Optisch | Vor etwa sechs Jahren wurde die optische Sauerstoff (O2)-Messung in der Brautechnologie erstmals eingesetzt. Heute lässt sich vom Sudhaus bis zum abgefüllten Produkt die gesamte Prozesskette inklusive aller relevanten Gase und Flüssigkeiten mit stationären bzw. portablen optischen Messsystemen abdecken. So können Produkt- und Qualitätsverluste wesentlich effektiver als mit der klassischen Sauerstoffbestimmung minimiert werden, was die Gesamtperformance einer Brauerei steigert.
Multielementbestimmung durch induktiv gekoppelte Plasma-Atom-Emissionsspektrometrie (ICP-OES) in Bier und Würze lautet das Thema eines Beitrages, den Dipl.-Brm. P. König, Dipl.-Brm. K.-H. Bromig und PD Dr. M. Coelhan vom Forschungszentrum Weihenstephan für Brau- und Lebensmittelqualität, Abteilung für Instrumentelle Analytik, Freising, in „Der Weihenstephaner“ Nr. 4, 2010, S. 130 -131, publizierten. Dabei geht es in erster Linie um die entsprechenden Bestimmungsmethoden, aber auch um das Verhalten der Mineralstoffe und Spurenelemente entlang der Bierherstellung, von den Rohstoffen bis hin zur Abfüllung.
Das HotFill+-System, das von der KHS GmbH, Dortmund, auf Initiative von Rajendra Gursahaney, Senior Director of Engineering, Pepsi Beverages Company, entwickelt wurde, ermöglicht die Heißabfüllung sensibler Produkte in PET-Flaschen.
Der Bier-Monitor von Anton Paar ist das Ergebnis von über 20 Jahren praktischer Erfahrung in der Inline-Bieranalyse. Die Dichte- und Schallgeschwindigkeitsmessung ist in einem kompakten Messwertaufnehmer mit hygienischem Edelstahlgehäuse erhältlich, dem DSRn 427S. In Kombination mit der wartungsfreien Inline-Pumpe 5, die gemäß des EHEDG-Standards (European Hygienic Engineering and Design Group) zertifiziert ist und dafür sorgt, dass die Prozessmessgeräte konstant mit einem Messmedium aus der Hauptleitung durchströmt werden, erzielt man während des gesamten Produktionsprozesses, selbst bei häufigen Start-Stop-Bedingungen, stabile und hochgenaue Messergebnisse. Die neue Prozessauswerteeinheit mPDS5 mit Farb-Touchscreen bestimmt alle bierspezifischen Parameter kontinuierlich und zuverlässig..
Das Sortengremium der Braugersten-Gemeinschaft [EV] hat die 2009 zugelassenen Braugerstensorten KWS Bambina (KWS Lochow GmbH), Propino (Syngenta Seeds) und Sunshine (Saatzucht Breun) nach bundesweiten Mälzungs- und Brauversuchen im Praxismaßstab zur Verarbeitung in Brauerei und Mälzerei empfohlen.Von den durch das Bundessortenamt im Dezember 2010 neu zugelassenen Braugerstensorten Natasia (Sejet), Jazz (Limagrain), Sy Taberna (Syngenta Seeds), Traveler (Secobra Saatzucht GmbH) und Zeppelin (Sejet) wurde keine Sorte in die großtechnischen Praxisversuche der kommenden Vegetationsperiode aufgenommen. Alle Neuzulassungen wurden in der Gesamtheit ihrer Eigenschaften als weniger gut im Vergleich zu den bereits zur Verarbeitung empfohlenen Sorten bewertet.
Zur ersten Veranstaltung der Barth-Haas Hops Academy (s. a. BRAUWELT Nr. 8, 2011, S. 229) begrüßte am 8. Februar 2011 Dr. Christina Schönberger, Barth-Haas Group, die Vertreter aus Brauereien und Wissenschaft am Firmensitz von Barth-Haas in Nürnberg. Die hauseigene Hopfenakademie hat sich zum Ziel gesetzt, das Wissen um den Rohstoff Hopfen in der Braubranche zu vertiefen. Eine Vielfalt von Aromen kann durch die Kombination unterschiedlichster Hopfensorten ins Bier gelangen und es einzigartig werden lassen. In dieser Hinsicht möchte die Veranstaltung ihre Teilnehmer dazu ermutigen, neue Wege zu beschreiten und somit das Kulturgut Bier für den Verbraucher attraktiver zu machen.
Die einfachste Methode, die Zellkonzentration zu bestimmen, ist die Verwendung einer Thomakammer. Der NucleoCounter YC-100 der Firma IUL-Instruments, verwendet exakt dasselbe Prinzip, aber mit dem zusätzlichen Vorteil eines Fluoreszenzmikroskops.
280 Gastronomen und Hoteliers folgten der Einladung der Privat-Brauerei Zötler zum 27. Gastro-Forum, das Ende Januar in Kempten stattfand.
Bislang rentierte sich ein Fassbierausschank für kleinere Gastronomietypen oder Gastronomen, die konzeptionell keinen Schwerpunkt auf Bier legen (Cafés, mobile Caterer), nicht. Die Investitionen in Schanktechnik und die laufenden Kosten für Wartung oder Reinigung sind Hemmschwellen, die diese Gastronomietypen häufig davor abschrecken, gezapftes Bier anzubieten. Durch das breite Marken-Sortiment des PerfectDraft-Systems (Beck’s Pils, Beck’s Gold, Hasseröder, Franziskaner, Diebels Alt und Löwenbräu) möchte InBev Gastronomen dazu begeistern, die Sechs-Liter-Mehrwegfässer einzusetzen und den Kunden damit in Form einer Sortimentserweiterung oder als Hauptausschankmöglichkeit Fassbierqualität anzubieten..
Die Jumo Analysentechnik hat ihre JumotecLine-Lf-VA-Reihe um zwei Messzellen (K = 0,1 und K = 0,01) zur Leitfähigkeitsmessung erweitert. Durch eine Verkürzung der aktiven Messelektroden erlauben sie den Einbau auch bei kleineren Rohrdurchmessern bzw. Probevolumina. Materialien und Gestaltung des Sensors werden den Hygienic-Design-Vorgaben der European Hygienic Engineering & Design Group (EHEDG), den Regularien der ASTM International (American Society for Testing and Materials) und des Europäischen Arzneibuches (Ph. Eur.) gerecht. Der Sensor kann in Rein- und Reinstwasseranlagen für technische Spülprozesse (Umkehrosmoseanlagen, Ionentauscher) eingesetzt werden.
Ein effizientes Hefemanagement stellt mittlerweile eine grundlegende Basis für eine qualitative und zugleich ökonomische Bierproduktion dar. In diesem Zusammenhang stellt die Bereitstellung vitaler Hefe in ausreichender Menge zum benötigten Zeitpunkt hohe Anforderungen an ein funktionierendes Hefemanagement. Aufgrund des dynamischen, nichtlinearen und zeitvarianten Verhaltens sowie vor- und nachgelagerter, zeitlicher Prozessinkonsistenzen ist dieser Idealzustand in der gängigen Praxis nur sehr schwer zu realisieren und fordert einen hohen Planungsaufwand bezüglich der einzelnen Prozessabstimmungen. Dieser Beitrag gibt einen Einblick in die Möglichkeiten einer automatisierten Prozessführung der Brauereihefepropagation auf der Grundlage eines fuzzybasierten Expertensystems als Bestandteil eines leistungsstarken Hefemanagements.
Fokussierte Informationen | Die korrekte Bewertung von Daten, die während des gesamten Produktionsprozesses generiert wurden, bildet die Grundlage für treffsichere Entscheidungen. Um die rohen Daten in aussagefähige Informationen verwandelt zu können, muss zunächst Relevantes von Irrelevantem getrennt werden, um anschließend Erkenntnisse aus den verschiedenen Teilen des Produktionsprozesses zusammenzuführen. Schließlich muss man noch wissen, was sich mit diesen Informationen anfangen lässt. Es gilt also, die während des Produktionsvorgangs anfallenden riesigen Datenmengen zügig in fokussierte, belastbare Angaben umzuwandeln, ohne dass das Personal viel Zeit in das Sichten dieser Informationen investieren muss.