Neben der bekannten Energieschaukel zwischen Läuterwürzeerhitzer und Würzekochung, gespeist durch den Pfannendunstkondensator, kann im Sudhaus durch das von der Krones AG angebotene Energierückgewinnungskonzept EquiTherm der Energiebedarf einer Brauerei weiter stark gesenkt werden (vgl. BRAUWELT, Nr. 5-6, 2011, S. 137-138). In Abhängigkeit vom jeweiligen Brauverfahren werden Einsparungen an Primärenergie von 20 Prozent und mehr ermöglicht. Dazu wird der gekochten Würze Energie auf hohem Temperaturniveau entzogen, um den Primärenergieeinsatz beim Maischprozess möglichst vollständig zu ersetzen. Eine Voraussetzung für die Anwendung des Konzepts ist die Nutzung des weiterentwickelten Maischgefäßes ShakesBeer EcoPlus, das mit seinen Pillow Plates einen sehr hohen Wärmestrom auch bei niedrigen Vorlauftemperaturen ermöglicht.
Die Privatbrauerei Egger in Österreich erweiterte mit dem Ausbau der Brauerei und eines neuen Lagerkellers die Kapazität auf rund eine Million Hektoliter. Bei der Lagertankkonzeption entschied sich die Brauerei für die „Tank in Box“- Bauweise. Dabei werden unisolierte Tanks in einem Gebäude mit kontrollierten Klimabedingungen aufgestellt, und im Tanklager wird der Luft die Feuchtigkeit entzogen.
Russlands Parlament erwägt, Bier in PET ab Januar 2013 aus den Regalen zu verbannen. Sehr zum Missvergnügen der Brauindustrie: Rund die Hälfte des Bieres oder mehr als 45 Millionen hl werden in Plastikflaschen verkauft. Natürlich hätten die Brauer diese Entwicklung voraussehen können. Bier in Mehrliter-Plastikflaschen war schon immer riskant, um nicht zu sagen irgendwie … unschicklich. Bier ist schließlich kein Softdrink und sollte auch nicht wie ein solcher verpackt werden. Der drohende PET-Bann scheint der neueste Vorstoß russischer Politiker zu sein, den Alkoholmissbrauch irgendwie in den Griff zu bekommen. Erst Anfang 2010 wurde die Biersteuer um 200 Prozent heraufgesetzt, anschließend in Moskau der Nachtverkauf von Alkohol untersagt.
Biermäßig scheint alles beim Alten. Es gibt keine Neuigkeiten über eine eventuelle Privatisierung von Budvar. Auch nichts darüber, wie es Staropramen unter der Private-Equity-Regie von StarBev geht. Stattdessen mehren sich beunruhigende Zeichen über das Ende des Bierexportbooms.
Jetzt, da Carlsbergs Rückzug aus dem deutschen Markt besiegelt scheint – die Verkaufsgespräche mit Radeberger sollen in der Endrunde sein –, ist es Zeit, sich über die Motive Klarheit zu verschaffen.
Da schau her, die Kampagne von ActionAid gegen SABMiller und seine Methoden zur Steueroptimierung in Afrika zeigt erste Erfolge. Anfang Mai 2011 haben sich fünf afrikanische Staaten – Südafrika, Ghana, Sambia, Tansania, Mauritius – offiziell entschlossen, die Steuerangelegenheiten von SABMiller kritisch unter die Lupe zu nehmen.
Wie soll man den Bürgern schmerzhafte Steuererhöhungen auferlegen, wenn gleichzeitig Unternehmen ihre Steuern optimieren dürfen? Seit Monaten wird in England darüber gestritten – mal handgreiflich, mal gewalttätig, aber immer lautstark. Etwa im März, als 1000 Demonstranten der Gruppe „UK Uncut“ das Londoner Kaufhaus Fortnum & Mason (berühmt für seine Picknickkörbe) stürmten, weil seine Besitzer sich gerade mit dem Fiskus über 40 Millionen GBP (46 Mio EUR) streiten, die sie nicht bezahlen wollen.
Allmählich hören sich die Dementis von Schincariol etwas dünn an. Vor allem, seitdem durchgesickert ist, dass das Verhältnis zwischen den Brüdern Adriano und Alexandre Schincariol und ihrem Cousin Gilberto immer frostiger wird. Die Londoner „Sunday Times“ berichtete im April 2010, SABMiller sei an Brasiliens Brauer Nummer zwei interessiert. Vor Kurzem wurde auch Heineken als Käufer ins Spiel gebracht.
Für Biermischgetränke gib es nach der offiziellen Statistik im Jahr 2010 einen Absatzrückgang um 2,7 Prozent. In der Biersteuerstatistik fehlen circa zehn bis 15 Prozent. Lesen Sie hier, was die Betrachtung der Zahlen durch BRAUWELT-Autor Dr. K. Kelch ergab.
Kaum ein Unternehmen kommt ohne Kapital aus, und Brauereien schon gleich gar nicht. Da sind teure Anlagen anzuschaffen und der gesamte Produktionsprozess ist bis zur Bezahlung durch den Kunden vorzufinanzieren. Da reicht das eigene Kapital meist nicht aus. Es muss also Fremdkapital aufgenommen werden. Dabei sind die Banken die ersten Ansprechpartner. Erfahren Sie hier mehr über die Bedeutung der Eigenkapitalquote und wie Sie Ihr Bankenrating verbessern können.
Die Erkenntnis, dass Risikomanagement grundsätzlich betriebswirtschaftlich notwendig und für viele Unternehmen rechtliche Verpflichtung ist, hat sich inzwischen durchgesetzt. Durch die Absatzfinanzierung in der Gastronomie unterliegen Brauereien im Vergleich zu anderen Unternehmen zusätzlichen Risiken, die es durch ein umfassendes Risikomanagement zu erkennen und zu steuern gilt.
Barley, Adjuncts, Malt, Hop And Hop Products. Publ. von Dr. Fritz Jacob, Selbstverlag der MEBAK, Freising, 2011, 128,40 EUR. Das Buch ist mit der Bestellnummer 1436 zu bestellen beim Fachverlag Hans Carl, Nürnberg, Tel. 0911/9 52 85 31, Fax 0911/9 52 85 8142, , www.carllibri.com
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