Rußland Moskaus Brauereisektor wächst. -- Die russische Brauerei Trechgornyj Piwsawod AG, gegründet 1875, plant eine Verdoppelung ihrer Kapazität von 1 Mio hl auf 2 Mio hl mit einem Investitionsaufwand von 100 Mio US-Dollar. In der früheren Badajew-Brauerei rechnet man vor allem mit ausländischen Investoren. Bis jetzt habe man bereits Vorschläge von drei deutschen Firmen und einer Schweizer Firma. Momentan liegen 100% des Kapitals in den Händen der Belegschaft. Insgesamt werden derzeit in Moskau 2,8 Mio hl Bier hergestellt. Der Jahresbedarf dürfte aber bei 8 bis 9 Mio hl/Jahr liegen. Momentan wird von der Knjas Rjurik AG eine neue Brauereien gebaut, die eine Kapazität von 4 Mio hl hat..
USA Budweiser im Ausland erfolgreich. -- Das Jahr 1993 war für die internationalen Aktivitäten von Anheuser-Busch sehr erfolgreich. Mittlerweile werden die Produkte des Unternehmens in 65 Ländern vertrieben und in fünf Ländern unter Lizenz gebraut. Seit März 1993 konnte der Konzern den Abschluß vier großer Joint-ventures melden: - Erwerb von 18% der Aktien an der Modelo-Gruppe in Mexiko für 477 Mio Dollar mit der Option auf insgesamt 35%; - Erwerb von 5% der Anteile an der chinesischen Tsingtao-Brauerei, der größten Brauerei in China, für 16,4 Mio Dollar; - Joint- venture mit Kirin Brewery in Tokio, Japans größter Brauereigruppe; - Abkommen mit SpA Birra Peroni, Italiens größter Brauerei, über den Vertrieb von Budweiser. Dort wächst die Bevölkerung noch..
USA Miller treibt Rationalisierung voran. -- Die Miller Brewing Co. will 300 Mitarbeiter entlassen und Ende Januar die Braustätte in Fulton/N.Y. schließen, in der 900 Mitarbeiter beschäftigt sind. Damit will man seine Kapazitäten an die stagnierende Nachfrage angleichen. Allerdings konnte Miller in den ersten neun Monaten des Vorjahres seinen Ausstoß um 4,6% auf fast 40 Mio hl anheben. Dies gleicht aber nur die Verluste aus, die Miller im Jahre 1992 erlitten hatte. Auch wurde das Ergebnis durch die Übernahme von Molson USA so positiv gestaltet.
Belgien Biervielfalt gefährdet. -- In Belgien mit seinen 10 Mio Einwohnern arbeiten 126 Brauereien, die einen durchschnittlichen Ausstoß von 114 000 hl haben. Wie im jüngst erschienenen Bier Aktuell der Gesellschaft für Öffentlichkeitsarbeit der Deutschen Brauwirtschaft veröffentlicht wurde, beliefern zwei Gruppen 90 Prozent des gesamten Biermarktes, der 1992 etwa 14,2 Mio hl ausmachte. Marktkenner befürchten bereits den Untergang der belgischen Bierkultur. Allgemein nimmt der Alkoholkonsum in Belgien ab. Der Weinkonsum steigt dennoch etwas an. Mineralwässer und Erfrischungsgetränke liegen stark im Trend. Der Bier- Pro-Kopf-Verbrauch liegt bei einem Inlandsabsatz von 11,2 Mio hl bei 113,5 l. Beschäftigt sind in der belgischen Braubranche 9000 Mitarbeiter. Sie wird weitgehend exportiert..
Frühwarnsysteme -- Auf der Talsohle - so lautete eine wirtschaftspolitische Meldung der letzten Tage. Steigende Insolvenzzahlen - so eine weitere Mitteilung. Hier wird die Frage gestellt, ob sich nicht jedes Unternehmen grundsätzlich - also nicht nur wegen der aktuellen Meldungen - mit dem Themenbereich Frühwarnsysteme beschäftigen muß, um ein Informationssystem für Stärken und Schwächen sowie für Chancen und Risiken und damit für die Wettbewerbsfähigkeit zu haben.
Österreich Leichter Rückgang beim Bierausstoß. -- Nach einer Pressemitteilung der Gesellschaft für Öffentlichkeitsarbeit der Österreichischen Brauwirtschaft erwarten die österreichischen Brauereien für das abgelaufene Jahr 1993 einen Rückgang von 1,4% auf 9,87 Mio hl beim Gesamtbierausstoß. Im Export konnte eine Steigerung von über 6% auf 0,76 Mio hl erzielt werden. Im Inland sank der Absatz um 2% auf 9,11 Mio hl. Der Pro-Kopf-Verbrauch blieb mit 123 l relativ hoch. Mit diesem Ergebnis ist die Branche durchaus zufrieden, wenn man den anhaltenden Kaufkraftverlust, die allgemeine Konjunkturlage sowie die Wetterkapriolen des Jahres 1993 berücksichtigt. den Preisen in Europa liegen, die österreichische Brauindustrie. Im Inland betrug die Steigerung 4,2% auf 5,9 Mio hl. Nach Aussagen von Dr..
Niederlande Stiftung Herausragendes Bier -- Im Juni 1992 wurde in der niederländischen Provinz Groningen die Stiftung P.U.B. (Promotie Uitzonderlijk Bier, Förderung des herausragenden Bieres) ins Leben gerufen, die sich die Pflege der Bierkultur in der Region auf die Fahne geschrieben hat. Dieses Ziel will sie durch das Organisieren eines alljährlichen Bierfestes verwirklichen, von dem das erste unter der Bezeichnung Noordelijk Bierfestival in diesem Jahr veranstaltet wurde. Für ein Eintrittsgeld von sechs Gulden (etwa fünf Mark) erhielt der Teilnehmer ein Kostprobenglas mit 150 ml Inhalt und ein Programmheft, in dem die Hausordnung verzeichnet und eine kurze Beschreibung der mitwirkenden Brauereien abgedruckt waren. Die örtliche Staatsbrauerei St..
Mexiko Leichter Anstieg im Bierausstoß. -- Der Bierausstoß in Mexiko lag 1992 bei 42,24 Mio hl. Für das Jahr 1993 rechnen Marktkenner mit einem Anstieg von 2 bis 3%. In Betrieb waren 1992 14 Braustätten, die insgesamt 100 000 Mitarbeiter beschäftigten. Rund 2,34 Mio hl gingen in den Export, 215 000 hl wurden importiert. Der Inlandsabsatz betrug 39,55 Mio hl. Davon wurden 0,4% als Faßbier verkauft, 80,7% als Flaschenbier und 18,9% als Dosenbier. Der Pro-Kopf-Verbrauch wird mit 46,6 l angegeben. Der Markt wird von zwei Konzernen beherrscht. Die Femsa (Fomento Econmico Mexicano) mit der Brauereigruppe Cuauhtemoc Moctezuma, Monterrey, hält einen Marktanteil von 48%, der 1985 noch bei 55% gelegen hatte. Dagegen konnte Modelo, Mexiko, von 1980 bis 1993 seinen Marktanteil von 39% auf 52% anheben.
Großbritannien Eröffnung des Technical Centre bei Pauls Malt. -- Seine Königliche Hoheit, der Herzog von Kent, eröffnete Anfang Dezember 1993 das neue technische Zentrum von Pauls Malt in Bury St. Edmunds. Dieses Zentrum dient der Forschung und Entwicklung. Hier werden aber auch Analysen für die Kunden und für sechs Produktionsstätten des Unternehmens durchgeführt. In der Forschung und Entwicklung geht es in erster Linie um die Selektion und Entwicklung geeigneter Braugersten. Dazu steht auch eine Kleinmälzungsanlage zur Verfügung, die von der Mälzerei selber geplant und gebaut wurde. Mit der Braubranche und mit den Brennereien wird in der Forschung eng zusammengearbeitet. Ein dritter Schwerpunkt ist die Grundlagenforschung in Zusammenarbeit mit drei Universitäten und mit Gerstenzüchtern..
Stiftung Herausragendes Bier -- Im Juni 1992 wurde in der niederländischen Provinz Groningen die Stiftung P.U.B. (Promotie Uitzonderlijk Bier, Förderung des herausragenden Bieres) ins Leben gerufen, die sich die Pflege der Bierkultur in der Region auf die Fahne geschrieben hat. Dieses Ziel will sie durch das Organisieren eines alljährlichen Bierfestes verwirklichen, von dem das erste unter der Bezeichnung Noordelijk Bierfestival in diesem Jahr veranstaltet wurde. Für ein Eintrittsgeld von sechs Gulden (etwa fünf Mark) erhielt der Teilnehmer ein Kostprobenglas mit 150 ml Inhalt und ein Programmheft, in dem die Hausordnung verzeichnet und eine kurze Beschreibung der mitwirkenden Brauereien abgedruckt waren. Zwanzig Brauereien auch des Auslandes boten dreißig Biersorten zur Verkostung an..
Die britische Brauszene 1993 -- In einem Rückblick auf die Brauszene 1993 zeigt unser Autor die Bemühungen der britischen Brauer, ihr Image bei der Bevölkerung zu verbessern, um auch auf diese Weise dazu beizutragen, die wirtschaftliche Krise der britischen Braubranche zu überwinden. Neben einem Überblick über die größtenn Brauereigruppen Großbritanniens und deren Engagement in der Tschechischen Republik werden technische Entwicklungen vorgestellt und ein kurzer Situationsbericht über den britischen Gersten- und Malzmarkt geliefert.
Getränke-Konjunkturtest November 1993 -- Bier: Die Geschäftslage der Brauereien hat sich im November gegenüber Oktober kaum verändert. Hinsichtlich der weiteren Entwicklung äußerten sich allerdings die Firmen wieder etwas skeptischer. Nicht verschlechtert hat sich jedoch die Einschätzung der Exportaussichten. Freilich überwiegen auch hier, wie bei der Beurteilung der allgemeinen Geschäftsaussichten, nach wie vor die negativen Stimmen. Aus den Meldungen ist zu schließen, daß im November der Bierausstoß nicht mehr weiter - wie noch im September und Oktober - zurückgegangen ist. Allerdings deuten die Ausstoßpläne für die nächsten Monate wieder auf Einschränkungen hin. Ein Teil der Brauereien plant für die nächste Zeit eine Anhebung der Verkaufspreise..
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