Während sich weltweit die untergärigen Lagerbiere gegen die obergärigen Biere durchsetzen konnten, haben in Großbritannien immer noch die Ales die Oberhand. Zwar werden auch dort schon viele Mainstream-Biere angeboten, auf die Erhaltung der Brautradition wird aber besonders hoher Wert gelegt.
Oktoberfestzeit ist Partyzeit. Von den rund sechs Millionen Besuchern 2010 sind viele auch lange nachdem in den Festzelten die Zapfhähne dicht sind auf der Münchner Theresienwiese unterwegs. Sie sind nicht allein. Damit am nächsten Tag das Bier wieder fließen kann, müssen die Brauereien über Nacht die leeren Biertanks in den Festzelten wieder füllen. Der Lieferverkehr auf der noch belebten Wiesn dauert nicht nur seine Zeit, für die letzten, sicher nicht mehr ganz nüchternen Besucher kann es zwischen den Biertankfahrzeugen auch recht gefährlich werden.
Die Steigerung der Energie- und Ressourceneffizienz bei Produktionsprozessen ist für Forschung, Industrie, Handel und Konsumenten aus Gründen der Ressourcenschonung und der Verantwortung gegenüber nachfolgenden Generationen sowie unter Nachhaltigkeits- und Kostenaspekten von hohem Interesse. Jahr für Jahr fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Industrieprojekte. Darum bewarben sich 2009 Experten entlang der Streckblasprozess-Kette, um die Energie- und Ressourceneffizienz bei der Herstellung von PET-Flaschen zu steigern. Im Team waren das Institut für Kunststoffverarbeitung (IKV), KHS Corpoplast, AdPhos Innovative Technologies sowie der Okertaler Mineralbrunnen. Die Projektgruppe erhielt den Zuschlag zur Durchführung des Projektes, das mit Mitteln des BMBF innerhalb des Forschungsprogramms „KMU (Kleine und mittelständische Unternehmen) innovativ: Produktionsforschung“ gefördert sowie vom Projektträger Forschungszentrum Karlsruhe bis zu dessen Abschluss 2011 betreut wird. Der Artikel beleuchtet Schritte, die zu einer Optimierung bei der Herstellung von PET-Flaschen führen.
Rückverfolgbarkeit | Bier ist ein sicheres Genussmittel mit Potenzial für eine spontane und unverhältnismäßige Sensibilisierung seiner Konsumenten, wenn Qualitätsprobleme auftreten. Problematische Qualitätsereignisse beim Endprodukt treten selten auf und sind lokaler Natur. Spektakuläre Aktionen zum Rückruf von ausgelieferten Chargen sind nicht dokumentiert. Dagegen haben Qualitätskrisen in der Ernährungsindustrie eine lange Geschichte. Der Sektor vermittelt anlassbezogen immer wieder den spontanen öffentlichen Eindruck von „Unregierbarkeit“ und bestätigt den allgemeinen Zweifel der Konsumenten an der Gesundheitsverträglichkeit der verzehrten Lebensmittel. Dieser Beitrag beschäftigt sich mit Reflexionen und Potenzialen der Rückverfolgbarkeit eines Produktes am Beispiel des österreichischen Elektronischen Produktepasses (EP).
Das PET-Jahrbuch „connecting comPETence 2010“ bildet auf 180 Seiten Meinungen und Informationen über Entwicklungen der PET-Verpackungen, der PET-Maschinen, das PET-Recycling, Verschlüsse und den PET-Markt des Jahres 2010. Auf Wunsch wird eine CD mit allen Präsentationen der Konferenz PETnology Europe 2010 vom November mitgeliefert.
Mitte Februar 2011 nahm im norddeutschen Papenburg eine Kleinbrauerei ihren Betrieb auf. Die wenigsten Einwohner wissen davon, denn sie ist im Schiffsrumpf des Kreuzfahrtschiffes AIDAsol versteckt, das kürzlich das Baudock der Meyer-Werft verließ und gen Hamburg fuhr. Anfang April soll der Ozeanriese getauft werden. Braumeister Andre Klein muss also schon vor der Jungfernfahrt die ersten Sude in dem gläsernen Sudwerk (Brautechnik J. Albrecht) einmaischen und für den großen Augenblick die zehn Tanks á 10 hl füllen.
Am 17. März 2011 verstarb im Alter von 64 Jahren Dr. Jörg Wochner nach langer, schwerer und mit großer Disziplin ertragener Krankheit. Dr. Wochner studierte 1969 bis 1973 an der Ludwig-Maximilian-Universität München Betriebswirtschaft mit den Schwerpunkten Steuerlehre sowie Revisions- und Treuhandwesen. Er kam 1974 nach Weihenstephan als Mitarbeiter und wissenschaftlicher Assistent am Lehrstuhl für Wirtschaftslehre der Brauerei bei Professor Krüger, wo er bis 1983 tätig war. 1985 promovierte er an der damaligen Fakultät für Brauwesen, Lebensmitteltechnologie und Milchwissenschaft der Technischen Universität München in Weihenstephan zum Doktor der Wirtschaftswissenschaften. Vielen Professoren und Studenten der TU München-Weihenstephan und der damaligen Fachhochschule Weihenstephan ist Dr..
Auch beim 14. Bad Kissinger Brauertag, veranstaltet vom Institut Romeis am 24. März 2011 in Kronach, stand die Diskussion über die Sicherheit der Rohstoffversorgung sowie deren Einfluss auf die Bierqualität im Vordergrund. Die über 50 Teilnehmer zeigten sich am Vorabend vom neuen Sudhaus der Kaiserhof-Brauerei in Kronach sowie von der Qualität des umfangreichen Biersortiments beeindruckt und konnten sich am Vortragstag über die neuesten Entwicklungen bei der Braugerste und bei Hopfen, bei der Filtration und im Bereich der Einsparung von CO2 sowie über die brauereirelevante Gesetzgebung und die Just-in-time-Entalkoholisierung von Bier informieren. Die BRAUWELT wird auf einzelne Beiträge noch eigens eingehen.
Ein Schwerpunktthema bei der VLB-Frühjahrstagung Mitte März in Bonn/Bad Godesberg war der Bereich Filtration. Dabei standen sowohl Untersuchungsergebnisse aus der VLB als auch Praxiserfahrungen aus den Betrieben im Mittelpunkt der Vorträge.
Am Nachmittag des 8. Rohstoffseminares in Weihenstephan, das Mitte Februar 2011 stattfand und vom Lehrstuhl für Brau- und Getränketechnologie organisiert worden war, standen wissenschaftliche Themen im Vordergrund (vgl. BRAUWELT 9-10, 2011, S. 273 ff.). Lehrstuhl-Inhaber Prof. Thomas Becker betonte, dass in Anbetracht der sich verschärfenden Situation im Braugerstenanbau die Eigenschaften der Rohstoffe, aber auch die Züchtungsprogramme, vorangetrieben durch das Berliner Programm, immer wichtiger würden. Becker wörtlich: „Es gilt, die Kräfte für die Rohstoffforschung zu sammeln und zu verstärken.“ Der Lehrstuhl für Brauerei- und Getränketechnologie wird diese Themen in Zukunft noch stärker als bisher bearbeiten und hat nicht zuletzt aus diesem Grund die Forschungsmälzerei mit einem Aufwand von 50 000 EUR modernisiert.
Mit insgesamt 980 Millionen verkauften Getränkedosen (mit und ohne Pfand) verzeichnete der europäische Verband der Getränkedosenhersteller (BCME) einen Rekordanstieg beim Absatz. Beim Verkauf von Getränkedosen mit Pfand wurde im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von fast 300 Millionen Dosen (+46%) erzielt. Laut einer aktuellen Befragung durch das Marktforschungsinstitut Nielsen schätzen 34 Prozent der Verbraucher die Dose als umweltfreundliches Produkt ein.