Japan Verpackungsindustrie erfolgreich. -- Die Japan Packaging Machinery Manufacturers Assn (JPMA) erwartet für 1993 eine Zunahme des Umsatzes in der japanischen Verpackungsindustrie um 2,4%. Die hohe Wettbewerbsfähigkeit der japanischen Hersteller wird auf die vielfältigen Gestaltungswünsche der inländischen Kunden zurückgeführt. Verpackung spielt in Japan eine traditionell große Rolle. Kleine und mittlere Firmen, die Maschinen in kleinen Stückzahlen, zugeschnitten auf den Anwender, liefern, bilden weiterhin das Rückgrat dieses Industriezweiges. In der Kategorie der Produktverpackungsmaschinen wurden 1992 in Japan unter anderem über 5000 Abfüllmaschinen und 2838 Flaschenfüllmaschinen produziert.
Argentinien, Starke Steigerung im Bierkonsum. -- Von 1990 bis 1992 ist der Bierkonsum in Argentinien von 6,173 Mio hl auf 9,505 Mio hl angestiegen. Auch in den ersten Monaten des laufenden Jahres hielt dieser Trend an, allerdings mit abnehmenden Zuwachsraten. Im gleichen Zeitraum ist der Pro- Kopf-Verbrauch an Bier von 19 l auf 29 l gestiegen. Für Brasilien werden in der Statistik des Statistikamtes Indec 40 l angegeben, für Venezuela 80 l. So sehen in- und ausländische Unternehmen für den argentinischen Biermarkt noch Wachstumschancen und investieren kräftig in den Ausbau der Kapazitäten, die derzeit bei 12,424 Mio hl liegen. Dort entstanden mit einem Kostenaufwand von rund 123 Mio DM zusätzliche Kapazitäten in Höhe von 2,2 Mio hl. 4% Marktanteil kommen..
Großbritannien Wainwright, T.: Die britische Brauszene (2) - - Der Autor berichtet in einer weiteren Folge (s.a. Brauwelt Nr. 11, 1993) über die Entwicklungen auf dem britischen Biermarkt. Diesmal stehen gesetzliche Regelungen, wie das neue Biersteuersystem, gewerbliche Körperschaften, Bier-Verordnungen und Öffnungszeiten, im Mittelpunkt sowie neue Tendenzen bei Verbrauchern und im Handel: der Heimkonsum, die Kämpfe an der Preisfront, der Überschank werden angesprochen, aber auch Verletzungen durch Glasbruch, Gewalttätigkeiten in Schanklokalen. Der Autor faßt desweiteren Entwicklungen beim Bierabsatz und in der Werbung zusammen und gibt eine allgemeine Übersicht über die Lage der britschen Brauereien..
DLG stellt neuen Bierführer vor -- Zur drinktec interbrau '93 stellte die Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) einen neuen Bierführer vor, der auf seinen 176 Seiten neben den DLG-prämierten Bieren auch einiges Lesenswertes rund ums Bier zu bieten hat. So steht der Bierführer ganz im Zeichen regionaler Bierspezialitäten und betont die Verankerung der Heimat sowie die Hinwendung zum traditionellen und naturverbundenen Bierambiente. Er weist zudem in seiner informativen Einführung auf Deutschland als das Bierland Nr. Am wichtigsten ist aber natürlich die DLG- Prüfung und das Prüfungssystem mitsamt dem Prüfungsteam, ein Wettbewerb, den die DLG seit 102 Jahren durchführt. Jedes Bier, das diesen Test besteht, kann sich zu Recht unter die deutschen Spitzenbiere einreihen. Dr.
Computergesteuert Marktanteile gewinnen -- Die Getränkewirtschaft kennzeichnet wie viele andere Wirtschaftszweige ein zunehmend härterer Wettbewerb, sinkende Margen und ständig steigende Vertriebskosten. Demgegenüber erheben Gastronomie und Handel verstärkt Anspruch auf individuelle Betreuung, besseren Service, kürzere Lieferzeiten und natürlich günstigere Preise. Nur mit verstärkter Kundenorientierung und größerer Systematik ist der Kampf um Marktanteile bei den über 220 000 gastronomischen Abnehmern, dem Lebensmittelhandel und dem Getränkegroßhandel zu gewinnen. Dies ist mit herkömmlichen Methoden der Marktbearbeitung nicht mehr zu erreichen. Auch für den Brauereivertrieb mit insgesamt 6000 Außendienst- Mitarbeitern hat das Computerzeitalter begonnen.
Frankreich Francaise de Brasserie Mit der Änderung des Namens in Brasseries Heineken will die hundertprozentige Heineken-Tochter den europäischen Charakter ihrer Aktivitäten unterstreichen. Ihre drei Braustätten sind in Schiltigheim, Mons-en-Baroeul und Marseille angesiedelt. In der Verwaltung in Rueil-Malmaison im Pariser Umland sind 210 Mitarbeiter beschäftigt.
Interessante Biermärkte -- Anläßlich eines Presseforums stellten namhafte Vertreter der Getränkebranche aus verschiedenen Erdteilen am 24. September 1993 zur drinktec interbrau '93 die Marktchancen für Bier in ihren Ländern dar und gaben somit auch Entscheidungshilfen für Brauereien und Zulieferindustrie in Sachen zukünftiger Investitionen. Behandelt wurden u.a. die Biermärkte in Japan, China und Brasilien, die als interessant und auch zum Teil auch als entwicklungsfähig gelten. China will führende Biernation werden: Wie Cheng Yan Jun, Vizevorsitzender der Brauerei in Tsingtao betonte, will China, das 1992 100,5 Mio hl (+ 19,9%) Bier produziert hat, im laufenden Jahr Deutschland als Biernation Nummer 2 abgelöst haben und in absehbarer Zeit die USA eingeholt haben. Ltd.B. Stelle weltweit.
Unter dem Motto Bier aus der Region vom Bauer bis zum Brauer haben sich 60 Landwirte, eine Mälzerei und drei Brauereien aus dem Landkreis Neustadt an der Aisch/Bad Windsheim zusammengeschlossen. -- Sie wollen nicht nur die heimische Landwirtschaft unterstützen, sondern auch Transportwege sparen und eine umweltschonende Rohstoffproduktion mit möglichst geringem Pflanzenschutzmitteleinsatz sicherstellen. Die Landwirte können auf den Zwischenhandel verzichten, die Mälzer und Brauer erhalten eine qualitativ hochwertige, sortenreine Ware.
Qualitätssicherung mit dem Ziel der Zertifizierung. Hinwendung zu einer europäischen Qualitätspolitik -- Qualität ist und war schon immer ein wesentliches Thema in der Braubranche. Bislang wurde Qualität jedoch meistens nur zwischen dem Ausmaß der Reklamationen, des Rückbieres und dem Erreichen von Auszeichnungen definiert. Die Betriebskontrolle alten Stils agiert im Sinne einer Polizeifunktion: suchend, bestrafend, verordnend, wenig präventiv, zwar noch planend, aber nicht belohnend. Im Zeitalter des gemeinsamen europäischen Marktes genügt das nicht mehr. Neue Anforderungen werden gestellt: Das Stichwort lautet Qualitätssicherung.
Qualitätsmanagement-System -- Wenn man heute die zahlreichen Publikationen über Qualitätssicherungs-Systeme und Qualitätssicherungs-Management liesi und die einschlägigen Seminare besucht, könnte man meinen, in der Brau- und Getränkebranche hätte man bisher nicht auf Qualität geachtet. Im Gegenteil, Qualität ist und war schon immer ein wesentliches Thema in diesen Branchen, wie Dr. Fritz Jacob im Vorwort zu seinem Beitrag über das Thema Qualitätssicherung mit dem Ziel der Zertifizierung auf Seite 2298 dieser Ausgabe schreibt. Allerdings wurde bisher die Qualität eher erkontrolliert, und zwar durch eine Betriebskontrolle alten Stils im Sinne einer Polizeifunktion und einer Kontrolle der Halb- und Fertigprodukte. November 1993 im Rahmen eines Kolloquiums vorstellte (s.a. S..
Qualitäts-Management-System und Zertifizierung -- Am 10. November 1993 hatte die Fürstlich Fürstenbergische Brauerei KG, Donaueschingen, zu einem hausinternen Kolloquium über das Thema Zertifizierung nach DIN/ISO 9001 eingeladen. Wie berichtet (Brauwelt Nr. 31, 1993, S. 1376), hat dieses Unternehmen als erstes der deutschen Braubranche die Zertifizierung nach DIN/ISO 9001 erhalten. Dies war, wie Geschäftsführer Bernd Treptau bei der Begrüßung der über 100 Teilnehmer aus ganz Deutschland betonte, nur eine Etappe auf dem Weg zum Ziel, der Einführung eines Qualitätsmanagement-Systems in der Brauerei. Bei der Zertifizierung wird nämlich lediglich die Normfähigkeit des vorgesehenen Systems bestätigt. Natürlich muß auch die entsprechende Rückkopplung gewährleistet sein. Ein Betrieb darf lt.
Dialog in Weiß. Auftaktveranstaltung zur Bündner Runde -- Vom 28. Februar bis zum 6. März 1993 lief im schweizerischen Graubünden ein ungewöhnliches Marketing- Seminar, zu dem der Marketing- und Kommunikationsberater Rüdiger Ruoss zusammen mit dem Getränke-Fachverlag Hans Carl eingeladen hatte. 24 Unternehmer und Manager aus Brauereien und dem Getränkefachgroßhandel waren nach Chur gekommen, um an der Pilotveranstaltung Bündner Runde teilzunehmen, die in anregender Atmosphäre als Gesprächsplattform für Industrie und Handel diente. Im nächsten Jahr startet die zweite Auflage des Seminars vom Samstag, 22. Januar, bis Donnerstag, 27. Januar, diesmal in Davos.
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