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Eine Hand, die einen Globus hält vor dem Hintergrund eines Sees (Foto: Anne Nygard on Unsplash)

Neue Perspektive | Während krisengestählte Boomer zunehmend in den Ruhestand gehen, übernehmen Angehörige der Generation X die Chefetagen in den europäischen Brauereien. Die Jüngeren bringen vielleicht eine neue Sichtweise in puncto Unter­nehmensführung mit, haben aber wenig Erfahrung im Um­gang mit politischen Risiken. In der heutigen Welt sind Risiken jedoch weitaus komplexere und herausfordernde Angelegenheiten, als sie es noch vor zwanzig oder gar zehn Jahren waren.

Bierglas im Freien

Aufwärtstrend | Die Wiedereröffnung der Gastronomie war verbunden mit großen Hoffnungen auf akzeptable Absätze und Umsätze. Tatsächlich stiegen bei fast allen Brauereien z. B. die Fassbiermengen an, die Menschen genossen das Leben außerhalb der eigenen vier Wände und besuchten Restaurants, Biergärten, Feste und Veranstaltungen. Im Außerhaus-Markt gab es 2022 also zunächst ein Plus zu verzeichnen.

Duvel-Bier wird in einem Café serviert (Foto: Amin, CC BY-SA 4.0, über Wikimedia Commons)

Die Brauerei der bekannten Marke Duvel ist zusammen mit ihren Gastro-Immobilien fast 2 Mrd EUR wert, berichtet das belgische Wirtschaftsmagazin Trends unter Berufung auf veröffentlichte Zahlen von PBM Holding, der 2022 gegründeten Holding der Familie Moortgat.

Leuchtreklame "Craft" (Foto: Tim Gouw auf Unsplash)

Als Mighty Craft, ein börsennotiertes Getränkeunternehmen und einer der größten Craft Bier-Brauer Australiens, am 25. August den Rücktritt von Trevor O‘Hoy aus dem Vorstand bekannt gab, wusste jeder, dass die Gruppe am Ende ist.

Menschen demonstrieren (Foto: Pyae Sone Htun auf Unsplash)

Eine interne Ermittlung der Carlsberg Gruppe hat Vorwürfe der NGO Justice for Myanmar vom März bestätigt, wonach Carlsberg 1996 in Myanmar investierte, obwohl man damals öffentlich erklärt hatte, das Land zu verlassen. Der Rückzug galt als Zeichen des Boykotts der Militärjunta.

Ansicht von Moskau (Foto: Peggy_Marco auf pixabay)

Was war das für eine Woche. Am 23. August starben bei einem Flugzeugabsturz der Wagner Chef Jewgeni Prigoschin sowie mehrere seiner Führungsleute. Drei Tage später gab Heineken überraschend bekannt, dass man von den russischen Behörden die Genehmigung erhalten hat, das lokales Geschäft für den symbolischen Preis von 1 EUR zu verkaufen. Heineken bezifferte seinen Verlust aus dem Verkauf auf 300 Mio EUR.

Sechs Budweiser-Flaschen in einer Reihe (Foto: Liv Hema auf Unsplash)

Bill Gates scheint davon auszugehen, dass der Brauer von Bud Light kurz vor einem Comeback steht, denn er zahlte kürzlich 95 Mio USD (89 Mio EUR) für den Kauf von 1,7 Mio AB-InBev-Aktien.

(v.li.) Roland Demleitner, Sabine Wiethaler-Dorn, Andreas Dorn und Georg Rittmayer

Brauerei Gasthof Wiethaler | In Neunhof, heute ein Ortsteil der Stadt Lauf an der Pegnitz, wurde vor 525 Jahren durch den Dorf- und Gerichtsherrn Martin III. Geuder ein Bauerngut in die Brau- und Schankstätte „Zur Goldenen Krone“ umgewandelt und damit der Grundstein für die Brauerei und den Gasthof Wiethaler gelegt.

Zwei Sudhausbehälter, installiert von GEA (Foto: Heineken UK)

GEA Group | GEA beliefert seinen langjährigen Kunden Heineken UK mit einem umweltfreundlichen Wärmesystem für das Werk in Manchester, Großbritannien. Damit unterstützt GEA das globale Ziel des Brauereikonzerns, bis 2030 über alle Standorte hinweg Net Zero (Scope 1 und 2) zu erreichen.

Matthias Hajenski

Vorteilsgemeinschaft | Am 13. Oktober 2023 feiert der Brauring ein besonderes Jubiläum: Vor genau 50 Jahren gründete Manfred Gebhardt-Euler mit zwei anderen Personen in Wetzlar eine Einkaufsgemeinschaft mit dem Namen Brauring. Ihr Ziel war die Bündelung von mittelständischen Unternehmen, um dem zunehmenden Einfluss von Großbrauereien etwas entgegenzusetzen. Ihr Motto: Stabiler Mittelstand als wichtige Säule einer stabilen Volkswirtschaft! Anlässlich des Jubiläums bat die BRAUWELT den heutigen Brauring-Geschäftsführer Matthias Hajenski zum Interview.

Luftaufnahme eines Parabolspiegel-Felds

Solar-Prozesswärme | Durch den Ukraine-Krieg und die folgende Gaskrise entstanden große Probleme für Industrieunter­nehmen, v. a. durch sprunghaft steigende Energiepreise wie Gas und Strom. Wie es in den kommenden Jahren und Jahrzehnten mit den Energiemärkten und Preisen weitergeht, kann keiner sagen, darum wird Unabhängigkeit wichtiger denn je.

Photovoltaik-Anlage auf einem Gebäudedach (Foto: Royburi auf Pixabay)

Wettbewerbsfähigkeit | Nicht nur die Kostenexplosionen im Energiesektor, sondern auch die Auswirkungen des Klimawandels fordern ein Umdenken bei der Energieversorgung. Sowohl Gesetz­geber als auch Verbraucher fordern in verstärktem Maße nachhaltige Produktionsweisen. Wenngleich die exakten Korridore seitens des Gesetzgebers noch nicht feststehen, so ist doch absehbar, dass Unternehmen ihren Energiebedarf zu einem nicht unerheblichen Anteil aus erneuerbaren Energien generieren müssen. Brauereien müssen sich diesem Thema also stellen – einerseits aus Kostengründen, andererseits, um in Zukunft auch noch Bier verkaufen zu können. Doch wie lassen sich erneuerbare Energien in Brauereien sinnvoll einsetzen?

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