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Japan Gasthausbrauereien in Japan sind im Kommen -- Die Firma Kaspar Schulz, Brauereimaschinen, Bamberg wird seit Beginn dieses Jahres immer öfter von japanischen Geschäftsleuten besucht. Das rege Interesse an den Kleinsudwerken dieses Herstellers führt Firmenchef Dipl.- Ing. Günter Schulz-Hess darauf zurück, daß in Japan die staatlich begrenzte Mindestproduktion für eine Braustätte von 20 000 auf 600 hl/Jahr heruntergesetzt wurde. Jetzt kann jeder Japaner eine Brauerei gründen und eine staatliche Lizenz zur Herstellung von Bier beantragen. Auch ist, so Günter Schulz-Hess, in Japan ein regelrechtes Bierfieber ausgebrochen. Er sieht daher gute Chancen für die Produkte seines Hauses. Darüber hinaus sind sie neuen Produkten gegenüber sehr aufgeschlossen. Dieses Buch wurde von Professor Dr..

Großbritannien Bierkonsum fällt weiter -- Nach einem Bericht in der Financial Times vom 20. 8. 1994 erwarten Marktkenner, daß sich der seit Jahren anhaltende Abwärtstrend im Bierkonsum in Großbritannien auch im laufenden Jahr fortsetzt. Hatte der Bierausstoß 1983 noch bei knapp 63 Mio hl gelegen, so war er bis 1993 kontinuierlich auf 58,38 Mio hl gesunken. Für das laufende Jahr werden etwa 57,73 Mio hl erwartet. Auch für die kommenden Jahre wird ein Rückgang vorhergesagt und zwar wegen der prognostizierten kulturellen und demographischen Veränderungen. Die Braubranche leidet aufgrund der Absatzrückgänge an Überkapazitäten, was zu erbitterten Preiskriegen im Einzelhandelsbereich führte. Dies wird zu weiteren Stillegungen von Braustätten führen..

Finnland Weiter sinkender Alkoholkonsum -- Auch im ersten Halbjahr 1994 ist der Alkoholkonsum in Finnland weiter gesunken und zwar um 4% auf 16 Mio l, bezogen auf reinen Alkohol. Der Anteil an Bier lag in diesem Zeitraum bei 57%, der von schweren Weinen und anderen stärkeren alkoholischen Getränken bei 30%. Der Trend zu leichteren Getränken läßt sich auch an der Tatsache ablesen, daß die leichteren Biersorten am gesamten Alkoholabsatz bereits 51% ausmachen und nur noch 6% auf die weiter abnehmenden Starkbiere entfallen.

Norwegen In Norwegen darf jetzt auch Bier, das nicht nach dem Reinheitsgebot gebraut worden ist, angeboten werden. -- Damit paßt sich Norwegen der EU-Regelung an. Abgeschafft wurden auch die Vorschriften zur Verpackungsgröße. Die Steuerklasse kann jetzt auf dem Etikett angegeben werden. Bisher durfte sie nur auf dem Kronenkorken stehen.

VR China Biernation Nr. 2 -- Die VR China hatte wie bereits berichtet, 1993 einen Bieraustoß von 122,5 Mio hl (+22,5%) und liegt damit an zweiter Stelle der bierproduzierenden Länder, hinter den USA und vor Deutschland. Der Pro-Kopf- Verbrauch liegt jetzt bei 10,3 l und hat sich seit 1979 verzwanzigfacht. Auch wenn sich die enormen Wachstumsraten in Zukunft sicherlich nicht fortschreiben lassen, rechnen Branchenkenner doch damit, daß der Bierausstoß in der VR bis zum Jahre 2000 auf 200 Mio hl ansteigen kann. Der heimische Markt wird von 850 Brauereien bedient, die allerdings überwiegend lokal operieren und z.T. große Schwierigkeiten haben bezüglich der Kapazitäten, der Qualität und der Anlagen. Im April 1994 kostete eine 0,640-l-Flasche Bier der populären Marke Yanjing rund 0,29 DM..

Österreich Kleine Bier-Ausstoßsteigerung in Österreich -- Im ersten Halbjahr 1994 konnte die österreichische Brauwirtschaft ihren Ausstoß um 2,1% auf 4,93 Mio hl erhöhen. Leopold Wurstbauer-Heiß vom Verband der Brauereien Österreichs führt dieses positive Ergebnis auf die sich langsam erholende wirtschaftliche Lage und vor allem auf die günstige Exportentwicklung zurück. Im Inland ergab sich ein leichter Rückgang um 0,5% auf 4,361 Mio hl, im Export dagegen ein Plus von 27,6% auf 0,568 Mio hl. Bei den Sorten führt nach wie vor Märzenbier mit einem Anteil von über 54,2% vor sonstigem Vollbier mit 25,9%, Spezialbier mit 8,4%, Pils mit 6,2%, Schankbier mit 3,1%, Weizenbier mit 1,2% und Leichtbier mit 0,8%. Dabei waren die Verschiebungen im Sortenspektrum gegenüber dem Vorjahr gering..

ISO genügt nicht - die Nummer entscheidet! -- Diesen Eindruck kann man gewinnen, wenn man von einem kleinen Scharmützel erfährt, das sich in den Niederlanden zwischen zwei führenden Brauereien abgespielt hat. Natürlich waren auch in Deutschland von den PR-Abteilungen der Brauereien und Mälzereien Sondermeldungen an die Presse herausgegangen, als die ersten von ihnen die begehrten Zertifikate erlangt hatten. Noch größer aber scheinen Stolz und Freude gewesen zu sein, als in unserem Nachbarland die Oranjeboom Bierbrouwerij ein Fest veranstaltete, weil sie als erste Brauerei der Niederlande in den Besitz des ISO- 9002-Zertifikats gelangt war. Sollte man deswegen mehr auf die Zahl achten?.

Australien Durchschnittliche Gerstenernte erwartet -- Die australischen Mälzer sind froh, daß fast drei Viertel der australischen Braugerste in den südlichen und westlichen Regionen des Kontinents angebaut werden, die nur wenig von der Trockenheit, die in den anderen Teilen des Landes herrscht, betroffen sind. Aber auch in den südlichen und westlichen Regionen wünscht man sich mehr Regen, wie dem Australian Malt News, Nr. 8, September 1994, herausgegeben von der Joe White Maltings Limited, Collingwood/Victoria, zu entnehmen ist. Aufgrund der niedrigeren Preise hat sich die Anbaufläche für Gerste von 3,515 Mio ha auf 3,107 Mio ha verringert. Sie liegt aber immer noch deutlich über dem Durchschnittswert der letzten fünf Jahre von 2,550 Mio ha..

Rußland Seit 27. Juni 1994 wurde in Rußland der Verbrauchsteuersatz für Importbier von 40% des Zollwertes auf 100% angehoben. -- Hinzu kommen noch 20% Mehrwertsteuer, 3% Spezialsteuer sowie ein Importzollsatz von 0,6 ECU/l. Für 0,5 l Importbier sind 1,40 bis 1,90 DM zu zahlen, für einheimisches Bier 0,60 bis 1,00 DM.

Lebensmittelhygiene -- Die Richtlinie des EU-Rates bezüglich der Lebensmittelhygiene bezieht sich, wie Dr. Peter Franke, Institut für Biotechnologie der LGA, Nürnberg, in der LGA-Rundschau, Nr. 4, 1993, S. 116, schreibt, im wesentlichen auf Inspektion, Probenahme und Analytik, die der Verbesserung des Grads der Lebensmittelhygiene dienen sollen. Die allgemeinen Hygienevorschriften für Lebensmittel, die bei Erzeugung, Verarbeitung, Herstellung, Verpackung, Lagerung und Beförderung, Vertrieb, direktem Umgang und Verkauf der Lebensmittel an den Endverbraucher zu beachten sind, sollen harmonisiert werden..

Österreich Österreichs Biermarkt leicht positiv -- Das Braujahr 1993 hatte den österreichischen Brauereien ein Minus von 1,9% gebracht. Wie Dipl.-Ing. Franz Zeilinger, Präsident des Bundes Österreichischer Braumeister und Brauereitechniker, bei der Eröffnung der 44. 4rbeitstagung seines Bundes am 15. September 1994 in Dornbirn betonte, können die 66 österreichischen Brauereien im Vergleich mit der Ausstoßentwicklung in Deutschland und in der Schweiz durchaus mit dem erzielten Ergebnis zufrieden sein, noch dazu, wenn man berücksichtigt, daß die ersten sieben Monate des laufenden Jahres ein Plus von 2,9% gebracht haben. Allerdings dürfte der Wettbewerb für die österreichischen Brauereien nach dem nunmehr von der Bevölkerung des Landes befürworteten EU-Beitritts noch härter werden.B.-Ing..

Taiwan Öffnung des Biermarktes -- Die Regierung Taiwans plant, privaten Firmen aus dem In- und Ausland die Produktion von Bier zu erlauben. Das ist bisher nur dem staatlichen Tabak- und Weinmonopol (TTWMB) gestattet. Unternehmen aus Japan, den Niederlanden und Deutschland haben bereits Interesse bekundet. 1993 wurden in Taiwan insgesamt 7,65 Mio hl an alkoholischen Getränken hergestellt. Davon entfielen 4,64 Mio hl auf Bier und 1,22 Mio hl auf Reiswein. 0,42 Mio hl an alkoholischen Getränken wurden importiert. Davon dürfte der Großteil auf Bier entfallen. Insgesamt lag der Pro-Kopf-Verbrauch an alkoholischen Getränken in Taiwan 1993 bei 36,5 l gegenüber 35,7 l im Vorjahr.

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