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Ein kurzes Fazit vorab: Die Privat-brauereien gewinnen, während Konzern-Brauereigruppen 2010 verlieren. Der Gesamtbierabsatz der Brauereien in Deutschland ging im Jahr 2010 um rund 1,7 Prozent zurück, während der steuerpflichtige Absatz sogar um 2,9 Prozent sank. Die Ausfuhr stieg im gleichen Zeitraum von ca. 13,914 Mio hl (2009) auf ca.14,753 Mio hl. Erfahren Sie hier mehr auch über den steuerpflichtigen und Inlandsabsatz in den einzelnen Bundesländern sowie der Brauereigruppen und Privatbrauereien mit einer Größe von über zwei Millionen Hektolitern.
In Teil 1 des Beitrages (BRAUWELT Nr. 7, 2011, S. 186) wurden die möglichen Strategien zur Wasser- und Wertstoffrückgewinnung in der Brauerei zusammengefasst. In diesem zweiten Teil wird darauf aufbauend auf die End-of-pipe-Behandlung des Abwassers eingegangen, welche sich für eine bestehende Brauerei aufgrund der Überlegungen zur Brauchwassergewinnung letztlich als Lösung anbietet. Feste Reststoffe, wie Biertreber oder Hefen, besitzen ebenfalls ein hohes stoffliches und energetisches Potenzial. Daher wird auch deren Verwertungsmöglichkeit, unabhängig von der landwirtschaftlichen Nutzung, diskutiert und in ein zukünftiges Gesamtkonzept eingebunden.
Bierflaschen aus Glas tragen ein Produktrisiko in sich, welches sowohl seitens der Glashütte als auch seitens der Brauerei technisch nicht vollständig ausgeschlossen werden kann. Immer wieder kommt es zu Schadenfällen mit spontan explodierenden Bierflaschen, wobei häufig körperliche Schäden und Verletzungen bei Verbrauchern zu beklagen sind. Um dieses unvermeidliche Produktrisiko zu minimieren, müssen an die eingesetzten Glasflaschen qualitative Mindestanforderungen gestellt werden, die zwischen Glashütte und Brauerei vertraglich zu vereinbaren sind. Beim Design der Glasflaschen ist darauf zu achten, dass es nicht durch erhabene Glasprägungen oder durch eine ungünstige Formgebung zu einer Verringerung der Festigkeitseigenschaften kommt. Der Beitrag fasst die wesentlichen Anforderungen zusammen und gibt so Hilfestellung zur Einhaltung der Sorgfaltspflicht. Er ist die Zusammenfassung eines auf dem 2. Brauwissenschaftlichen Seminar in Wuhan (7. bis 10. März 2011) gehaltenen Vortrages.
Das Mehrwegkeg wurde im Zuge der Wirtschaftskrise als Verpackung des Öfteren in Frage gestellt. Brauereien scheuten relativ hohe, langfristige Investitionen. Auch die Angst vor steigenden Kegpreisen aufgrund von Fluktuationen auf dem Edelstahlmarkt sowie gestiegene Transportkosten ließen den Wunsch nach günstigen Einweglösungen wachsen. Der Instandhaltungsstau bei Kegs verstärkte diese Suche nach Alternativen. Ein Blick auf den Rückgang des Fassbieranteils in einigen Märkten ließ schließlich manchen das Mehrwegkeg als vom Aussterben bedroht erscheinen. Heute stellt sich die Situation wieder anders dar. Der Artikel soll Hintergründe und Maßnahmen zeigen, die helfen, die Funktionalität der Mehrwegkegs auf hohem Niveau zu erhalten.
Laut Rik Olthof, Claessens Cartils, Amsterdam/Niederlande, einem Beratungsunternehmen für Marken- und Verpackungsdesign, ist es die Erfahrung mit einem bestimmten Produkt, die den Verbraucher anspricht. „Früher ging es bei Marken um Informationen, doch heute geht es auch um den Erkennungswert. Es sind nicht die auffälligen Effekte, die ein Markenimage erzeugen, sondern die Fähigkeit einer Marke, den Verbraucher zu überraschen und zu inspirieren, seine Identität hervorzuheben und eine emotionale Atmosphäre zu schaffen, die man gern mit anderen teilt.“ Innovative Verpackungs- und Etikettierungskonzepte sind ein wesentlicher Bestandteil dieses neuen Markenansatzes. Dasselbe Bier mit einer anderen Flaschendekoration kann für den Kunden eine andere Erfahrung darstellen.
Am Anfang steht die Frage nach dem Wirkungsgrad, und dann kommt oft diese Antwort, die schon Karl Valentin wusste: „Mögen hätten wir schon wollen, aber dürfen haben wir uns nicht getraut.“ Wenn Abfüllanlagen mehrere Jahre alt werden, kommt es zwangsläufig zu Anpassungen wegen neuer Artikel oder Verpackungen. Deshalb wird oft etwas verändert, an den Transporteuren, Maschinen und vielfach auch an den Transportsteuerungen. Wenn ein wichtiger Mitarbeiter dazu noch in Pension gegangen ist, wird es oft schwierig, die Hintergründe zu rekonstruieren, und es wird alles verstellt. Dieser Artikel will zeigen, wie sich existierende und zu planende Abfüll- und Verpackungsanlagen analysieren, bewerten und schließlich optimieren lassen.
Das Rauchverbot ist ein zunächst letzter Akt, den Verbraucher in Deutschland vor den Folgen des Tabakkonsums zu schützen. Wer sich die Frühphase in der Begrenzung der Werbe- und Vermarktungsfreiheit für Tabak in Erinnerung ruft, entdeckt Parallelen zur aktuellen Alkoholpolitik. BRAUWELT sprach mit Dr. Lothar Ebbertz, Hauptgeschäftsführer des Bayerischen Brauerbundes, München, und fragte, ob nach dem Tabakverbot nun ein Alkoholverbot droht.
Modulare Trübungssensoren | Ziel war es anfänglich, einen Trübungssensor zu entwickeln, der kostengünstiger in der Anschaffung und durch entfallende Wartung auch kostengünstiger im Betrieb sein sollte als andere Sensoren. Dies alles sollte verbunden sein mit kompakter, modularer Bauform und ausgezeichneter Qualität, kurz gesagt, konzentriert auf das Wesentliche. Und so entwickelte die Seli GmbH Automatisierungstechnik, Neuenkirchen, die Sensorfamilie STS.
Optimierte Alkoholausbeuten | Die Forschungs- und Lehrbrennerei der Universität Hohenheim dient dem Lehrstuhl für Gärungstechnologie zur Übertragung der neuesten Forschungserkenntnisse aus dem Labor in den industriellen Maßstab. Tätigkeitsschwerpunkte sind die Bioethanol- und Biogasherstellung aus Stärke und zellulosehaltigen Rohstoffen sowie die Hefeforschung. Um die Maischprozesse zeitnah online verfolgen zu können, wird zur Überwachung des pH-Wertes seit sechs Jahren die Messtechnik von Endress+Hauser, Weil am Rhein, eingesetzt. So grundverschieden eine Brennerei zu einer Brauerei ist, der Rohstoff sowie der Maischprozess sind sehr ähnlich.
Als das Pachtverhältnis über eine Gaststätte zu Ende ging, ergab sich für den Verpächter, dass die Thekenentwässerung instandgesetzt werden musste. Er ging davon aus, dass der Pächter diese Arbeiten hätte durchführen müssen und verlangte deshalb Schadensersatz.
Nichtinvasive Diagnostik | Ein entscheidender Faktor für den wirtschaftlichen Betrieb einer Brauerei ist die effiziente Nutzung von Energie. Konsequente Optimierung lautet daher die beständige Forderung an die Anlagenbetreiber. Zur unkomplizierten Überprüfung von Anlagenteilen verfügen die Brauereitechnologen von GEA Brewery Systems, Kitzingen, über ein portables Ultraschallmesssystem, mit dem Energieflüsse schnell eingriffsfrei erfasst werden können.