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Gebindestatistik NRW im ersten Halbjahr 1994 -- Die 0,5-l- Bierdose boomt weiterhin kräftig: In Nordrhein-Westfalen wurden im ersten Halbjahr 1994 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um über 50 Prozent mehr Bier in Halbliterdosen verkauft. Daß mit diesem Mengenplus von über 360 000 hl nicht die Drittelliterdose kannibalisiert wird, zeigt deren Zuwachs um 16,6 Prozent oder um 50 000 hl. Rechnet man die 4-l- und 5-l-Dosen hinzu, dann addiert sich der Dosenanteil in NRW jetzt zu 10,08 Prozent; im Vorjahreszeitraum hatte er noch bei 7,45 Prozent gelegen. Ohne Großdosenanteil liegt der Dosenbieranteil bei 9,61 Prozent; im ersten Halbjahr 1992 war dieser noch bei 6,93 Prozent und im Jahr zuvor bei 6,92 Prozent gelegen..

Deutsche Brauwirtschaft hat Talsohle durchschritten -- Im Vorfeld der Brau '94 hielt der Verband mittelständischer Privatbrauereien in Bayern am 9. November 1994 im Nürnberger Messezentrum eine Pressekonferenz ab. In einem umfangreiche Statement zur momentanen Lage der deutschen Brauwirtschaft kam Rainer Pott-Feldmann, Präsident des Bundesverbandes mittelständischer Privatbrauereien, zu dem Schluß, daß die deutsche Brauwirtschaft die Talsohle des Negativjahres 1993 durchschritten habe. Ein bis September 1994 aufgelaufenes Plus beim deutschen Bierabsatz von 3% auf 87,85 Mio hl läßt seine Organisation optimistisch in die Zukunft blicken. Nach wie vor liegt Nordrhein-Westfalen mit einem Bierabsatz von 23,72 Mio hl (+ 3,9%) an der Spitze aller Bundesländer. 14% kommen. Am 31. Der.

Getränke-Konjunkturtest September 1994 -- Biere: Die Geschäftslage für Biere wurde von den Brauereien als befriedigend, teilweise auch als gut bezeichnet. Gegen Quartalsende hat der Anteil der Gut-Stimmen allerdings geringfügig abgenommen. Die Produktionstätigkeit, die im Juli und August wegen der heißen Witterung stark zugenommen hatte, wurde im September wieder erheblich zurückgefahren. Seit Monaten sind die Verkaufspreise der Testfirmen überwiegend unverändert, nur vereinzelt wurden Preiserhöhungen vorgenommen. Für die nächsten drei Monate sind Preiserhöhungen kein Thema. Die Geschäftsaussichten für die nächsten sechs Monate werden zunehmend pessimistisch beurteilt. Belebungsimpulse erhofft man sich lediglich aus dem Exportgeschäft. Die Verkaufspreise zeigten keine Veränderung..

Sinkender Bier-Pro-Kopf-Verbrauch in Deutschland prognostiziert -- Im Jahr 2000 wird der Pro-Kopf-Verbrauch an Bier voraussichtlich unter 135 Liter absinken. Dies sagte Roland Berger, Vorsitzender der Geschäftsführung der Management-Beratung Roland Berger & Partner GmbH, anläßlich des 20. Management-Seminars für die Brauwirtschaft am 17. November 1994 in München. Während der letzten zwanzig Jahre habe sich der gesamte Markt zwar nur wenig bewegt, der interne Strukturwandel aber war enorm - die großen Aktiengesellschaften an der Spitze mußten nahezu ausnahmslos absteigen. Von den Top-Ten-Brauereien des Jahres 1966 befindet sich 1993 nur noch die Hälfte unter den ersten zehn; lediglich eine davon - Holsten aus Hamburg - konnte sich in der Rangliste von Platz 5 auf 2 nach oben schieben..

Bierausfuhr im 1. Halbjahr 1994 -- Tabelle

Nach einer Studie der IKB Deutsche Industriebank AG, Düsseldorf, erreichten 1993 die deutschen Brauereien mit einem Jahresumsatz von 50 bis 100 Mio DM eine Vorsteuerrendite von 7,1% (1992: 3,4%), die in der Umsatzklasse von 20 bis 50 Mio DM dagegen nur von 0,5% (0,7%). -- Die Brauereien mit einem Umsatz von unter 20 Mio DM kamen auf eine Rendite von 3,3% (4%). Mittelständischen Brauereien empfiehlt die IKB die Bildung strategischer Allianzen.

Konjunktur beeinflußt Einstellung zu Geldfragen -- Die Konjunkturentwicklung hat die Einstellungen der Verbraucher zu Geldfragen sichtlich beeinflußt; obwohl die vergleichsweise hohe Inflationsrate deutliche Spuren im Vertrauen der Bürger hinterlassen hat, bleibt die Notwendigkeit des Sparens unbestritten. Dies geht aus einer Studie der GfK Marktforschung hervor. Die zum Teil recht kräftigen Einkommenszuwächse in den letzten zehn Jahren ließen das private Geldvermögen in Deutschland stark ansteigen. Nach Angaben der Deutschen Bundesbank erreicht es in den alten Bundesländern rund 3,4 Billionen DM, das sind knapp 120 000 DM pro Haushalt. In den neuen Ländern sind es immerhin schon 210 DM. Das Sparen wird jedoch im Zusammenhang mit der wirtschaftlichen Entwicklung kritisch gesehen..

Strukturelle Veränderungen und strategische Allianzen in der deutschen Brauwirtschaft -- Wie bereits kurz berichtet (Brauwelt, Nr. 46/47, 1994, S. 2501), kommt der jüngste Branchenbericht der IKB Deutsche Industriebank, Düsseldorf/Berlin, zu dem Schluß, daß sich die Polarisierung in der deutschen Brauwirtschaft fortsetzt. Der Konzentrationsprozeß hält an. Waren es 1991 noch 1315 Braustätten, so wurden Ende 1993 nur noch 1280 gezählt. Im laufenden Jahr mußten weitere Braustätten schließen, so daß man jetzt von 1167 betriebenen Brauereien ausgehen kann. Allerdings wird durch die jetzt erfolgte Erfassung auch kleinster Braustätten bei der Oberfinanzdirektion Stuttgart das Bild etwas verfälscht. Auf einmal tauchen wieder mehr Braustätten als bisher in der Statistik auf. Brauwelt Nr. 2502)..

Unfall durch Getränkedose -- Als der Besucher einer Sportveranstaltung infolge weggeworfenen Abfalls stürzte, verlangte er vom Veranstalter Schadenersatz. Es ging um die Frage, ob die allgemeine Verkehrssicherungspflicht verletzt war. Dafür sind die Sicherungserwartungen n des Verkehrs maßgebend. Es wird aber weder allgemein noch vom Publikum von Sportveranstaltungen mit großem Andrang erwartet, daß schon während der Sportveranstaltung Unrat, der von Besuchern achtlos weggeworfen wurde, auf Veranlassung des Veranstalters beseitigt wird. Schon aus diesem Grunde konnte und mußte der Besucher nicht damit rechnen, daß auf der Tribünentreppe keine Getränkedose lag. Er muß sich entsprechend darauf einrichten und die Treppen besonders vorsichtig besteigen und verlassen. 11. 1993 - 12 U 83/93).

Änderung der Gefahrstoffverordnung -- Gefahrstoffe kommen bei Getränkebetrieben in der Reinigung, im Labor und in den Werkstätten vor. Die Gefahrstoffverordnung regelt deren Kennzeichnung (Symbole wie Ätzend, Giftig, Sicherheitsdatenblätter) und Sicherheitsvorkehrungen: Bisher mußten für die betroffenen Arbeitsplätze Betriebsanweisungen erstellt und die Mitarbeiter mindestens einmal jährlich unterwiesen werden. Die Gefahrstoffverordnung ist nun erheblich verschärft worden. Zum einen muß - unabhängig von der Menge - ein Verzeichnis aller Gefahrstoffe geführt werden, mit denen Arbeitnehmer im Betrieb umgehen. Der Arbeitgeber muß zudem prüfen, ob gefährliche Stoffe durch weniger gefährliche ersetzt werden können..

Bayerischer Mälzerbund: Unbefriedigender Ertrag und qualitative Mängel bei der Ernte 1994 -- Die Situation der Rohstoffproduzenten wird immer schwieriger. Klagten bereits die Hopfenpflanzer über eine kleinere Ernte mit niedrigerer Qualität als 1993 sowie über zu niedrige Erlöse, so gaben nun auch die bayerischen Mälzer ähnliches bekannt.

Rohstoffe und Bierqualität -- In einem Gespräch am 31. Oktobr 1994 haben sich die Präsidenten des Deutschen Bauernverbandes und des Deutschen Brauer-Bundes, Constantin Freiherr von Heereman und Dr. Michael Dietzsch, über die aktuelle und künftige Situation am Braugersten- und Hopfenmarkt unterhalten. Für beide Verbände standen dabei die Sicherung des Absatzes und die Rentabilität des Anbaus von deutscher Braugerste und deutschem Hopfen im Vordergrund. Die Gesprächsteilnehmer waren sich darüber einig, daß die Qualität der deutschen Braugerste und des deutschen Hopfens wesentlich zum Ruf und zur Qualität des deutschen Bieres beiträgt. Deshalb muß der deutsche Braugersten- und Hopfenanbau erhalten und nachhaltig gefördert werden. April 1995 geschehen..

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