Lange Zeit kühlten Brauereien ausschließlich mit Natureis, erst die Erfindung der heutigen konventionellen Kältemaschine setzte dieser Tradition ein Ende. Die Ziemann International GmbH, Ludwigsburg, hat jetzt die nach wie vor gegebenen Vorzüge der Natureiskühlung mit modernster Technologie kombiniert und beides zu einer neuen, regenerativen Kälteversorgung für Brauereien zusammengeführt. Herzstück des Verfahrens ist die Speicherung der Naturkälte in Form von technisch erzeugtem Schnee, der durch das Abschmelzen Kaltwasser erzeugt, welches die Verbraucher innerhalb der Brauerei mit Kälteenergie versorgt.
In den vergangenen beiden Jahren wurden bei Donau Malz in Neuburg an der Donau zwei seit 1974 vorhandene Lausmann-Produktionslinien sowohl gebäudeseitig als auch maschinell ersetzt. Alle Maschinenteile sind in Edelstahl gefertigt. Die bisher verwendeten Kreuzstromwärmetauscher an den beiden Darren wurden erweitert und der Wirkungsgrad mit dieser Maßnahme von bisher 80 Prozent auf 94 Prozent erhöht. Das gesamte Gebäude der Keimstraßen und Darren wurde gemäß einem vorab erstellten Energiegutachten isoliert. Die Inbetriebnahme wurde mit der Einführung eines Energiemanagement-Systems nach ISO 50001 begleitet.
Die in Bad Peterstal-Griesbach ansässige Schwarzwald-Sprudel GmbH erzeugt und nutzt ihre Druckluft effizient. In Zusammenarbeit mit dem Maschinenbauer S.I.P.A. wurde der zum Aufblasen der PET-Flaschen nötige Betriebsdruck auf 28 bar gesenkt. Die dazu benötigte effiziente Drucklufterzeugung stammt von der Atlas Copco Kompressoren und Drucklufttechnik GmbH. Die Druckluftanlage basiert auf deren ZD-Hochdrucklösung, bestehend aus einem zweistufigen, ölfrei verdichtenden Schraubenkompressor, einem Adsorptionstrockner und einem ebenfalls zweistufigen, ölfrei verdichtenden Kolbennachverdichter. Die Kompressoren liefern absolut reine Luft nach ISO 8573-1, Klasse 0. Betrachtet man die ZD-Verdichter unter thermodynamischen Gesichtspunkten, liegt der Energieverbrauch solch eines vierstufigen Aufbaus um sieben Prozent unter dem von dreistufigen Konstruktionen. Insbesondere bei variierenden Flaschengrößen stellt zudem die Drehzahlregelung sicher, dass der Energieverbrauch weiter sinkt. Auf diese Weise sollen sich Energieeinsparungen von bis zu 35 Prozent erreichen lassen. Die Adsorptionstrockner trocknen das Adsorptionsmittel ohne Einsatz von Fremdenergie. Während kalte, feuchte Druckluft in den Trocknungsbereich eintritt und getrocknet wird, regeneriert heiße Luft im Regenerationsbereich das Adsorptionsmaterial. Seit 2011 regelt darüber hinaus das Energiesparsystem ES 130 die komplette Druckluftanlage so, dass die verschiedenen Kompressoren möglichst nah an ihrem jeweiligen optimalen Betriebspunkt laufen, insbesondere auch die drehzahlgeregelten Verdichter.
Als einer der weltweit führenden Anbieter von Schlauchpumpen führt die Watson-Marlow Pumps Group mit DriveSure eine neue Komplettlösung mit bürstenlosem DC-Motor in den deutschen Markt ein.
Der US-Konzern Pentair, Minneapolis, hat Dr. Roland Folz mit Wirkung zum 1. Februar 2014 zum Director Technology & Innovation für den Geschäftsbereich Food & Beverage, Venlo, Niederlanden, bestellt. In seiner neuen Position zeichnet Folz verantwortlich für Innovation, Produktdesign, Lösungsentwicklung sowie die globale R&D-Funktion innerhalb des Geschäftsbereichs.
Laut einer neuen Analyse der Brewers Association (BA) haben die amerikanischen Craft-Brauer 2012 rund 34 Mrd USD zur Gesamtwirtschaftsleistung der USA beigetragen – die Branche wächst damit im Vergleich zum Vorjahr um 17 Prozent. „Mit einer starken Präsenz in den 50 Bundesstaaten und dem District of Columbia wirken die Craft-Brauereien als dynamische und florierende Wirtschaftskraft auf lokaler, landesweiter und nationaler Ebene”, betonte Bart Watson, BA-Ökonom. Die Bundesstaaten Kalifornien, Texas, New York, Pennsylvania und Colorado leisteten dabei den größten Beitrag. Insgesamt verkauften die 2347 Craft-Bier-Hersteller 2012 rund 21 Mio hl Bier in den USA – die Gesamtausstoßmenge des US-Biermarktes lag im selben Zeitraum bei rund 318 Mio hl.
„… Die sieben Schwaben gingen also durch das Tor, und kamen in die Stadt, ohne es zu wissen und zu wollen. Wie aber kein Unglück ohne Glück ist, so hat sich’s hier auch begeben. Denn das erste Haus, das ihnen auffiel, war ein Wirtshaus, vor dem ein Maienbaum stand, und ober der Tür war zu lesen: Hier schenkt man Märzenbier aus.
12 Energie- und kostensparend brauen dank Energiemanagement
Ideengeber und Kontrollinstrument | Der Energiebedarf von Mälzereien und Brauereien wird angesichts steigender Kosten zur Stellschraube für die Wettbewerbsfähigkeit. Die Herausforderung für Praktiker besteht darin, den Produktionsprozess so energieeffizient und damit so wirtschaftlich wie möglich zu gestalten. Unterstützung bei der Suche nach Einsparpotenzialen und der Erfolgsbewertung getätigter Maßnahmen bieten Energiemanagementsysteme (EnMS) nach DIN EN ISO 50001.
Energieeffizientes Gesamtkältekonzept | Die Brauwirtschaft steht unter einem hohen Margendruck. Gleichzeitig schnellen die Produktionskosten durch steigende Energiepreise in die Höhe. Um Kälte möglichst effizient bereitzustellen, steigt die Nachfrage nach Versorgungskonzepten, die sich an technisch-ökonomischen und ökologischen Zielen orientieren. Der folgende Beitrag beleuchtet die vielschichtigen Aspekte rund um die betriebliche Kälteversorgung und stellt Kälte-Contracting als Lösung vor.
Maximale Brennstoffausnutzung | Für Braubetriebe können hocheffiziente Mikrogasturbinen, die zur Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) genutzt werden, eine interessante Alternative zur konventionellen Prozessdampferzeugung mit Dampfkesseln sein. Die heißen Turbinenabgase erzeugen in einem nachgeschalteten Kessel Prozessdampf, nachdem mit der Turbine vorher Strom für den Eigenbedarf produziert wurde.
Auf Sparen eingestellt | Potenziale zur Energieeffizienzsteigerung mittels innovativer Verfahren und Techniken weisen Industriebranchen weltweit auf. Die weit verbreiteten Industrietechnologien sind: Druckluft, Pumpensysteme, Luft-, Kälte- und Fördertechnik. Der Energieverbrauch und die damit verbundenen Kosten lassen sich heute in den Betrieben um fünf bis 50 Prozent senken. Die Amortisationszeiten liegen meistens unter zwei Jahren. Somit sind Energieeffizienzsteigernde Maßnahmen für Unternehmen wirtschaftlich äußerst attraktiv.
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