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USA Bescheidenes Wachstum bei Softdrinks. -- Lediglich um 1,6% ist der Absatz an Softdrinks im letzten Jahr in den USA gestiegen. Als Gründe für dieses schwächste Wachstum seit 1974/75 werden genannt: Golfkrieg, flaue Wirtschaftslage, Preissteigerungen und mißlungene Einführung neuer Produkte. Negativ werden sich in Zukunft das gestiegene Gesundheitsbewußtsein der älteren Konsumenten sowie die Bedenken gegenüber künstlichen Zutaten und Konservierungsstoffen in Erfrischungsgetränken allgemein auswirken. Die koffeinfreien Getränke verzeichneten mit einem Plus von 6,1% die höchste Wachstumsrate. Die Diätgetränke stagnierten mit + 0,3% bei einem Marktanteil von 29,8%. Coca-Cola Classis kam auf einen Marktanteil von 19,1% und Pepsi-Cola von 18,6%..

USA Ausstellung und Fachtagung für Mikrobrauereien. -- Wie das Institute for Brewing Studies mitteilte, wird die National Microbrewers and Pubbrewers Conference and Trade Show, die vom 26. - 29. April 1992 in Milwaukee stattfinden wird, bei Ausstellern und Besuchern auf großes Interesse stoßen. Die Veranstaltung steht unter dem Motto Brauen mit Qualität - Erfahrungen austauschen. Z.Zt. sind 50% des verfügbaren Ausstellungsraumes bereits vergeben, 300 Fachbesucher werden erwartet. Zur Zeit gibt es in den USA 315 Mikro- und Gasthausbrauereien, deren Gesamtausstoß im letzten Jahr um 30% gestiegen ist. Die Vortragsthemen reichen von den Grundlagen der Bieranalytik über Verkaufs- und Distributions-strategien bis zur Reinigung und Desinfektion sowie zur Planung.

USA Alkoholfreie Biere wachsen weiter. -- Der Absatz und die Zahl an alkoholfreien Bieren in den USA wachsen weiter. Die Pittsburgh Brewing brachte mit Keene's ein neues alkoholfreies Bier auf den Markt. Stroh wird demnächst Old Milwaukee NA vorstellen. Der gesamte Markt an alkoholfreien Bieren wird auf rd. 35 Mio Kästen/Jahr geschätzt. Allerdings verlieren nach Angaben des Bierimporteurs US Beer Imports (Ostküste) ausländische alkoholfreie Biere an Boden. Importbiere dieser Kategorie haben in den ersten neun Monaten 1991 einen Rückgang um 22% hinnehmen müssen. Dagegen konnte der Absatz von Haake-Beck, einem alkoholfreien Bier, das von US Beers Import vertrieben wird, seinen Absatz um 50% steigern.

Schweiz I Spanien Absatz kohlensäurehaltiger Erfrischungsgetränke stagniert fast. -- Der Absatz an kohlensäurehaltigen Erfrischungsgetränken war 1991 in Spanien mit einem Plus von 2,2% auf 45,1 Mio DM sehr verhalten. Coca-Cola ist mit 51% und einem Umsatz von 23 Mio DM (+ 5,4%) unangefochten Marktführer geblieben. Nur noch Pepsico konnte mit einem Plus von 4,6% auf einen Umsatz von 2,5 Mio DM eine nennenswerte Steigerung erzielen. Damit liegt Pepsico in Spanien an fünfter Stelle. An zweiter Stelle lag La Caserna mit 8,1 Mio DM (- 4,2%), vor Schweppes mit 3,4 Mio DM (- 0,5%) und Kas mit 2,8 Mio DM (- 1,4%). Das mengenmäßige Absatzplus von insgesamt 2,2% ist nach Marktkennern nur durch Preissenkungen erzielt worden.

Sekundär-Kontaminationen im Flaschenkeller und ihre Bekämpfung -- Rd. 50% der Reklamationen können auf Kontaminationen des Bieres mit Mikroorganismen zurückgeführt werden, die bevorzugt im Abfüllbereich auftreten. Darauf wies Prof. Dr. W. Back in seinem Referat Konzept für wirksame Maßnahmen zur Bekämpfung von Sekundär- Kontaminationen im Flaschenkeller anläßlich des 25. Technologischen Seminars 1992 in Weihenstephan hin. Hierzu gehören für das Bier so gefährliche Arten wie Lacto- bacillus brevis, Pectinatus sp. und Megasphaera cerevisiae. Gerade Pectinatus und Mega-sphaera wirken sich lt. Back vor allem in alkoholärmeren Bieren durch einen üblen Geruch und Geschmack aus.B. die Flaschenabgabe der Waschmaschine, der Bottle Inspector sowie die Bereiche um den Füller und den Verschließer.B..

Niederlande Heineken schafft Klarheit Darunter ist nicht der Vorgang zu verstehen, der dem Bier seine Glanzfeinheit verleiht. Vielmehr wird dem Interesse des Verbrauchers an den verwendeten Rohstoffen und deren Angabe auf der Verpackung entsprochen. Seit dem Herbst 1991 deklariert die Heineken Nederland B.V. auf freiwilliger Grundlage für den einheimischen Markt auf dem Rücken-etikett der Flaschen die Inhaltsstoffe des Bieres: Ingredenzien: Gerstenmalz, Hopfen und Wasser. Weiter heißt es: Das Bier wird mit der seit 1886 gepflegten Heineken-A-Hefe vergoren und anschließend lange kalt gereift. Dies Naturprodukt ist nicht unbegrenzt haltbar. Man bewahrt es am besten kalt und dunkel. Der Geschmack kommt am günstigsten beibeiner Trinktemperatur von 6 - 8 GradC zur Geltung. Brauwelt 7/8, 1992.

Schadenersatz für nicht zurückgegebenes Faßleergut -- In einem Rechtsstreit, in dem eine Brauerei den Schadenersatz für 257 nicht zurückgegebene Aluminiumfässer geltend gemacht hatte, hat das Landgericht Wuppertal auf einen Schadenersatz in Höhe von über 25 000 DM erkannt. Dies wurde vom Verband Rheinisch-Westfälischer Brauereien mitgeteilt. Der Beklagte hat die Differenz zwischen dem Wert des Vermögens, wie es sich ohne das schädigende Ereignis darstellen würde, und dem tatsächlich vorhandenen Wert zu ersetzen. Dabei ist der Wiederbeschaffungswert anzusetzen, den die gebrauchten Fässer darstellen. Auch dann, wenn kein Marktwert für gebrauchte Alufässer besteht, ist der Brauerei ein Schaden entstanden..

Niederlande Grolsch vereinbart Übernahme von Ruddles. -- Wie bereits kurz berichtet (Brauwelt, Nr. 5, 1992, S. 148) , will die Grolsch Bierbrouwerij NV abhängig von der Zustimmung der britischen Wettbewerbsbehörde die Ruddles Ltd., ein Tochterunternehmen der Courage Ltd., für schätzungsweise 120 - 150 Mio DM übernehmen. Grolsch sieht in der Übernahme gute Chancen, sich in den Wachstumsmärkten für Premium Lager und Pemium Ale stärker zu engagieren. Die Belegschaften der britischen Grolsch-Tochter und der Ruddles sollen zusammengelegt werden. Ruddles soll den Premium-Ale-Markt bedienen, Grolsch das Premium-Lager- Segment. Grolsch und Courage haben ein nicht-exklusives Belieferungs- und Vertriebsabkommen für die Courage- Gaststätten geschlossen..

Keine niedrigen Alkohol-Verbrauchssteuern in Europa -- Mit 22 gegen 16 Stimmen hat der Ausschuß für Wirtschaft, Währung und Industriepolitik des Europäischen Parlamentes die von der EG-Kommission vorgeschlagenen Verbrauchssteuersätze für alkoholische Getränke abgelehnt. Bisher konnte sich der Rat für Alkohol noch nicht grundsätzlich einigen. Die beiden Seiten stehen sich unnachgiebig gegenüber: Einige wünschen sich aus gesundheitlichen oder finanzwirtschaftlichen Gründen relativ hohe Steuersätze, andere, vor allem die britischen Konservativen, setzen sich für eine mäßige Alkoholbesteuerung ein - nicht zuletzt, um die Absatzchancen für den heimischen Whisky nicht zu gefährden..

Kanada Bierkrieg mit USA eskaliert. -- Wegen der Diskriminierung der US-Importbiere in Kanada, wollen die USA ab April 1992 die Zölle für die kanadischen Importbiere erheblich anheben. Das hätte für die Biere von Labatt, Molson und Moosehead eine Verdoppelung ihrer Preise in den USA zur Folge. Die Beschwerden der US-Brauereien Stroh und Heileman gegen die kanadischen Diskriminierungen hatte ein GATT-Ausschuß bereits für gerechtfertigt erklärt. Die USA importieren sechsmal soviel Bier aus Kanada wie die Kanadier ihrerseits aus den USA einführen. 10% des kanadischen Bieraustoßes werden in die USA exportiert. Der Wert wird mit rd. 320 Mio DM angegeben. Kanadisches Bier ist in den USA billiger als in Kanada. In Kanada dagegen ist die Zahl der Verkaufsstellen für Importbiere begrenzt..

Großbritannien Bass kooperiert mit Young und Fuller's. -- Bass plc will mit den beiden Brauereien Young + Company Brewery plc und Fuller, Smith and Turner plc kooperieren. Bass wird dabei die führenden Biermarken der beiden Brauereien in seinen Warenbestand aufnehmen, während die beiden Brauereien Bass-Produkte vertreiben. Die Vereinbarungen sollen ab März bzw. ab April in Kraft treten.

1,1-Promillegrenze in Strafverfahren und im Versicherungsrecht -- In seinem Urteil vom 28. 6. 1990 hatte der Bundesgerichtshof in Strafverfahren gegen Kraftfahrer unter Alkoholeinfluß den Beweiswert auf eine Blutalkoholkonzentration von 1,1 Promille herabgesetzt. Von diesem Blutalkoholgehalt an gilt jeder Kraftfahrer ausnahmslos als fahruntüchtig. Der für das Versicherungsrecht zuständige IV. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs hat sich dieser Beurteilung jetzt angeschlossen. In seinem Urteil vom 9. 10. 1991 hat er entschieden, daß ein Fahrer, der mit einer Blutalkoholkonzentration von 1,1 Promille oder darüber einen Kraftfahrzeugunfall verursacht, keinen Anspruch auf Leistungen aus der Kaskoversicherung hat, und zwar auch in Fällen, die sich vor den beiden Urteilsdaten (28. 6. 1990 und 9..

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