Verschiedene Studien zeigen, dass Mischfermentationen mit Nicht-Saccharomyces-Hefen und Brauereikulturhefen besondere charakteristische Aromaausprägungen ausbilden können. Jedoch gibt es bisher nur wenige Forschungsarbeiten über Mischfermentationen mit zwei Saccharomyces-Hefen.

Ausgeglichenes Aromaprofil | Untergärige Biere dominieren mit über 90 Prozent den weltweiten Biermarkt. Die hierfür verantwortliche untergärige Hefe S. pastorianus ist somit aus der Braubranche nicht mehr wegzudenken [1]. Obwohl einige beliebte und weit verbreitete Stämme zur Herstellung untergäriger Biere bereits umfassend charakterisiert wurden, wie z. B. der am häufigsten verwendete Stamm S. pastorianus Frisinga – TUM 34/70®, weiß man – wenn überhaupt – nur wenig über selten verwendete untergärige Hefestämme aus früheren Zeiten. So wird dem Bier, das mit Hilfe des historischen Stamms TUM 35 vergoren wurde, ein ausgesprochen mildes, ausgeglichenes Aromaprofil bei hohem Vergärungsgrad nachgesagt. Obwohl langjährige Stammsammlungen existieren, war TUM 35 nirgends hinterlegt und galt daher als verloren. Wie also war die Auferstehung dieses Stammes möglich

Brauhefe im Fokus | Die mikrobiologische Detektion von Fremdhefen im Brauprozess ist ein wichtiger Bestandteil im Hygienemonitoring von Brauereien. Unterstützend könnte dabei ein neu entwickeltes DNA-Extraktions- und Real-time-PCR-Verfahren sein, das S. cerevisiae var. diastaticus-Kontaminationen ohne Voranreicherung sicher nachweisen kann.

Glutenanalytik | Die methylotrophe Hefe Pichia pastoris ist ein verbreiteter Organismus zur wirtschaftlichen Produktion unterschiedlichster rekombinanter Proteine. Sie wird in dem hier vorgestellten Projekt zur Biosynthese (Genexpression) von Gluten aus Weizen, Gerste und Roggen genutzt. Die so erzeugten Einzelproteine können als Referenzmaterial die Glutenanalytik im Getränkebereich mit Fokus auf das Produkt Bier sicherer gestalten. Gleichzeitig wird das Verständnis von P. pastoris als Produktionsplattform vertieft.

Offen sein | Altmodisch, überholt, von gestern Mitnichten. Wer sich mit Bier beschäftigt, kommt am Thema „offene Gärung“ nicht vorbei. Sie ist die Urform der Bierbereitung. Lange Zeit wurde sie aus praktischen und wirtschaftlichen Gründen aus den Brauereien verdrängt, doch in Vergessenheit geraten ist sie nie.

Stress im Brauprozess | Die Hefezelle wird während des Brauprozesses einer Vielzahl an Stressfaktoren simultan ausgesetzt (Abb. 1). Diese Stressoren beeinflussen den physiologischen Zustand – definiert als Hefevitalität – der lebenden Zelle und wirken sich dadurch auch auf deren Morphologie aus.
Die Genossenschaft Deutscher Brunnen (GDB) hat eine neue formschöne Weißglas-Flasche entwickelt. Damit diese von allen Mitgliedern ohne große Umstellung in den bestehenden Anlagen abgefüllt werden kann, ist die neue „N2“-Flasche sowohl in der Höhe als auch im Durchmesser annähernd identisch mit dem Vorgängermodell, der weißen „Perlenflasche“.
Linde | Auf dem größten Volksfest der Welt gibt es jede Menge logistische Herausforderungen zu meistern. Eine davon: Versorgung der Festzelte mit Schankgas. Die meisten der großen und kleinen „Wiesn“-Zelte setzen dabei inzwischen auf die Unterbichler Gase GmbH, eine Tochtergesellschaft von Linde, die jahrelange Erfahrung in der Versorgung von Volksfesten deutschlandweit hat.
Logicircle | Am 13. November 2019 findet in Nürnberg im Rahmen der BrauBeviale der 5. LogiCircle statt. Dieses Mal mit einem breiten Diskutanten-Spektrum zum besonders aktuellen Thema „Mehrwert durch Mehrweg “.
AB-InBev hat eine Frist für den Kauf der Restanteile der Craft Brew Alliance (Portland, Oregon) am 23. August 2019 verstreichen lassen. 2016 war vereinbart worden, dass der Konzern am Folgetag die restlichen CBA-Aktien zu einem Festpreis von 24,50 USD (22 EUR) pro Anteil übernimmt. Daraufhin ging die CBA-Aktie auf Talfahrt.
Der börsennotierte Brauer und Großgastronom Greene King mit 2700 Pubs, Restaurants und Hotels soll von der CK Asset Holdings aus Hongkong für 4,6 Mrd GBP (5,1 Mrd EUR) übernommen werden. Laut Meldung vom 19. August setzt sich der Preis zusammen aus 2,7 Mrd GBP an Aktien und 1,9 Mrd GBP an Schulden.
Ganz schön clever: Im Gegensatz zur bisherigen Strategie der Geldbeschaffung durch Crowd Funding, denkt der schottische Brauer und Pub-Betreiber nun über eine 10 Mio GBP-Anleihe (11 Mio EUR) nach. Der Clou: Sie soll teilweise in Bier bedient werden.
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