Eingabehilfen öffnen

Anläßlich der 1. Frankfurter AfG-Gespräche Ende Januar ging es um die Zukunftspotentiale der alkoholfreien Getränkeindustrie. Die Brauwelt wird auf die einzelnen Beiträge noch ausführlich zurückkommen. Die Mehrzahl der namhaften Referenten wies darauf hin, daß in dem erstmals seit vielen Jahren eher leicht rückläufigen als stagnierenden Markt Innovationen im Produktbereich und bei den Verpackungen eine immer größere Bedeutung erhalten. Im Produktbereich gilt es, die positive Entwicklung bei den Stillen Wässern im Auge zu behalten sowie die Neuerungen im Segment aromatisierte Wässer. Dabei geht es nicht nur um die verwendeten Aromen, sondern auch um die Grundstoffe. Mischungen von natürlichem Mineralwasser und natürlichem Fruchtsaft liegen nach Ansicht von Marktkennern voll im Trend.B.)..

Der nachfolgende Artikel beschäftigt sich mit den Säuerungsmitteln als wichtige Faktoren in der Softdrink- Industrie vor dem Hintergrund, daß in Deutschland diesem Getränkesektor auch weiterhin hohe Marktbedeutung zukommen wird.

Die US-Hersteller von Soft Drinks sind mit der Entwicklung im vergangenen Jahr zufrieden. Gegenüber 1992 konnte mit einem Absatz von 8,4 Mrd KistenWin Plus von 2,9% erreicht werden. Im Vorjahr hatte das Plus lediglich 1,5% betragen. Besonders günstig ist der Absatz von alternativen Getränken ohne Kohlensäure, wie von fertigen Tees (vor allem Eistees), Zitronengetränken, gemischt mit anderen Fruchtsäften usw., verlaufen. Nach dem Maxwell Consumer Report setzen sich auch klare Produkte ohne Farbzusatz langsam durch. Sie sind 1993 erstmals in größerem Umfang auf dem Markt erschienen und konnten einen Gesamtabsatz von 57 Mio Kisten verbuchen. Marktführer ist hier Diet Crystal Pepsi mit 17 Mio Kisten. Der Anteil von PepsiCo fiel von 31,3% auf 30,8%. Von Bedeutung waren noch Dr. von 2,3%..

Mineralwasser plus Frucht -- Anläßlich der Ersten Frankfurter AfG-Gespräche des Institute for International Research am 26. und 27. Januar 1994, stellte Dr. Peter Schuster, Geschäftsbereich Getränke der Rudolf Wild GmbH & Co. KG, Eppelheim-Heidelberg, ein neues Produkt vor, Mineralwasser plus Frucht. Dabei wies er zunächst darauf hin, daß der Mineralwasserkonsum in Westdeutschland 1993 erstmalig zurückgegangen ist, und zwar von 93,0 l auf 92,5 l pro Kopf der Bevölkerung. Die Marktentwicklung der Wässer konnte insbesondere durch die Innovation Stilles Mineralwasser gestützt werden. Die derzeitige Stagnation des Wassermarktes, so Dr. Schuster, erfordert weitere Innovationen bei den Mineralwassergetränken. Marktforscher, so Dr. Schuster, meinen, daß hier ein Trend herbeigeredet werde.h..

Der Gesamtkonsum an Soft Drinks in Westeuropa ist 1992 um 4,2% gestiegen. Nach einer Markteinschätzung der Zenith International Ltd. dürfte sich der Konsum 1993 um weitere 3,6% auf fast 680 Mio hl erhöht haben und das trotz der wirtschaftlichen Schwierigkeiten in vielen europäischen Ländern. Die 20 größten Unternehmen hatten 1992 einen Absatz von 316 Mio hl und damit einen Marktanteil von 48% (s. Tabelle). Der Erwerb von Perrier bracht Nestle auf den zweiten Platz hinter Coca-Cola. Die französische BSN-Gruppe rangiert auf Platz 3 vor Pepsi-Cola. Dann folgen Cadbury Beverages Europe, San Pellegrino, Italien. Die angestrebte Verbindung von San Pellegrino mit Crippa e Berger würde größer sein als Cadbury. Sie nahmen 1992 noch um 3% zu, 1993 nur noch um 2%. Dies wird sich auch 1994 fortsetzen.

Alle in den Herstellungsprozeß einfließenden Medien, z.B. Rohstoffe wie Konzentrate, Zuckersirup und vor allem Wasser, können eine Kontaminationsquelle von schädlichen Mikroorganismen sein. Als einer der wichtigsten Rohstoffe in der Getränkeherstellung dient Trink- bzw. Brunnen- und Quellwasser. Es ist nicht nur Hauptbestandteil, sondern spielt auch bei Reinigungs- und Spülvorgängen eine bedeutende Rolle. Nachgewiesene, durch Trinkwasser verursachte Epidemien wie Typhus und Paratyphus beweisen, daß die mikrobiologische Kontrolle des Trinkwassers besonders wichtig ist. Der folgende Beitrag befaßt sich mit mikrobiell schädlichen Verunreinigungen in Getränken und Wässern..

Zwei- und vierrädrige Fuhrparkneuheiten auf der drinktec interbrau '93 -- Bis zu 20 Tonnen Ladegut muß oftmals ein Auslieferungsfahrer pro Tag bewegen, das stellt höchste Anforderungen an Fahrer und Fahrzeug. Welche Neuerungen die Fahrzeug- und Aufbautenhersteller auf der drinktec interbrau vorstellten und welche Rationalisierungen im Getränketransport entwickelt wurden, zeigt dieser Rundgang über das Freigelände der Messe.

Nadelgesteuertes Spritzgießwerkzeug zur Produktion von Vorformlingen für PET-Mehrwegflaschen -- Seit Beginn des Jahres liefert die Fried. Krupp AG Hoesch-Krupp, Essen, nadelgesteuerte Spritzgießwerkzeuge zur Produktion von Vorformlingen für PET-Mehrwegflaschen mit 48 Kavitäten. Mit diesem Anlagensystem können auf der Spritzmaschine Pet-o- mat P 50-48-130 stündlich 3500 Vorformlinge produziert und auf einer Streckblasmaschine zu PET-Mehrwegflaschen verarbeitet werden. Die Ausschußrate wird vom Hersteller mit 0% angegeben. Bei der Produktion der Mehrweg-PET- Flaschen ist zu berücksichtigen, daß diese bezüglich Maßhaltigkeit und Spannungsrißverhalten wesentlich stabiler sein müssen. Jeder Vorformling erreicht die für PET-Mehrwegflaschen geforderte hohe Qualität..

Keg-System für Coca-Cola -- Der Coca-Cola-Konze Nionär Rhein-Main-Sieg-Getränke GmbH (RMSG), Liederbach, hat der Schäfer Werke GmbH, Neunkirchen, den Auftrag zur Lieferung von PU-ummantelten Soft-Drink Kegs gegeben. Eingesetzt werden Soft-Drink-Kegs mit 10,4 l und 20,6 l Gesamtinhalt bzw. 10 l und 20 l Füllinhalt. Das Gewicht dieser Kegs inklusive Fittings beträgt 3,7 kg bzw. 5,5 kg. Der Durchmesser wird mit 239 +1/-2 mm angegeben. Die Höhen betragen 325 bzw. 560 mm. Die Ausstattung mit kompletter PU- Ummantelung ist neutral. Die Kegs weisen zwei Sicherheitsberststellen auf. Sie sind ausgestattet mit einer Restdruckprüfung und Codierung (Transponder und Klarschriftcodierung datix Plus). Die Restdruckprüfung erfolgt nach der Montage der Sicherheitsfittings..

Schweiz Absatzrückgang im Geschäftsjahr 1992/93. -- Bedingt durch die rezessive Wirtschaftslage und das schlechte Wetter ist der Bierabsatz in der Schweiz im Geschäftsjahr 1992/93 um 4,6% zurückgegangen. Der Pro-Kopf-Verbrauch sank von 69,4 l auf 65,5 l. Nach einem Bericht der Schweizerischen Bankgesellschaft sind auch die Bierimporte erstmals nach vielen Jahren nicht mehr gestiegen, sondern um 1% zurückgegangen. Trotzdem ist der Marktanteil der einheimischen Brauereien auf 84,6% gesunken. Im Vergleich zum Durchschnitt der Nahrungs- und Genußmittelindustrie hat die schweizerische Braubranche eine schlechtere Ertragslage. Das wird auf leicht steigende Kosten, eine stabile bis rückläufige Umsatzentwicklung und einen anhaltenden Preisdruck zurückgeführt..

Einheitskasten im Dialog mit dem Handel -- Es kann nicht im Interesse der deutschen Brauer liegen, daß nahezu alles Bier in der 0,5-l-Dose verkauft wird wie im Rest der Welt, meinte Carl Glauner, geschäftsführender Gesellschafter der Alpirsbacher Klosterbräu, auf dem Marketingseminar Dialog mit dem Handel, zu dem Rüdiger Ruoss vom 22. bis 27. Januar ins schweizerische Davos eingeladen hatte. Vor einem gemischten Publikum aus Brauereifachleuten, Getränkeherstellern und Getränkefachgroßhändlern vertrat Glauner die Ansicht, da die Gebindekosten bei der zunehmenden Sortenvielfalt kaum noch in den Griff zu bekommen seien, müsse ein einheitlicher Kasten her, wie er auf der drinktec interbrau 93 in München und auf der Anuga in Köln vorgestellt wurde (s.a. Brauwelt Nr. 41, 1993, S. 2079, und Nr..

Peru Einweihung der Braustätte Ate. -- Am 2. Dezember 1993 wurde die neue Braustätte Ate/Lima von Backus y Johnston mit einem feierlichen Akt durch den peruanischen Staatspräsidenten Fujimori eingeweiht. Er bezeichnete diese Investition in Höhe von 167 Mio als eine der größten und wichtigsten Industriebauten Perus in den letzten Jahren. Die Gesamtplanung des Produktionsblocks, der für eine End-kapazität von 8 Mio hl p.a. ausgelegt ist, wurde in den 80er Jahren von der A. Ziemann GmbH, Ludwigsburg, ausgeführt. In der ersten Ausbaustufe, die jetzt eingeweiht wurde, können 3,4 Mio hl Bier p.a. hergestellt werden. Die gesamte ZKT-Anlage (Gesamtkapazität ca. Beide Systeme sind über das BDE-System Brauleit-Infosys für die Produktionsdatenerfassung und Qualitätssicherung verknüpft..

Brauwelt-Newsletter

Newsletter-Archiv und Infos

Pflichtfeld