“ pfandfrei in 0,25-Liter-Getränkedosen verkauft wurde. Laut der Verpackungsverordnung müssen für Erfrischungsgetränke in Getränkedosen mindestens 25 Cent Pfand erhoben werden. Hiervon befreit sind beispielsweise Getränke, die zu mehr als 50 Prozent aus Milch oder Milcherzeugnissen bestehen..
Mit Stand vom November 2010 stellte BRAUWELT-Autor Dr. Kai Kelch, Getränke-Info, Braunfels, hier die Aktivitäten der ausländischen Brauereien und Brauereigruppen in der Bundesrepublik Deutschland zusammen.
In Ausgabe 51-52/2010 der BRAUWELT haben wir ausführlich über die Start-Vorbereitungen zum Markttest von Weltenburger mit dem Zapfstar informiert. Dieses neue Produkt im fünf Liter-Partyfass-Bereich steht seit Mitte September 2010 den Verbrauchern in 60 ausgesuchten bayerischen Märkten zur Verfügung. Die Huber Packaging Group, Öhringen, und die Klosterbrauerei Weltenburg kooperierten bei diesem Test. Die JW Wirtschaftsberatung kontrollierte und evaluierte den Testmarkt während der gesamten Laufzeit, die sich bis zum 1. Dezember 2010 erstreckte. Der nachfolgende Beitrag stellt Ihnen die Ergebnisse und Schlussfolgerungen aus der umfangreichen Testmarktanalyse vor.
Sie ist wieder da. Auf Fan-Festen zur Fußball-Weltmeisterschaft tauchte sie auf oder bei Gartenpartys. Schien die Getränkedose nach der Einführung des Einwegpfands 2003 fast völlig aus dem deutschen Handel verschwunden, erlebte sie jetzt ein Comeback. Dabei setzen nicht nur Großkonzerne auf die praktische Metallverpackung, sondern auch regionale Traditionsbrauereien. So füllt das Braunschweiger Hofbrauhaus Wolters sein Pils wieder in Dosen von Ball Packaging Europe ab. Und mit der Idee, eine spezielle Dose für die Fans des ansässigen Fußballclubs Eintracht Braunschweig aufzulegen, feiert das Unternehmen Erfolg.
Steigende Energiekosten und wieder anziehende Preise für Braurohstoffe einerseits, eine Flut von Sonderangeboten und Dauerpreissenkungen beim Flaschenbier vor allem großer Braugruppen andererseits – kontrastreicher könnte der deutsche Biermarkt kaum sein. Wie sieht die mittelständische Brauwirtschaft die derzeitige Marktlage, und wie beurteilt sie die weitere Entwicklung? Die BRAUWELT sprach mit Roland Demleitner, Geschäftsführer des Verbandes Private Brauereien Deutschland e.V., Limburg.
Der bekannte österreichische Spirituosenhersteller Franz Brauer lud das Berliner Institut für Gärungsgewerbe und Biotechnologie anlässlich seines Jubiläums 2010 nach Graz ein. Auch das in der Landeshauptstadt der Steiermark ansässige Unternehmen Anton Paar GmbH, weltbekannt für Konzentrations- und Dichtemessgeräte in der Getränkebranche, öffnete für die rund 100 Teilnehmer aus Deutsch-land und den umliegenden Nachbarstaaten seine Tore zur Besich-tigung im Rahmen des 8. IfGB-Forums Spirituosen und Brennerei.
Mit der neuen „Kicker“-Filterbaureihe stellt Grünbeck erstmalig einen rückspülbaren Filter aus Kunststoff auch in den Anschlussgrößen 1½ Zoll und 2 Zoll zur Verfügung. Damit gibt es eine kostengünstige und dennoch leistungsstarke Alternative zu den bisherigen Messingfiltern vom Typ MX und MXA für größere Einbaumaße im gewerblichen Einsatz. Eine strömungstechnisch optimierte Filterglocke sorgt in Kombination mit einer rotierenden Düse, die durch den Wasserdruck angetrieben wird, dafür, dass bei der Rückspülung des Filters alle Bereiche des Filtersiebes erreicht und damit noch gründlicher gereinigt werden. Durch die veränderte Strömungsmechanik konnte der Wasserverbrauch während des Rückspülvorganges auf Werte zwischen drei und 4,5 Liter reduziert werden..
Und wir dachten, August Busch IV (46), Ex-CEO von Anheuser-Busch, sei endgültig in der Versenkung verschwunden. Als InBev 2008 Anheuser-Busch übernahm, verlor er seinen Job und trat von der Bühne ab, wurde aber, um das Gesicht zu wahren, Mitglied des Boards von AB-InBev.
2010 ging der US-Bierabsatz wieder um zwei Prozent zurück. Da rollen die Köpfe, als erster der von Keith Levy bei Anheuser-Busch. Am 6. Januar verkündete AB-InBev, Marketingchef Keith Levy werde mit sofortiger Wirkung das Unternehmen verlassen, um sich „neuen Aufgaben“ zu widmen. Ein interessanter Zeitpunkt. Gewöhnlich werden im Januar die letzten Feinabstimmungen für die A-B-Werbestrategie gemacht. Keith Levy kam 1987 zu A-B und steuerte die Marketingabteilung durch die turbulente Zeit der Fusion Anheuser-Busch/InBev.
Ein Vermögen in den Sand zu setzen ist ganz einfach. Investieren Sie in Wein! Acht Jahre nachdem Constellation Brands, Nummer eins in der Welt des Weines, für BRL Hardy eine Milliarde AUD bezahlte, hat das Unternehmen jetzt in Australien und dem Vereinigten Königreich in Sachen Wein die Segel gestrichen und verkauft: für gerade mal 290 Millionen AUD (291 Millionen USD). Scheint zu bestätigen, dass Geschäfte mit Wein ebenso desaströs für das Portemonnaie sein können wie Engagements in Fluglinien.
Woher kommt auf einmal das plötzliche Interesse an Südafrikas zweitgrößtem Wein- und Spirituosenunternehmen, der KWV-Gruppe? Die Kooperative ist bekannt für ihren KWV-Brandy und die Weine der Marke Roodeberg. Jetzt kursieren Gerüchte, KWV werde von mehreren Freiern umworben. KWV ist zurzeit wohl das preisgünstigste nicht börsennotierte Weinunternehmen der Welt. Erst kürzlich klappte ein Turnaround. Als Freier ist der südafrikanische Mischkonzern Pioneer Food Group (Backwaren, Cornflakes, Säfte) im Gespräch. Pioneer hat 120 Millionen USD in Aktien und Cash geboten. Scheinbar gibt es neben den üblichen Kosteneinsparungen und möglichen Vertriebs- und Marketingsynergien noch weitere Vorteile, die wir gleichwohl nicht auf den ersten Blick erkennen können.
Foster’s war vielleicht froh über die Niederlage des australischen Cricket-Teams im Spiel gegen England Anfang Januar. So müssen sie nicht ihr Versprechen erfüllen, im Falle eines Sieges jedem erwachsenen Australier ein Fläschchen Freibier zu spendieren. Das hätte sie etwa 20 Millionen AUD zu Verkaufspreisen gekostet. England hat 3:1 gewonnen. Was eigentlich nicht zu erwarten war, denn der letzte Cricket-Sieg der Engländer gegen die Aussies liegt 24 Jahre zurück. Aber, gut für Foster’s.