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Tschechische Republik Fusion der Pilsner Brauereien gebilligt -- Die Aktiengesellschaft Pilsner Brauereien (PP) wird künftig den Namen Pilsner Urquell tragen. Diese Entscheidung wurde von der Aktionärsversammlung der PP getroffen, die gleichzeitig der Privatisierung des Brauhauses Pilsner Urquell im Rahmen einer Fusion mit den Pilsner Brauereien zustimmte. Der Staat hält eine sogenannte Goldene Aktie, die ihm zehn Jahre das Veto- Recht bei Entscheidungen über die Schutzmarke von Pilsner Urquell garantiert. Nach Beendigung der Transaktionen bis Ende des Jahres 1994 wird die neue Aktiengesellschaft Pilsner Urquell über ein Vermögen von 1,93 Mrd Tschechischen Kronen verfügen..

Der Energiehunger der Welt wächst. -- Während im Jahre 1971 noch 4,9 Mrd Tonnen Öleinheiten (ÖE) an Energie ausreichten, um die Menschheit zu versorgen, werden heute bereits 7,8 Mrd Tonnen im Jahr verbraucht. Und in weiteren zwanzig Jahren werden nach Schätzungen der Internationalen Energie-Agentur (IEA) 11,6 Mrd. Tonnen ÖE benötigt, um den Energiebedarf der Welt zu decken.

USA Kleinbrauereien weiter auf Erfolgswelle -- Die sogenannten Handwerksbrauereien haben in den USA im letzten Jahr knapp 2 Mio hl Bier ausgestoßen, 40% mehr als im Vorjahr. Damit erreichten sie nach einer Aufstellung in The New Brewer, Mai-Juni 1994, 0,9% des Gesamtbierausstoßes in den USA. Insgesamt gibt es 10 regionale Spezialitätenbrauereien, die als Mikrobrauereien begonnen haben, 131 Mikrobrauereien, 241 Gasthausbrauereien und 60 Kontraktbrauereien. In Kanada wurden von den handwerklichen Brauereien über 500 000 hl Bier gebraut, 26% mehr als 1992. Dabei ist die Produktion der 13 regionalen Spezialitätenbrauereien um 28% auf 336 000 hl gestiegen, die der 21 Mikrobrauereien um 4% auf 145 000 hl, während die Produktion der über 60 Gasthausbrauereien um 4% auf 23 484 hl gesunken ist.

Neue Anlagen im Blickpunkt: Henninger Bräu AG, Frankfurt/Main: Optimierung des Voll- und Leerguttransports -- Im folgenden wird die erweiterte Anlage der Henninger Brauerei zum Voll- und Leerguttransport mit ihren konzeptionellen Besonderheiten vorgestellt.

USA Anheuser-Busch mit einem Plus von 4,4% im ersten Quartal -- Nach einer Mitteilung von Anheuser-Busch Inc., St. Louis, an seine Aktionäre, hat das Unternehmen im 1. Quartal 1994 23,6 Mio hl Bier abgesetzt, 4,4% mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Damit konnte Anheuser- Busch seinen Marktanteil von 43,25 auf 44,3% anheben. Besonders erfolgreich waren Bud Light und Ice Draft. Jetzt will Anheuser-Busch auch noch ein Ice Draft Light auf den Markt bringen.

Wasserentlüfter mit Desorption -- Der neue Wasserentlüfter der Alfa Laval GmbH, der in der Klosterbrauerei Andechs installiert wurde, arbeitet nach dem Prinzip der Desorption unter atmosphärischem Druck mit gasförmiger Kohlensäure. Der Stoffaustausch in der Entlüftungskolonne wird durch die unterschiedliche Löslichkeit von Sauerstoff und CO2 an einer sehr großen Reaktionsfläche, dargestellt durch ein speziell entwickeltes Oberflächenmaterial, erreicht. Die Auslegung ermöglicht einen minimalen Sauerstoffgehalt im abfließenden Wasser von weniger als 0,02 ppm sowie einen sehr geringen Gasverbrauch. Der Verlust an CO2 liegt unter 5%. In Andechs arbeitet die Anlage bei 72 Grad C. Der CO2- Verbrauch wird mit 0,375 kg/hl Wasser angegeben. Die Wärmerückgewinnung des Systems liegt bei 94%..

USA Bud im Light-Krieg bald vor Miller Lite -- Bud Light von Anheuser-Busch wird bald Miller Lite überholen und dann das zweitstärkste Bier in den USA sein sowie das erste in der Skala der Light-Biere. Anheuser-Busch will dieses Ereignis mit Werbung usw. entsprechend feiern. Miller weist darauf hin, daß Bud Light bei der Topmarke Budweiser geräubert habe und, daß man in diese Rechnung nicht nur Miller Lite sondern auch Miller Lite Ice mit einbeziehen müsse. Eigentlich wird hier um Zehntelpunkte gestritten und viel Lärm um nichts gemacht. Allerdings läßt sich die Nummer 2 wesentlich besser vermarkten. Dies will Anheuser- Busch jetzt ausnützen.

USA Internationale Verflechtungen der Brauereikonzerne -- Jack MacDonough, Vorstandsvorsitzender der Miller Brewing Co., Milwaukee, wies anläßlich einer Rede vor Geschäftsleuten in Milwaukee darauf hin, daß die interationalen Brauereikonzerne weltweit kooperieren, wenn es um das Geldverdienen geht. So teilt die Molson Breweries/ USA, ihren Namen mit Molson, Kanada, ihrer ehemaligen Muttergesellschaft. Jetzt gehört Molson/USA, zu 100% der Miller Brewing Co., braut und vertreibt aber Coors und Coors Light in Kanada. Aber auch Molson/Kanada, braut und vertreibt Coors und Coors Light. Dagegen hat Coors kürzlich das Recht erworben, eine der Labatt-Marken in den USA zu brauen. Labatt ist die zweitgrößte Braugruppe in Kanada und der schärfste Konkurrent von Molson/Kanada. in die USA importiert..

USA Vorverträge beim Hopfeneinkauf -- Nach einer Mitteilung des Verbandes der amerikanischen Hopfenpflanzer sind, bezogen auf die Erntemenge des Jahres 1993, für das laufende Jahr 95,6% der Ernte unter Vorverträgen, für 1995 dann 89,5%, für 1996 nur noch 61,7%. Diese Werte fallen bis 1999 über 49,6% und 42,1% auf 22,5%. Für die gesamte Hopfenernte 1993 hat die USA einen Erzeugerpreis von durchschnittlich 194 Dollar/Ztr ermittelt. Die höchsten Preise wurden mit 215 Dollar/Ztr in Oregon erzielt, die niedrigsten mit 190 Dollar/Ztr in Washington.

USA Mikrobrauereien beleben Marylands Bierlandschaft -- Im amerikanischen Bundesstaat Maryland arbeiten jetzt je drei Gasthausbrauereien und Mikrobrauereien (nach der Definition mit 20 000 hl Höchstausstoß jährlich). Alle drei Brew Pubs sind in Baltimore angesiedelt: die Baltimore Brewing Co., Sisson's und Oliver Breweries Ltd., die drei Mikrobrauereien haben ihren Standort in Linthicum (Oxford Brewing Co. Ltd.), Cambridge (Wild Goose Brewery) und Frederick (Frederick Brewing Co.). Die gegenwärtig in den USA betriebenen rund 260 Mikrobrauereien haben etwa ein Drittel Prozent Anteil am gesamten Biermarkt der Vereinigten Staaten. Dabei beläuft sich das Wachstum handwerklich hergestellten Bieres auf 40 bis 45 Prozent. Kevin Brannon von der Frederick Brewing Co. In der Baltimore Brewing Co..

VR China Budweiser in Lizenz -- Anheuser-Busch Cos. Inc. hat mit der in der chinesischen Provinz Hubei ansässigen Wuhan-Zhongde-Brauerei eine Absichtserklärung unterzeichnet, die die Gründung eines Joint Ventures vorsieht, an dem sich Anheuser-Busch zu 80% beteiligen will. Dieses Unternehmen soll Budweiser in Lizenz herstellen. Die Brauerei hat derzeit einen Ausstoß von 500 000 hl.

Struktur der deutschen Brauwirtschaft bleibt erhalten -- Anläßlich des diesjährigen Deutschen Brauertages hielt der Deutsche Brauer-Bund am 10. Juni 1994 eine Pressekonferenz in Hannover ab. Dabei bezeichnete sein Präsident, Dr. Michael Dietzsch, Bitburg, das Jahr 1993 als eines der schwierigsten Jahre für die deutsche Brauwirtschaft. Wie bei den anderen Getränken, so ging der Konsum auch bei Bier zurück, und zwar um etwa 4% auf rund 115 Mio hl. Der Pro- Kopf-Verbrauch an Bier sank von 142,5 l auf 138,5 l pro Jahr (s.a. Brauwelt Nr. 23, 1994, S. 1063, und S. 1119 dieser Ausgabe). Als Gründe führte Dr. Dietzsch ins Feld: allgemein schlechte konjunkturelle Lage, wenig bierfreundliches Wetter, Absatzrückgang in der Gastronomie. In Deutschland werden über 5000 verschiedene Biere angeboten.a.

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