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Schweiz Rückläufiger Bierkonsum -- Im ersten Brauhalbjahr 1993/94 von Oktober 1993 bis März 1994 ist der Absatz der Schweizer Brauereien um 1,1% zurückgegangen. 1992/93 waren 4,6 Mio hl Bier verkauft worden, 5% weniger als im Jahr davor. Damit fiel der Pro-Kopf-Bierkonsum erstmals wieder auf unter 66 l. Beim Branchenführer Feldschlösschen geht man davon aus, daß man am Ende des Braujahres das Vorjahresergebnis wieder erreicht. Die Haldengut-Brauerei konnte durch eine Zusammenarbeit mit der Actienbrauerei Frauenfeld ihre Kapazität besser auslasten. In den Coop- Läden der Schweiz wird jetzt Miller Genuine Draft angeboten, das die Luzerner Brauerei Eichhof importiert und vertreibt. Eichhof rechnet im laufenden Jahr mit einem Plus von 4 bis 5%. Insgesamt geht Lagerbier in der Schweiz zurück..

Entwicklung des Hopfenbaues und Ernteerwartungen im Elbe-Saale-Gebiet -- Der folgende Beitrag befaßt sich mit dem Hopfenanbaugebiet Elbe-Saale, dem zweitgrößten deutschen Anbaugebiet nach der Hallertau. Der Autor verfolgt in seinem Beitrag die Entwicklung der Hopfenfläche, der verschiedenen Sorten und befaßt sich mit der Bedeutung des umweltorientierten Anbaus sowie der Ernte 1994.

Malz aus Deutschland weltweit exportiert -- Deutsches Malz aus einer sehr mittelständisch, teilweise kleingewerblich strukturierten Mälzereiwirtschaft war in der Zwischenkriegszeit und in den ersten 1 1/2 Jahrzehnten nach dem zweiten Weltkrieg im internationalen Handel eher belanglos. Im folgenden Beitrag analysiert der Autor die Entwicklung der deutschen Malzwirtschaft in den letzten dreißig Jahren.

Alkoholfreie Biere weltweit (Teil 4). Schweizerische, slowenische und maltesische Biere -- In vorliegender Arbeit werden schweizerische, slowenische und maltesische Biere vorgestellt (s. Brauwelt Nr. 17, S. 775, 1994). Die schweizerischen Brauereien verfügen wohl über die längsten Erfahrungen in der Herstellung alkoholfreien Bieres. Nach schweizerischem Verständnis ist alkoholfreies Bier ein Produkt, dem der Alkohol entzogen wurde oder bei dem die Vergärung der Würze so gelenkt wird, daß nahezu kein Alkohol entsteht. Der Alkohol darf die Schwelle von 0,70 Vol.-% bzw. 0,56 Gew.-% nicht übersteigen (1).

Bayerische Gerstenernte 1994. Kornertrag und Kornqualität der Wintergerste -- Die Wintergerste hat unter der extremen Trockenheit weit weniger gelitten als die Sommergerste. Mit 58,7 dt/ha konnten noch mittlere Erträge mit knapp unterdurchschnittlicher Kornqualität eingebracht werden.

Südkorea Bewegung im Biermarkt -- Bis zu Beginn des vorigen Jahres besaß die Oriental Brewery Co. in Südkorea einen Marktanteil von 70%, wenig behelligt vom Branchenzweiten, der Chosun Brewery. Die brachte dann aber Hite auf den Markt, das keiner thermischen Stabilisierung unterworfen wird, sondern kaltsteril gefiltert auf den Markt kommt. Innerhalb eines Jahres hat dieses Bier den Marktanteil der Chonsu Brewery auf 34% angehoben, während der der Oriental Brewery auf 61% abgefallen ist. Hite wird nicht nur mit dem Kaltsterilprozeß beworben sondern auch mit seinem natürlichen Wasser. Die Werbekampagne für Ice, die neue, kaltsterilfiltrierte Biermarke von Oriental, verlief zunächst nicht sehr glücklich. Diese Biere machen 30% des gesamten Biermarktes aus./USA..

Niederlande Oranjeboom bleibt bei Allied Lyons -- Die Oranjeboom Bierbrouwerijen B.V. in Breda sind Mutmaßungen im britischen Guardian entgegengetreten, diese niederländische Brauerei stünde zum Verkauf, da sich der britische Konzern Allied Lyons auf die beiden Kernbereiche Wein und Spirituosen sowie internationaler Einzelhandel zurückziehen wolle. Demgegenüber erklärt Oranjeboom im niederländischen Financieel Dagblad, das Unternehmen bliebe eine Tochtergesellschaft von Allied Lyons. Im Herbst 1994 wird die Produktion des Weißbieres Witte Raaf von dessen Ursprungsort, der Brouwerij Raaf in Heumen, zur Schwestergesellschaft Arcense Bierbrouwerij in Arcen verlagert. Das starke Wachstum des Weißbieres erfordert weitere Investitionen, die sich jedoch in Heumen nicht verwirklichen lassen..

Auf Einladung der Hoechst AG fand in Dreieich-Götzenhain ein eintägiges Symposium statt, bei dem zahlreiche Fachleute aus Industrie, Handel und Dienstleistung als Referenten auftraten.

Taiwan Bierimporte stiegen -- Mit der Lockerung der Importbeschränkungen für ausländische alkoholische Getränke ist der Import von Bieren nach Taiwan im letzten Finanzjahr um 62% gestiegen. Entsprechend nahm der Marktanteil von Taiwan Beer von früher 96% auf 94,5% ab. Taiwan Beer produzierte 1993 4,65 Mio hl. Gebraut werden vier verschiedene Biere in drei Braustätten. Um mit den Importbieren konkurrieren zu können, wird jetzt auch ein Leichtbier hergestellt. Die Werbung für alkoholische Getränke ist sehr eingeschränkt. Für ausländische Biere ist sie auf 120 Werbeseiten pro Jahr und Biersorte begrenzt. Andere Werbeträger dürfen nicht eingesetzt werden. Für Taiwan Bier wirbt die staatliche Monopolbehörde nicht..

Kanada Molson verliert Marktanteile -- Kanadas größte Brauerei, die Molson Brewery, mußte einen Rückgang ihres Marktanteiles von 50,2% auf zwischenzeitlich 48,9% und jetzt auf 49,6% hinnehmen. Im Gegensatz zum Hauptkonkurrenten Labatt, der sich weltweit bei andern Brauereien engagiert, setzt Molson auf Diversifizierung im eigenen Lande, allerdings nicht sehr erfolgreich. Positive Elemente bei Molson sind die Eröffnung des neuen Sportpalastes in Montreal und die steigenden Exporte in die USA (+ 32%), vor allem zurückzuführen auf die Erfolge des Molson Ice Beer. Molson gehört zu 40% der Foster's Brewing Group, Australien, und zu 20% der Miller Brewing Co., Milwaukee, USA..

Neue Anlagen im Blickpunkt: Rosenbrauerei Pößneck Richard Wagner KG, Pößneck. 20-Mio-DM-Investitionsprogramm weitgehend abgeschlossen -- In der Rosenbrauerei Pößneck Richard Wagner KG in Pößneck/Thüringen wurden bis Ende 1993 etwa drei Viertel des geplanten Investitionsvolumen von 20 Mio DM in die Technik investiert, davon allein nahezu 5 Mio DM in die Abfüllanlage (s.a. Brauwelt Nr. 48, 1993, S. 2441).

Ewig junges Thema: Erfolgsnachweis in der Materialwirtschaft -- Kunesch, Hermann: Materialwirtschaftlicher Erfolgsnachweis - ein Controllingkonzept, Deutscher Universitäts-Verlag, Wiesbaden 1993, 275 Seiten (Diss. Wirtschaftsuniv. Wien 1992), 98,00 DM, ISBN 3-8244-0155-X In den letzten Jahren sind für das Gebiet der Materialwirtschaft einige nicht nur wissenschaftlich interessante, sondern auch für den materialwirtschaftlichen Normalverbraucher lesbare und informative Bücher erschienen. Ein Gebiet, das bisher, auch in der materialwirtschaftlichen Praxis, unterrepräsentiert war, ist der Nachweis von Erfolg im Rahmen der Tätigkeit eines Materialwirtschaftlers oder seiner Abteilung. Breiten Raum nimmt die Darstellung der inhaltlichen Gestaltungskriterien ein. 111 - 142) bildet.

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