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Brauwasserqualität -- In einem sehr umfangreichen Beitrag über Aspekte zur Brauwasseraufbereitung im Der Doemensianer Nr. 2, 1993, S. 74, ging Dipl.-Brm. Gerhard Schmidt, Doemens-Technikum (Fachakademie) auch auf die Qualitätsspannweiten für das Brauwasser ein. Die Grundvoraussetzungen nach TWVO und der integrierten TWAVO sind natürlich zu erfüllen. Die Geamthärte variiert zwischen 5 und 25 Grad dH. Die Magnesiahärte sollte bei 2 Grad dH liegen. Die Karbonathärte liegt im Bereich zwischen 0 und 5 Grad dH. Der p-Wert (nur bei Eisenreserven) sollte bei 0,10 bis 0,15 liegen. Der Nitratgehalt muß, auch bei höherer Vorbelastung, unter 5 mg/l abgesenkt werden. Wegen der Korrosionsgefahr sollen weniger als 50 mg/l an Chloriden enthalten sein, auch in der Anlaufsphase. Dabei sollte man lt. Lt. G..

Pestizid-Vorschriften und Trinkwasserqualität -- Nach der letzten Sitzung des Agrarministerrates kursierten in der Presse Behauptungen, daß die Richtlinie 91/414/EWG, die die Zulassungsbedingungen für Pflanzenschutzmittel regelt, zur Aufweichung der strengen Trinkwasserwerte führe. Dieser Vorwurf trifft ebensowenig zu, wie die Behauptung, daß DDT und andere Organochlorverbindungen, die bislang nicht nur in der Bundesrepublik verboten sind, nun wieder zugelassen werden müßten. Durch die im Agrarministerrat Ende Juni angenommene Richtlinie wird das Schutzniveau der Trinkwasserrichtlinie nicht angegriffen. Die Mitgliedstaaten werden ein Pestizid nur dann zulassen, wenn die erwartete oder bereits ermittelte Konzentration im Trinkwasser 0,1 Mikrogramm nicht überschreitet..

Kanada Molson bei knapp 50% Marktanteil -- Kanadas größte Brauerei, die Molson Breweries, Montreal, mußte 1993 einen Rückgang ihres Marktanteiles in Kanada von 50,2% auf 48,9% hinnehmen. Im ersten Quartal 1994 erreichte sie aber schon wieder einen Wert von 49,6%. Die Exporte in die USA stiegen um 32%, vor allem durch die Erfolge mit Molson Ice Beer. In Kanada machten die Discount-Biere dem Marktführer zu schaffen. An der Molson Brewery ist die australische Foster's-Brewing-Group seit Jahren mit 40% beteiligt.

Regenerieren von Grundwasserbrunnen -- Die Preussag Anlagenbau GmbH, Darmstadt, hat ein effektives und wirtschaftlich interesseantes Verfahren zur Regenerierung von Grundwasserbrunnen entwicklelt. Dabei erzeugen zwei übereinander angeordnete Pumpen einen vertikalen Spülstrom. Die mechanischen und chemischen Regeneriervorgänge, das stufenweise Entsanden und abschließende Pumpversuche laufen ohne zusätzlichen Ein- oder Ausbau ab. Dabei wird ausgeschlossen, daß chemische Regeneriermittel in den Wasserleiter eintreten.

Kanada Starke Marketingaktivitäten -- Die beiden Großbrauereien Molson und Labatt haben für 1994 einen Werbeetat von 40 bzw. 30 Mio Dollar angegeben. Für die Hundstage im Sommer und vor allem für die 19- bis 30jährigen brachte Molson das neue Bier Red Dog auf den Markt, eine Mischung aus Ale und Lager mit einem Alkoholgehalt von 5,5 Vol.-%. Durch eine großangelegte Werbekampagne soll diese Bier junge, unabhängige Leute ansprechen, die keine Ratschläge hinsichtlich Konsumverhalten und Trinkgewohnheiten annehmen wollen. Molson wird seine Marketingaktivitäten in erster Linie auf Coors Light konzentrieren, Labatt auf Blue, Blue Light, Ice und Genuine Draft. Die Ice-Beer-Marken hatten bereits einen Marktanteil von 10% und sind mittlerweile auf 8% zurückgefallen..

Die neue Brauwelt -- Bei der Brauwelt-Leserbefragung im Herbst 1993 erteilten die Leser der Brauwelt hinsichtlich Inhalt, Aktualität, Nutzen für den Beruf, Intensität der Nutzung und Pünktlichkeit hervorragende bis sehr gute Noten. Kritik bekamen wir vor allem beim Layout. Dies war der Grund, warum wir das Layout der Brauwelt noch einmal gründlich unter die Lupe genommen und weiter verbessert haben. Ziel war es, eine erhöhte Übersichtlichkeit und Lesefreundlichkeit zu erreichen. Aus diesem Grund sind wir bei den Fachartikeln wieder zu den drei Spalten zurückgekehrt. In den Nachrichtenteilen wollen wir durch die Bildung von Blöcken dem Leser die Orientierung erleichtern. Die neue Farbgebung erleichtert das Lesen. Insgesamt wurde alles getan, um das Erscheinungsbild ruhiger zu gestalten..

Fachzeitschrift als Diskussionsforum -- Eine unabhängige Fachzeitschrift wie die Brauwelt versteht sich auch als Forum zur Diskussion der unterschiedlichsten Meinungen über die verschiedenen Themen, die für ihre Leser von Interesse sein können. Dabei dürfen auch in der Branche umstrittene Bereiche wie z.B. Öko-Bier, der neutral kontrollierte Anbau der Rohstoffe oder die Zertifizierung und Öko-Audit nicht fehlen. Die Autoren geben in ihren Beiträgen immer ihre eigene Meinung wider, die Mitarbeiter der Brauwelt berichten von entsprechenden Veranstaltungen ohne eigene Wertung der dort getroffenen Aussagen. Selbstverständlich kann jeder Leser seine Meinung zu publizierten Beiträgen in Form von Leserbriefen äußern. Sicher ließe sich für den Anbau von Qualitäts-Sommergerste etwas mehr tun..

Der neue Flaschenöffner von Carpa-Harpo, Den Haag/NL, in Flaschenform besteht aus langlebigem Kunststoff und vernickeltem Stahl. -- Er ist in fast allen Farben und diversen Formen erhältlich und kann mit dem eigenen Etikett ausgestattet werden. Er ist etwa halb so groß wie die Original-Flasche.

EG-Marktordnung zwingt die Hopfenwirtschaft zum Handeln -- Aus den Ausführungen des Geschäftsführers des Handelsverbandes Josef Grauvogl wurde deutlich, daß derzeit die Umsetzung der geänderten EG-Marktordnung VO (EWG) Nr. 1696/71 sowie in gleichem Maße die Durchführung von Reformen im Zusammenhang mit der Zertifizierung von Hopfen die vordringlichen Aufgaben der Verbandsarbeit darstellen. Die im Oktober 1992 geänderte Marktordnung der Hopfen gewährt den Hopfenerzeugern nur dann eine Beihilfe in voller Höhe, wenn die Erzeugergemeinschaft sämtliche von ihren Mitgliedern erzeugten Hopfen vermarktet. Eine genaue Definition des Begriffes Vermarktung liefert dabei die Marktordnung nicht. An diese Meldepflicht ist gleichzeitig ein sogenannter Genehmigungsvorbehalt geknüpft.

Mälzungs- und Brauversuche mit der Wintergerstensorte Astrid -- Die Landessortenversuche, wie auch die Wertprüfung III der letzten Jahre zeigten eine Reihe von vielversprechenden Wintergerstensorten. Hiervon erfuhr die Sorte Astrid eine breite Einführung, wenngleich ihre Verwendung als Winterbraugerste noch sehr begrenzt war.

Sommgerste 1994 in Deutschland -- Nachstehend wird eine Zusammenfassung von Informationen über den Saatenstand am 9. Juni 1994 in den für Braugerste wichtigen Anbaugebieten Deutschlands (alle Zahlen ca., Vorjahr in Klammern) gegeben. Allgemeine Wachstumsbedingungen: Im Gegensatz zum Vorjahr, als weite Teile Deutschlands zu trocken waren, herrschte eine lang anhaltende kühle und oft sehr feuchte Wetterlage vor. Dies führte bereits zu Verzögerungen in der Aussaat und zu manchmal starken Verschlämmungen der Böden sowie Nässeschäden in einzelnen Bundesländern. Die Folge ist dort meist eine niedrige Bestandesdichte und damit zu erwartende Ertragseinbußen. Ertrag und Qualität werden wesentlich von der Witterung der nächsten Wochen beeinflußt. Der Markt für Braugerste der neuen Ernte ist ruhig.T.

Sommergerste 1994 in Europa -- Nachstehend wird eine Zusammenfassung von Informationen über den Saatenstand am 9. Juni 1994 in den für Braugerste wichtigen Anbaugebieten Europas (alle Zahlen ca., Vorjahr in Klammern) gegeben. Allgemeine Wachstumsbedingungen: Ausgiebige Niederschläge führten in vielen Teilen Europas zu einer verspäteten Aussaat und teilweise zu Nässeschäden. Auch wenn seit Anfang Mai weiterhin überall Niederschläge fielen, so haben diese jedoch nachgelassen und mit der einsetzenden wärmeren Witterung zu insgesamt idealen Wachstumsbedingungen beigetragen. Zeitliche Rückstände konnten teilweise aufgeholt werden. Der Entwicklungsstand der Sommergerste kann mit einigen Ausnahmen als befriedigend bis gut bezeichnet werden. Erntebeginn: 2. Hälfte August (4. August). August)./30.

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